Schwierige Mitarbeiter: Wie gehe ich mit schwierigen Mitarbeitern um?

Schwierige Mitarbeiter: Wie gelingt der Umgang mit anstrengenden Charakteren?

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Christian da Silva Ley

Was suchen Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft? Wie kannst du dein Profil stärken und noch attraktiver für deinen Arbeitgeber werden? Hebe dich von der Masse ab, indem du dir die Softskills aneignest, die der Arbeitsmarkt der Zukunft am stärksten nachfragen wird. Also Fähigkeiten, die dir helfen, erfolgreich mit anderen zu interagieren, Ideen durch zu setzen und mit Veränderung um zu gehen – dazu gehören u.a. Kreativität, Überzeugungskraft, Anpassungsfähigkeit, Teamfähigkeit und emotionale Intelligenz.

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Wie geht man mit chronischen Nörglern, Zuspätkommen oder Dazwischenquatschern um? Diese Frage dürften sich die meisten Arbeitgeber, Personaler oder Führungskräfte schon einmal gestellt haben. Nicht jeder Mitarbeiter ist immerhin auch charakterlich ein angenehmer Zeitgenosse, erledigt dafür seine Arbeit jedoch zuverlässig und zufriedenstellend. Manche Arbeitnehmer sind unter normalen Umständen eher friedlich und zurückhaltend, während sie dafür unter Stress eine komplette Wesensveränderung durchleben und dann plötzlich aufbrausend und cholerisch werden. Solche schwierige Mitarbeiter sind nicht immer einfach handzuhaben, können ein Unternehmen jedoch auf ihre Art und Weise bereichern. Aus diesem Grund gilt es, den richtigen Umgang mit entsprechenden Angestellten zu finden und eine Zusammenarbeit auf diese Weise für beide Seiten so angenehm wie möglich zu gestalten. Damit das gelingt, gibt es jedoch einiges zu beachten.

Wenn schwierige Mitarbeiter das Arbeitsklima belasten – Was tun, wenn Kündigung keine Option ist?

Die Gründe, weshalb schwierige Mitarbeiter als solche angesehen können, sind vielfältig – der eine nimmt es mit der Pünktlichkeit nicht ganz so ernst, der andere ist unzuverlässig, beharrt dabei jedoch auf seinem Recht, während ein anderer dazu neigt, immer alles schlecht zu sehen und prinzipiell erst einmal zu nörgeln, bevor er sich an seine Arbeit macht. Wiederum andere haben ein extremes Redebedürfnis und das Gefühl, zu jedem Thema ihren Senf dazugeben zu müssen. Die Liste der schwierigen Mitarbeiter ist also so vielfältig, wie diese selbst. Nicht immer ist eine Kündigung unter solchen Umständen aber auch eine Option.

Immerhin kann es sein, dass der entsprechende schwierige Mitarbeiter mit dem hohen Redebedürfnis gerade für diese Eigenschaft extrem gut bei den Kollegen ankommt und als besonders beliebt im Unternehmen gilt. Wer ein persönliches Problem mit bestimmten Angestellten hat, kann dies schließlich nicht als Grund nehmen, um bestimmte Angestellte zu entlassen. Möglicherweise arbeitet der Viel-Nörgler auch extrem zuverlässig oder schafft es aus scheinbar unerfindlichen Gründen, dem Unternehmen zu enormem Erfolg zu verhelfen. Und auch wenn nicht:

Zunächst einmal gilt es herauszufinden, aus welchen Gründen schwierige Mitarbeiter als solche angesehen werden und wie sich die Zusammenarbeit und das Arbeitsklima dennoch verbessern lassen, bevor es zu einer solch schwerwiegenden Entscheidung wie einer Entlassung kommt. Für diese braucht es nicht zuletzt triftige Gründe – persönliche Präferenzen müssen daher oftmals hinten anstellen. Doch: Wenn wichtige Fristen nicht eingehalten werden, die ständigen Meckereien das ganze Team belasten oder es immer wieder zu Konflikten zwischen den Abteilungen kommt, sollte schnell gehandelt werden, bevor die gesamte Arbeitsatmosphäre vergiftet wird und womöglich sogar der Erfolg des Unternehmens gefährdet ist. 

Schon beim Vorstellungsgespräch sollte ein Augenmerk auf Social Skills gelegt werden

Ob es sich um schwierige Mitarbeiter handelt, also ob diese einen einfachen Charakter haben und mit vielen Kollegen auf Anhieb gut auskommen, eher dem Typ Eigenbrötler angehören oder auf Krawall gebürstet sind, lässt sich häufig bereits beim Vorstellungsgespräch herausfinden. Hier gilt es, nicht nur die fachlichen Qualifikationen eines potenziellen Mitarbeiters zu durchleuchten. Auch die emotionale Intelligenz spielt eine wichtige Rolle und sollte mindestens genauso viel Beachtung finden. Sind Sie sich unsicher, wie Sie Bewerber in dieser Hinsicht bewerten sollen, kann ein Probearbeitstag Aufschluss darüber bringen. Hier zeigt sich nicht nur, ob ein potenzieller Mitarbeiter den neuen Aufgaben auch gewachsen ist, sondern auch, wie der Umgang mit seinen zukünftigen Teamkollegen aussieht und wie schnell sich ein Bewerber in ein neues Team einfügen kann. 

Ein regelmäßiger Austausch zwischen Arbeitnehmer und -geber ist das A und O

Regelmäßige Feedbackgespräche zwischen Ihnen und einzelnen Mitarbeitern helfen ebenfalls dabei, für ein angenehmes Arbeitsklima zu sorgen. Greifen Sie erst dann ein, wenn die Stimmung unter den Kollegen bereits schlecht ist oder sich Probleme aufgetan haben, die eigentlich gar nicht erst hätten entstehen müssen, ist es oft schon zu spät. Nehmen Sie sich also die Zeit, um schwierige Mitarbeiter, aber auch alle anderen Angestellten im Vier-Augen-Gespräch genau zu durchleuchten. Gerade neuen Mitarbeitern hilft dieser regelmäßige Austausch enorm, um herauszufinden, in welcher Hinsicht sie sich verbessern können und was sie gut machen. Auch Probleme können so direkt an der Wurzel gepackt und beseitigt werden, noch bevor die ganze Abteilung darunter leidet.

Doch auch alteingesessene Mitarbeiter profitieren von diesen Gesprächen: Das Gefühl, Wertschätzung für das zu erhalten, was sie leisten und auf wirkliches Interesse zu stoßen, wirkt nicht nur motivierend, sondern kann auf diese Weise auch schlechte Laune eindämmen. Immerhin entsteht diese nicht selten aus dem Gefühl heraus, nicht genügend Beachtung zu erhalten oder schlichtweg überfordert zu sein. Auch gegen Letzteres können Sie vorgehen: Verraten Ihnen Mitarbeiter im persönlichen Gespräch, zu viel Arbeit zu haben oder mit ihren Aufgaben nicht mehr hinterherzukommen, haben Sie die Möglichkeit, rechtzeitig einzugreifen und möglicherweise weniger Projekte anzunehmen oder die Aufgaben entsprechend aufzuteilen, so dass Mitarbeiter, die im Gespräch vielleicht sogar eine Unterforderung ansprechen, entsprechend zu versorgen. 

Ab ins kalte Wasser

Gerade neue Mitarbeiter fühlen sich häufig ins kalte Wasser geworfen und entwickeln sich deshalb zu schwierigen Mitarbeitern, weil sie Probleme damit haben, sich in bereits vorhandene Teams zu integrieren oder sich nur schwer mit den neuen Arbeitsabläufen vertraut machen. Um Probleme wie diese zu umgehen, lohnt es sich, neuen Mitarbeitern einen festen Ansprechpartner zur Seite zu stellen, an den sie sich jederzeit bei Fragen und Problemen wenden können. Der Ansprechpartner können dabei Sie selbst sein, allerdings auch andere, bereits erfahrene Mitarbeiter, die im besten Fall in der gleichen Abteilung oder sogar im gleichen Büroraum arbeiten. Dieser Ansprechpartner ist im Idealfall nicht nur für die Einweisung zuständig, sondern versorgt neue Mitarbeiter regelmäßig mit hilfreichen Tipps und Ratschlägen. 

Unternehmenserfolge sollten auch für Arbeitnehmer greifbar gemacht werden

Nicht nur neue Mitarbeiter entpuppen sich häufig als „schwierig“ – auch alte Hasen verwandeln sich im Laufe der Zeit zu unangenehmen Zeitgenossen und damit als schwierige Mitarbeiter. Dass die Motivation im Laufe der Jahre vielleicht weniger wird, ist dabei nicht einmal so außergewöhnlich – immerhin ist es auch bei der Liebe nicht anders. Wird die rosarote Brille irgendwann abgesetzt, erscheinen Probleme, Hindernisse und unschöne Seiten, die vorher keine so große Relevanz hatten. Wer außerdem schon viele Jahre in einem Unternehmen arbeitet, der kommt meist nicht herum, immer wieder die gleichen Aufgaben zu bearbeiten. Kein Wunder also, dass das durchaus auch zu Langweile führen kann, sofern es sich um einfache Arbeiten handelt. Wer jedoch über Jahre immer wieder viele stressige Phasen erfährt, fühlt sich wiederum ausgelaugt. Beides kann die Laune trüben.

Hier ist es wichtig, Mitarbeiter regelmäßig zu motivieren und an die Mission zu erinnern. Feedbackgespräche sind eine Möglichkeit hierfür – doch auch Meetings führen nicht nur dazu, dass die Atmosphäre gelockert wird, sondern zeigen den Mitarbeitern auf, welche Rolle sie für das Unternehmen spielen und inwiefern sie unverzichtbar sind. Sich regelmäßig mit Ihnen, aber auch mit anderen Mitarbeitern der gleichen oder auch anderen Abteilungen austauschen hilft einzelnen Mitarbeitern dabei, sich vor Augen zu führen, welchen Stellenwert Sie im Unternehmen haben und inwieweit die einzelnen Jobs zusammenhängen, die letztendlich dazu führen, dass das Unternehmen so läuft, wie es läuft. 

Teambuildigmaßnahmen stärken das Gemeinschaftsgefühl und sorgen für eine angenehme Arbeitsatmosphäre untereinander

Achten Sie daher darauf, schwierige Mitarbeiter, aber auch alle anderen Angestellten in wichtige Entscheidungen miteinzubeziehen und sie regelmäßig über Neuerungen zu informieren. Häufig entsteht Unzufriedenheit auch mit dem Gefühl, nicht ausreichend informiert zu sein oder übergangen zu werden. Ein regelmäßiger Austausch in Form von persönlichen Meetings, Videocalls oder auch Rund-Mails sorgt dafür, dass jeder Mitarbeiter auf dem neuesten Stand ist. Dabei kann es sich um interne Neuerungen handeln, aber auch Ziele, die das Unternehmen erreicht hat. Um diese gebührend zu feiern, lohnt es sich, regelmäßige Team-Events, wie Feiern, gemeinsame Restaurantbesuche oder Sportturniere zu veranstalten. Diese sind nicht nur eine Belohnung für die getane Arbeit und sind in den meisten Fällen enorm motivieren, sondern helfen auch dabei, das Team zu stärken und die Bindung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu intensivieren – eine Win-Win-Situation also für alle. 


Ich bin ein empathischer Game Changer. Es ist meine persönliche Mission, Menschen aus dem Motivationsloch zu helfen. Dabei verzichte ich auf oberflächliche Motivationssprüche oder „Tschakka“ und halte mich an Techniken, die faktisch funktionieren. Ich weiß genau, was funktioniert und was nicht, denn ich habe viele Extrem-Situationen getestet 🔥 …

Christian da Silva Ley

Challenges und persönliche Weiterentwicklung sind meine Passion. Nicht eingefahren sein und neue Wege gehen. Das Maximum rausholen. Ob 250 km Wüstenmarathon laufen, 1.200km den Rhein mit einem SUP Board paddeln, 1 Jahr mit einem 2 Stundenschlaf auskommen oder bei -15°C Grad einen Marathon in Sibirien, nur in Shorts laufen, mit Mönchen im indischen Kloster leben – ich habe in zahlreichen Selbstexperimenten getestet, wie viel mehr unser Körper im Stande ist zu leisten. In Vorträgen referiere ich zu diesen Themen und begeistere Menschen aus ihrer Komfortzone zu kommen.

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