Essen rettet die Welt

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Essen retter die Welt

So einfach kann Weltretten sein

Klimaretter gesucht!

Kein Tag vergeht, ohne schlechte Nachrichten. Der Klimawandel und unsere Umweltverschmutzung stellen uns vor gewaltige Herausforderungen. Immer mehr Menschen leben auf unserem Planeten, auf der einen Seite Armut und auf der anderen Seite das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Aber eines haben wir gemeinsam, unser aller Lebensgrundlage wird zerstört. Die einen sagen, es wäre 5 vor 12, die anderen meinen, es hat schon 12 geschlagen, aber nichtsdestotrotz, wir können uns noch retten, indem jeder einzelne von uns anfängt, die Welt zu retten.

Es hat doch alles keinen Sinn! Sagen viele. Doch jede kleine überlegte Handlung, macht Dich zum Superhelden, rettet unsere Zukunft und die unserer Kinder. Nur sollten wir nicht mehr allzu lange warten, denn die Belastbarkeit unseres Planeten ist definitiv erschöpft.

Du kannst jeder Zeit anfangen, jedoch ist Eile geboten. Befasse Dich mit dem Thema und versuche mit kleinen Verhaltensveränderungen zu beginnen. Viele Kleinigkeiten können zu etwas richtig großem werden! Du bist eingeladen mitzumachen!

Wie kommt das Klima auf Deinen Teller?

Bio ist generell eine gute Entscheidung, jedoch ganz so einfach ist es nicht. Wir müssen uns fragen:

Woher kommt das Fleisch? Am besten ohne weite Transportwege.

Wurde das ganze Tier verarbeitet? Am besten vom Kopf bis zum Schwanz.

Was hat das Tier zu Lebzeiten gefressen? Gewisses Futter belastet den Planeten.

Wurde das Fleisch in Plastik verpackt? Geht es auch ohne Verpackung?

Muss es immer Fleisch sein? Überdenke Deinen Fleischkonsum.

Um uns zu verändern, sollte jede unserer Kaufentscheidung, im Bezug auf unseren ökologischen Fussabdruck, neu überdacht werden. Für eine lebenswerte Zukunft, kannst Du jeden Tag neue Weichen stellen, denn es gibt keinen Planeten B.

Analytische Herangehensweise sorgt für eine bewusstes Lernen

Siri,….wie kann ich ein klimafreundliches Essen kochen? Inzwischen können verschiedene Apps genau berechnen, wie hoch die Co2 Emission Deines Essens ist! Solche Apps gibt es nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für Gastronomen. Generell gilt, die wichtige und einzig nachhaltige Grundlage für weniger Emission, ist die ökologische Landwirtschaft. Lass Bio, Deine erste Wahl sein.

Das Umweltbundesamt bietet einen Rechner an, der den kompletten Fußabdruck einer Person (Essen, Wohnung,Strom und Mobilität) aufzeigt.

Wie sieht jetzt der perfekte Teller aus?

Auf dem perfekten Teller liegt sehr viel Gemüse, dazu wenig oder gar kein Fleisch! Die Menschen essen immer noch zu viele tierische Produkte, für die es heutzutage keines großen Aufwands bedarf sie zu bekommen. Ab in den Supermarkt und ein Griff in die Kühlware, fertig.

Jedoch ist die Tierhaltung, der Tiertransport, sowie die schnelle Aufzucht maßgeblich am hohen Co2 Ausstoß beteiligt. Was kannst Du konkret tun? Reduziere Deinen Fleischkonsum auf ein Minimum oder lebe fleischlos. Beziehe wenn möglich Deine Lebensmittel regional und denke an eine artgerechte Aufzucht der Tiere und auf eine ökologisch Herstellung anderer Lebensmittel.

Werde aktiv und entscheide selbst! Werde Flexitarier, diese essen größtenteils pflanzliche Produkte und nur gelegentlich hochwertiges Fleisch oder werde Vegetarier oder Veganer, welche komplett auf Fleischprodukte verzichten. Eine Umstellung in eine dieser Ernährungsformen könnte die Treibhausgase drastisch reduzieren. Versuche es gleich morgen, wir brauchen jeden!

Lokal, regional, saisonal 

Wir haben eine sehr große Macht, der wir uns nicht bewusst sind. Es handelt sich um unser Portemonnaie. Wir entscheiden, wo wir einkaufen und wie wir einkaufen. Unterstütze Deine Region. Kaufe auf Wochenmärkten und bringe Deinen Einkaufskorb mit, damit kein Abfall anfällt. Denn wer einmal die Woche im Supermarkt einkauft, wird feststellen, wie groß der Verpackungsmüll ist. Verpackungsmüll fördert die Treibhausemissionen weiter. Überlege bei jeder Kaufentscheidung und bekomme ein Gespür dafür, was gut für unsere Welt ist. Niemand braucht perfekt sein, aber jeder kann es probieren. Werde Dir bewusst, der billige Preis ist meist auf Kosten der Gesundheit und der Emission. Für einen billigen Preis, bezahlst Du meist 2x. Weniger ist mehr, setze auf Qualität.

Ein Sternekoch setzt auf Zero Waste

Es ist unfassbar, wieviel unserer Lebensmittel auf der Müllhalde landen. Eine bekannte Umweltorganisation stellte vor etwa 5 Jahren fest, dass in Deutschland jährlich 18 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll landen. Das entspricht einem Drittel der in unserem Land produzierten Lebensmittel. So, jetzt kommst Du ins Spiel, versuche ab sofort, alle Anteile eines Lebensmittel zu verwenden. Unterstütze Firmen, die sich zum Ziel gesetzt haben, Lebensmittel zu retten. Es werden aktuell immer mehr, einige die ich selbst nutze sind Etepetete, Rittergut oder Sirplus. Sophia Hoffmann, eine bekannteste Veganköchin aus Deutschland, macht schon seit längerem auf die Lebensmittelverschwendung aufmerksam. Sarah Wiener zeigt neuerdings, wie man aus vermeintlichen Gemüseabfällen noch ein Suppengewürz machen kann oder wie Du aus Gemüseresten ein würziges Salz machen kannst. Simon Tress will das Klima nicht unnötig belasten und zaubert aus Kohlrabiblätter auch mal eine Suppe. Überlege immer, wie kann ich das Optimale aus diesem Produkt holen. Verwerte Blätter Beispielsweise zu Chips, Dips, Pestos, Cutney oder tatsächlich zu einer Suppe. Oftmals sind in den Blättern die meisten Nähstoffe enthalten.

Zuguterletzt:

Wir müssen unseren Lebenswandel ändern und überdenken, denn mit dem richtigen Lebensstil und der richtigen Ernährung schützt Du dich und Deine Umwelt. Deine Handlungen entscheiden über die Zukunft unserer Erde. Wir brauchen jeden, denn nur gemeinsam können wir Klimaretter werden. Ich zähle auf Dich, denn Du machst den Unterschied und trägst Dein Wissen in die Welt.

Niemand ist perfekt

Aber jeder kann es versuchen

Bleibt hungrig