Selbstbewusst nach der Kündigung

5 Schritte raus aus der Negativspirale

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Kündigung

Du hast vor kurzem eine Kündigung erhalten – das kann einem ganz schön die Laune vermiesen. Doch damit stehst du nicht alleine. Durch die Corona-Krise haben Tausende Deutsche ihren Job verloren oder sind in die Kurzarbeit gegangen. 

Die Auswirkungen der Corona-Krise haben die deutsche Wirtschaft massiv angegriffen. Selbst Großkonzerne wie die Lufthansa haben einen Stellenabbau von weltweit 22.000 Angestellten angekündigt (Stand 06.08.2020), weitere werden vielleicht folgen. Wer selbst von einer Kündigung betroffen ist, weiß, dass das ganz schön ans Selbstbewusstsein gehen kann, Wirtschaftskrise durch Corona hin oder her. 

Jetzt heißt es, Ruhe bewahren. Ein Jobverlust bedeutet nicht das Ende. In jeder Kündigung steckt die Chance auf einen Neuanfang und eine neue Orientierung. 

Wer mehr über seine Rechte bei einer Kündigung wegen Corona erfahren möchte, findet hier weitere Infos. 

Richtig mit der Kündigung umgehen 

Der erste Gedanke am Morgen richtet sich vor allem bei Männern häufig bereits an den Job. Harry’s Masculinity Report 2018 (USA) hat herausgefunden, dass Zufriedenheit und Erfüllung im Beruf eine wichtige Rolle in deren Identitätsbildung spielt. Eine Kündigung kann daher ernste Folgen haben: Stress, Existenzängste und sogar Depressionen können durch einen Jobverlust ausgelöst werden. Deshalb ist es umso wichtiger, eine gute Strategie für den richtigen Umgang mit der Kündigung zu haben und das eigene Selbstwertgefühl Schritt für Schritt wieder aufzubauen. 

Das ist alleine nicht immer einfach. Wer sich bereits in eine Negativspirale abdriften sieht, kann von professionellem Zuspruch und Strategie Coaching durch einen Coach oder Trainer massiv profitieren. Ein Profi kann nicht nur mit der richtigen Strategie zur Seite stehen, sondern legt auch die notwendige Motivation an den Tag, die die brauchst, um dich durch diese schwere Phase durchzukämpfen. 

Die eigenen Gefühle verstehen 

Mit einer Kündigung können eine Menge Gefühle aufgewühlt werden. Erst einmal gilt es, diese einzuordnen und zu verstehen. Bist du wütend über die Kündigung? Verspürst du Enttäuschung über den Jobverlust? Hast du Angst um deine künftige Jobperspektive? 

Es ist wichtig, deinen eigenen Gefühlen Raum zu geben, aber sich nicht von ihnen lähmen zu lassen. Bitterkeit und Angst sind keine guten Berater und lähmen, statt eine neue Perspektive zu ermöglichen. Diese Kündigung ist eine Chance für dich, deine eigene berufliche Zukunft neu zu überdenken und dich neu zu orientieren. Trotzdem solltest du deine Ängste nicht bei Seite schieben, sondern sie stattdessen ernst nehmen. Du kannst zum Beispiel deine Ängste visualisieren, um besser mit ihnen umzugehen und aus ihnen zu lernen. Ziel der Übung ist es, dir dein worst-case-Szenario ganz genau vor zu stellen. Was ist das schlimmste, das passieren kann? Wie wahrscheinlich ist es, dass das wirklich eintrifft? Was kannst du tun, um das zu verhindern? 

Ein konkretes Beispiel wäre die Angst vor der Arbeitslosigkeit. Schlimmstenfalls wirst du keinen Job finden und von Sozialleistungen leben müssen. Das ist unangenehm, glücklicherweise ist deine Existenz aber selbst in der miesesten Situation gesichert. Was kannst du dagegen tun? Tatsächlich stehen dir eine Vielzahl an Möglichkeiten offen: 

  • Du kannst dich weiterbilden, um deine Jobchancen zu erhöhen. 
  • Du kannst dich aktiv auf neue Jobs bewerben. 
  • Du kannst dir professionelle Hilfe zur Hand nehmen, um deine Chancen bei der Bewerbung zu verbessern. 

Diese einfache Strategie hilft dir, aktiv an deinen Ängsten zu arbeiten und sie abzubauen. 

Du selbst hast es in der Hand, deine Situation zu verändern. Mach das beste daraus und werde aktiv! 

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Schritt 1: Raus aus der Opferrolle! 

Es ist ganz normal, dass du dich nach einer Kündigung frustriert und gestresst fühlst. Aber lass das Selbstmitleid nicht Überhand nehmen und wechsle in eine passive Rolle. Du musst nicht Opfer deiner Umstände bleiben, sondern kannst stattdessen aktiv werden. 

Schritt 2: Mach dir einen Plan 

Kündigung und was jetzt? Wenn du nicht weißt, wo du überhaupt anfangen sollst, sprich mit einem Karrierecoach. Möchtest du in deinem aktuellen Berufsfeld bleiben und dich für einen ähnlichen Job in den Branche bewerben? Wenn nicht, wird es Zeit, nach Alternativen Ausschau zu halten und die entsprechenden Schritte in die Wege zu leiten. Es lohnt sich, in dich und deine Zukunft zu investieren: Coachings, Umschulungen und Weiterbildungen können deine Chance auf einen zukünftigen Job massiv erhöhen. 

Schritt 3: Nutze dein Netzwerk

Statt auf der Couch zu sitzen und Trübsal zu blasen, wird es Zeit, dein Schicksal in die Hand zu nehmen. Wann hattest du das letzte Mal so viel Zeit zur Verfügung? Nutze sie, um dein persönliches Netzwerk zu erweitern. Erzähle anderen Menschen davon, dass du auf Jobsuche bist. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung werden 40% aller offenen Stellen an Bekannte vergeben. 

Schritt 4: Sei proaktiv bei der Stellensuche 

Nicht alle Branchen leiden unter der Corona-Krise gleichermaßen. Mach dich aktiv auf die Suche nach offenen Stellen innerhalb deiner (Wunsch-) Branche. Steht in der Stellenausschreibung eine Kontaktperson, lohnt es sich, diese anzurufen oder eine Email zu schreiben. Bereite einige Fragen bezüglich des Jobs vor und sorge dafür, dass die Personalabteilung deinen Namen bereits gehört hat, bevor du die Bewerbung abschickst. Es lohnt sich. 

Schritt 5: Stich mit deiner Bewerbung aus der Masse heraus 

08/15 Bewerbung war gestern. Wer heute einen Eindruck hinterlassen möchte, braucht eine Bewerbung, die sich von den anderen abhebt. Warum nicht etwas kreativ werden und statt der langweiligen Papierbewerbung ein Video an die Personalabteilung schicken, in der du in wenigen Sätzen erklärst, warum du ideal für den Job bist.