Vom 08/15 Trainer in den TOP Bereich

Warum Trainer selbst mentale Techniken kennen sollten

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Als Trainer hast du eine Vorbildfunktion. Deine Aufgabe ist es nicht nur, Andere anzuleiten, sondern sie zu inspirieren, ihr Bestes zu geben, jeden Tag! Positives Denken reicht nicht aus, stattdessen musst du selbst zeigen, wie du Ziele erreichst.  Wie Andre Agassi einst sagte: “Ich habe Wimbledon 10.000 Mal im Kopf gewonnen.” Das ist nicht genug! Als TOP-Trainer musst du mentale Methoden beherrschen, um dich von der grauen Masse abzuheben. 

Die Konkurrenz ist groß, Trainer kann in Deutschland quasi jeder werden. Wer es von der Muckibude in die Welt hinaus schaffen möchte, muss allerdings ein bisschen Arbeit in die Karriere stecken. Laut fitogram kommen auf 1200 hauptberufliche Personal Trainer einige Tausend Nebenberufler und Hobby Fitnesstrainer. Wer Erfolg haben möchte, braucht einen Point of Difference. TOP-Trainer wissen nicht nur, wie man Gewichte stemmt oder wie man seine Laufzeiten verbessern kann. Zusatzqualifikationen helfen, sich von der Masse abzuheben. Ein wichtiger Teil ist zum Beispiel mentales Training. Mangelnde Motivation ist der häufigste Grund für Menschen, Sport an den Nagel zu hängen oder nur dann ins Fitnessstudio zu gehen, wenn die Hose nach 3 Wochen McDonalds Fastfood wirklich anfängt zu kneifen. 

Für den Laien ist es schwer, den Überblick zu behalten. Bloß weil sich jemand als TOP-Trainer präsentiert, heißt das noch lange nicht, dass die nötigen Qualitäten vorhanden sind. Marketing ist ein mächtiges Tool, dass dich gut aussehen lassen kann, aber die noch lange nicht die nötigen Fähigkeiten und Qualifikationen bescheren. Es lohnt sich, Zeit und Geld in die eigene Weiterbildung zu investieren. 

TOP nicht nur am Eisen

Ein TOP-Trainer ist aus anderem Eisen geschmiedet. Zu den Qualitäten eines TOP-Trainers gehören unter anderem die eigene Vermarktung für mehr Sichtbarkeit, Trainingsmethoden, soziale Kompetenz und eben auch mentale Techniken. 

Mentale Techniken helfen den Fokus zu behalten und die richtige Intention zu setzen. Stupide Workouts allein haben für Kunden häufig einen geringfügigen Effekt, weil sie nach wenigen Sessions alleine bereits wieder aufgeben. Stattdessen ist es wichtigen, die Frucht der Motivation zu sähen und Kunden dazu zu inspirieren, regelmäßig und intensiv an sich selbst zu arbeiten. 

Übe dich in mentalen Techniken

Dein Training hört nicht mit Muskelwachstum auf. Mentale Stärke spielt eine entscheidende Rolle für Erfolg oder Niederlage. Pure Muskelkraft allein reicht nicht aus. 

Vier wichtige Faktoren spielen eine entscheidende Rolle: Atmung, Aufmerksamkeit, Visualisierung, Kontrast. 

Selbst im Alltag entscheidet unsere Atmung über unsere Leistungskraft. Unserem hektischen Lebenszyklus geschuldet ist unsere Atmung ebenfalls meist beschleunigt und trägt eher zu Stress bei, als ideale Bedingungen für Leistung zu schaffen – im Sport und im normalen Leben. Kontrolle über die eigene Atmung zu gewinnen, ist nicht nur im Sport relevant, sondern bringt mehr Ruhe und Gelassenheit in den eigenen Alltag. 

Das gleiche gilt für unsere Konzentrationsfähigkeit oder unsere Aufmerksamkeit. Wir sind es gewohnt, unsere Aufmerksamkeit ständig von A nach B umzulenken, hin und her zu springen und nie zu verharren. Schaffen wir es, unsere Aufmerksamkeit in eine Richtung zu lenken und dort ruhen zu lassen, konzentrieren wir uns voll und ganz auf den Moment und die damit verbundene Tätigkeit. Diese Fähigkeit zu trainieren, steigert deine Leistungsfähigkeit und Widerstandskraft

Carpenter-Effekt

Ein weiteres kraftvolles Tool ist das ideomotorische Training, die konzentrierte Visualisierung, auch als Carpenter-Effekt bekannt. Wenn du dir vorstellst, eine Aktivität auszuführen, werden Synapsen in deinem Gehirn gebildet. Diese Gehirnaktivität führt, regelmäßig ausgeführt, zu Muskelwachstum und ist der Grund, warum Leistungssportler vor jedem großen Event ihre geplante Aktivität visualisieren. Den positiven Ausgang deiner Bemühungen zu visualisieren, hilft dir, dich richtig auszurichten und gleichzeitig die jeweiligen Muskeln zu aktivieren. 

Positive Ausrichtung ist gut und wichtig, trotzdem dürfen Hindernisse oder Reaktionen des Gegners nicht außer Acht gelassen werden. Es ist wichtig, sie als sogenanntes Kontrastieren in die Visualisierung mit einzubeziehen und sich vorzubereiten. Hierbei sind wenn-dann Pläne unterstützend, wenn Fall A eintritt, dann zeige ich Reaktion B.

Fazit

Tipp #1: Bilde dich fort

Als Trainer lernst du nie aus. Die Grundlagen der Trainingstechniken zu beherrschen ist eine Sache, den eigenen Geist zu beherrschen eine völlig andere. Weiterbildungen zum Thema mentales Training helfen dir, eine neue Perspektive auf alte Methoden zu gewinnen und diese besonders kraftvoll einzusetzen. 

Tipp #2: Netzwerk aufbauen

Das Trainer-Dasein muss nicht auf Konkurrenz aufbauen. Bilde ein starkes Netzwerk und lerne von Anderen so viel zu kannst. Ihr Wissen ist eine Chance sich weiterzuentwickeln. Teile gleichzeitig deine Fähigkeiten mit Anderen und hilf ihnen, als Trainer zu wachsen. 

Tipp #3: Sei Vorbild

Deine Muskelmasse ist der lebende Beweis dafür, dass Fitness-Erfolg möglich ist. Selbst wenn du nur hinter dem Tresen stehst, bist du in einer Vorbild-Rolle. Als Schmalhans zum Fitnesstrainer werden? Quasi unmöglich, bevor du dir die nötigen Muckis zu legst. Deine Vorbildfunktion ist aber nicht nur auf deinen Körper beschränkt. Eine positive Ausstrahlung und die passende innere Ausrichtung halten deine Schüler auf Kurs. 

Wer Trainer sein möchte, muss zuallererst die Grundlagen beherrschen. Wer als Trainer Erfolg haben und aus der Masse herausstechen möchte, sollte nicht nur regelmäßig seinen Bizeps trainieren, sondern sich auch mental weiterbilden. Mentale Fähigkeiten bieten eine unverzichtbare Grundlage im Leistungssport, die Resilienz, Durchhaltevermögen und Motivation fördern.