Motivation: Wie du dich extrem motivieren kannst

Klarheit und in die Umsetzung kommen, auch wenn du gerade im Motivationsloch steckst

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Extreme Motivation
Extreme Motivation

Sei ganz ehrlich zu dir selbst: Was ist mit deiner Motivation? Lebst du eigentlich so, wie es dir gut tut?

Was ich damit meine:

Jeder von uns hat angeborene Antreiber, die uns motivieren, bzw. intrinsische Motive, die beeinflussen, was uns wichtig ist im Leben. Bekommst du aber ständig von anderen Leuten erzählt,dass diese Motive nicht gesellschaftsfähig sind, fängst du an, dich zu verbiegen und entgegen deiner eigenen Prinzipien zu leben. Wenn du es schaffst, dieses soziale Korsett abzustreifen und nach deinen ganz persönlichen Antreibern zu leben, kannst du alles erreichen.

Als Motivationstrainer hat es mich natürlich schon immer interessiert, was eigentlich wirklich hinter Motivation steckt. Motivationstheorien bieten dabei ganz unterschiedliche Ansätze. Der amerikanische Psychologe Steven Reiss bricht unsere Handlungsmotivation auf 16 Grundmotive herunter, die für jeden von uns individuell mehr oder weniger wichtig sind. Je wichtiger ein Motiv für uns ist, desto mehr kann es als Antreiber genutzt werden, um uns erfolgreich und glücklich zu machen. Oder für das genaue Gegenteil, wenn wir aus gesellschaftlichem Zwang gegen diesen Antreiber handeln. Warum wir das machen?

Du wirst schon mal schief angeguckt, wenn du auf einer Party erzählt, dass du vor allem hart arbeitest, weil du dir einen Tesla leisten möchtest. Oder dass du 2 Stunden am Tag im Fitnessstudio verbringst, weil du gerne Komplimente für deinen Körper bekommst. Dabei ist es absolut egal, was dein Motiv ist, solange es dich wirklich antreibt. Statussymbole sind dein Ding? Mach dir das zu nutzen und brich das soziale Tabu. Deine Freunde können laufen, während du gemütlich in deinem Tesla sitzt! Jeder sollte seine Erfolge so feiern können, wie er das möchte.

Du hast zu lange damit verbracht, dein Leben nach den Regeln anderer zu leben!

Es ist Zeit, das zu ändern. Sobald du dich nicht mehr entgegen deinen angeborenen Antreibern verhältst, wird es dir plötzlich viel leichter fallen, dich zu motivieren und deine Ziele zu erreichen. Deine Motivation wird einen extremen Boost erhalten, den du vielleicht gar nicht für möglich gehalten hast.

Schritt #1 für mehr Motivation: Was sind deine Antreiber?

Okay, du bist bereit, nach deinen intrinsischen Motiven zu leben und deine eigenen Regeln aufzustellen. Als erstes musst du feststellen, was dich eigentlich wirklich antreibt. Denn ob du mit oder gegen deine Antreiber lebst, ist nicht immer offensichtlich. 

Mit meinen Kunden nutze ich häufige das bereits erwähnte Reiss-Modell. Es ist eine gute Möglichkeit, um schnell festzustellen, welche Antreiber für dich ausgeprägt sind und wo deine Schwerpunkte liegen. Dafür beantwortest du einen Fragenkatalog darüber, was dir wichtig ist. Diese Fragen sind in besagte 16 Motive unterteilt. Danach wird dein Profil erstellt, das erklärt, welche dieser Motive bei dir stark oder weniger stark ausgeprägt sind. Ein Motiv-Beispiel ist “Macht”. Ist dieses Motiv bei dir stark ausgeprägt, möchtest du Einfluss ausüben, in Kontrolle sein und Verantwortung tragen. Ist es schwach ausgeprägt, ist das Gegenteil der Fall. In einer Führungsposition würdest du dich dann beispielsweise unwohl fühlen, ganz einfach auf Grundlage deiner Persönlichkeit. Weitere Motive nach Reiss sind 

  • Familie
  • Unabhängigkeit
  • Ehre
  • Neugier
  • Anerkennung
  • Sparen
  • Idealismus
  • Status
  • Rache
  • Eros
  • Essen
  • Körperliche Aktivität
  • Ruhe

Einige der Motive sind absolut einleuchtend, andere brauchen ggf. ein bisschen Erklärung. Falls du gerne mehr Infos zur Methode oder zu Alternativen möchtest, bewirbt dich auf das Motivations-Coaching.

Schritt #2 für mehr Motivation: Lebst du nach deinen Antreibern?

Nachdem du herausgefunden hast, welche Motive bei dir ausgeprägt oder nicht ausgeprägt sind, schau dir dein eigenes Leben ganz genau an. Wird jedes dieser Motive in deinem Leben so erfüllt, wie es für dich am besten ist? Gehen wir zurück zum Beispiel “Macht”. Hast du ein stark ausgeprägtes Macht-Motiv, stellt sich die Frage, ob du beruflich und privat in Positionen bist, in denen das ausleben kannst? Oder musst du dieses Bedürfnis stattdessen unterdrücken? Gibt es in deinem Leben Strukturen, die deinen Motiven im Weg stehen?

Es ist sehr wahrscheinlich, dass du gegen deine Motive lebst.

Wir alle tendieren dazu, einer Ideal-Version von uns selbst nachzujagen, die einer gesellschaftlichen Norm entspricht. Ertappst du dich selbst manchmal bei Gedanken wie “Wäre ich doch sozialer!”, “Warum weiß ich diese Situation nicht mehr zu schätzen?” oder vergleichst dich mit anderen oder wünschst dir, du hättest bestimmte Charaktereigenschaften von Bekannten oder Kollegen? All das sind Indikatoren, dass du wahrscheinlich entgegen deiner Motive lebst und diese noch nicht akzeptiert hast.

Schritt #3 für mehr Motivation: Brich die sozialen Tabus, die dich zurückhalten!

Warum das wichtig ist? Vor einiger Zeit hatte ich eine Kundin, die unbedingt abnehmen wollte und sich damit schwer getan hat. Statt strenger Diäten und harter Workouts haben wir ihr Reiss-Profil erstellt, um herauszufinden, was sie davon abhält, ihre Ziele zu erreichen. Dabei hat sich herausgestellt, dass sie eine niedrige Ausprägung im Beziehungsmotiv hatte. Solche Menschen neigen dazu, wenige soziale Kontakte zu benötigen, fühlen sich in großen Gesellschaften oft unwohl und benötigen viel Energie, um Small Talk aufrecht zu erhalten. Erzwungene soziale Situationen werden als stressvoll empfunden und Menschen mit niedrigem Beziehungsmotiv neigen vielmehr dazu Einzelgänger zu sein und benötigen Zeit für sich.

Trotzdem arbeitete besagte Kundin in einem Großraumbüro, was sie absolut fertig machte. Um dem sozialen Druck zu entgehen die Mittagspausen mit Kollegen zu verbringen, arbeitete sie länger, aß vor dem Computer und war am Ende des Tages zu müde, um sich zum Sport auf zu raffen. Ganz ehrlich, kein Wunder. Den Job zu wechseln half ihr im Endeffekt nicht nur mit ihren Zielen, sondern verbesserte ihr komplettes Lebensgefühle und ihre Energielevel. 

Schritt #4 für mehr Motivation: Finde deine Antreiber und nutze sie. 

Soziale Tabus sind der größte Feind deiner Motivation. Es ist letztendlich absolut egal, was dich antreibt, solange du es als Multiplikator nutzen und langfristig aufrecht halten kannst.

Lass dir von niemand anderem einreden, dass deine Motivation schlecht ist. Solange sie dich antreibt, wirst du deine Ziele erreichen.

Wie gesagt, wenn dir Statussymbole gefallen, mach dir das zu nutzen und lass dich davon motivieren. Du willst Komplimente von anderen für dein gutes Aussehen bekommen? Wenn dich das morgens aus dem Bett und ins Fitness-Studio treibt, ist da nichts falsch dran! Wenn du gerne auf der Bühne stehst, weil du von anderen gesehen werden willst, mach es. Als Rampensau wird man geboren und das solltest du ausleben.

Ich selbst hatte schon immer ein hoch ausgeprägtes Wettkampf-Motiv, ich liebe es, mich mit anderen zu messen (und bestenfalls zu gewinnen). Der Wettkampf mit anderen treibt mich an und hilft mir, mich auf meine Ziele zu konzentrieren. Bereits mit Anfang 20 habe ich mich mit Coaches verglichen, die 10 Jahre älter waren und damit ganz natürlich bereits einige Stufen höher auf der Karriereleiter geklettert waren. Das hatte zur Folge, dass ich mehr in kürzester Zeit erreichen wollte und mich mehr gepusht habe: Mit nur 21 Jahren hatte ich bereits mein erstes Buch herausgebracht. Hätte ich mich damals gegen mein eigenes Wettkampfmotiv gestellt, hätte ich mich selbst nur unglücklich gemacht und hätte mich niemals selbst so gepusht.

Ich sage nicht, dass hinter solchen Motiven keine Gefahren oder andere Implikationen stehen.

Natürlich solltest du keinem unerreichbaren Schönheitsideal nachjagen oder in einer Beziehung übermäßig kontrollierend sein. Trotzdem wird es dir langfristig helfen, deine inneren Antreiber zu identifizieren und vor allem zu akzeptieren. Denn die eigenen Antreiber zu akzeptieren, ist nicht immer einfach, vor allem, wenn sie mit einem gewissen gesellschaftlichen Stigma verbunden sind. Der Trick ist jedoch, sie richtig und positiv zu kommunizieren. So können dich deine Freunde und Familie bestmöglich dabei unterstützen, deine Ziele zu erreichen. 

Und nun?

Was motiviert dich persönlich? Lass uns einen Kommentar da.


Ich bin ein empathischer Game Changer. Es ist meine persönliche Mission, Menschen aus dem Motivationsloch zu helfen. Dabei verzichte ich auf oberflächliche Motivationssprüche oder „Tschakka“ und halte mich an Techniken, die faktisch funktionieren. Ich weiß genau, was funktioniert und was nicht, denn ich habe viele Extrem-Situationen getestet 🔥 …

Christian da Silva Ley

Challenges und persönliche Weiterentwicklung sind meine Passion. Nicht eingefahren sein und neue Wege gehen. Das Maximum rausholen. Ob 250 km Wüstenmarathon laufen, 1.200km den Rhein mit einem SUP Board paddeln, 1 Jahr mit einem 2 Stundenschlaf auskommen oder bei -15°C Grad einen Marathon in Sibirien, nur in Shorts laufen, mit Mönchen im indischen Kloster leben – ich habe in zahlreichen Selbstexperimenten getestet, wie viel mehr unser Körper im Stande ist zu leisten. In Vorträgen referiere ich zu diesen Themen und begeistere Menschen aus ihrer Komfortzone zu kommen.

Zugegeben: Keiner will jetzt wirklich lernen, wie man einen 250km Wüstenmarathon mit minimalem Training laufen kann oder wie man mit nur 2 Stunden Schlaf auskommt. Das was Du brauchst sind interessante Persönlichkeiten, die Menschen mitnehmen können. Und genau das bringe ich mit! (mehr als 800 TOP Referenzen!)


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