Was macht dich glücklich?

Glücklich zu sein bedeutet seine Gedanken zu verlassen

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Bist du glücklich? Bestimmt hast du schon mal darüber nachgedacht. Dann bist du wahrscheinlich auf die Antwort gekommen, dass du vielleicht nicht wirklich unglücklich, dennoch aber auch nicht voll und ganz glücklich bist. Glücklich kann niemand sein, der darüber nachdenkt. Denn sobald du deinen Verstand einschaltest, kannst du nichts mehr von deinem Glück spüren. Aber was bedeutet es überhaupt, glücklich zu sein? Bist du glücklich, wenn du deinen Sinn des Lebens gefunden hast? Bist du glücklich, wenn du Spaß hast? Ist Lachen das sichtbare Glück? In unserer heutigen Zeit dreht sich sehr viel darum, glücklich zu sein. Wir wollen nach diesem Zustand allzeit greifen und auf Knopfdruck abrufen können. Doch was sind eigentlich die Momente, in welchen du wirklich dein Glück spüren kannst? Wann bist du glücklich?

Glücklich zu sein bedeutet seine Gedanken zu verlassen

Das klingt nun etwas weit hergeholt. Dennoch ist es wahr. Sobald du wirklich glücklich bist, hast du aufgehört zu denken. Wenn du dich deiner Leidenschaft hingibst, dann ist dein Verstand nicht mehr an erster Stelle. Er zieht sich dann zurück und lässt deinem Gefühl die Oberhand. Kennst du das nicht? Du gibst dich einer Sache völlig hin und vergisst dabei den Rest der Welt? Wenn du etwas vollkommen wahrnimmst, hörst du auf zu denken. Du kannst Fühlen und Denken im Allgemeinen nicht wirklich gut verbinden. 

Denn umgekehrt ist es so, dass du, wenn du viel nachdenkst, nicht glücklich bist. Dein Verstand zeigt dir dann Fehler auf, die du in der Vergangenheit gemacht hast, oder aber auch, was du in der Zukunft falsch machen könntest. Meist richtest du deine Gedanken auf Probleme, die anstehen oder eintreten könnten. Das macht dich klein. Und wenn du klein bist, ist es schwierig, dein großes Glück zu finden. 

Doch soll ich dir etwas sagen? Deine Probleme existieren in der Wirklichkeit eigentlich gar nicht. Das soll natürlich nicht heißen, dass deine Probleme nicht real sind, dennoch sind deine Probleme vor allem in deinem Kopf. Deine negativen Gedanken verfestigen sich zwar so weit, dass du die negativen Schwingungen aufnimmst und sie wahrhaftig erlebst, trotzdem sind es eigentlich vor allem Gedanken, die dich plagen. Es ist ganz wichtig, dies zu wissen. Dazu gibt es eine Übung, die du in allen Momenten anwenden kannst, wenn du das Glas mal wieder als halbleer betrachtest. 

Übung

Lenke deine Aufmerksamkeit bewusst auf deine Außenwelt. Nimm dein Umfeld in seinem vollen Spektrum wahr. Befinde dich im Hier und Jetzt. Jetzt hörst du für ein paar Minuten auf zu denken. Du spürst die Luft um dich herum, du siehst, was um dich herum passiert. Das kann eine menschenvolle Straße sein, aber auch dein Zuhause. Atme tief durch und aktiviere alle deine Sinne. Denk jetzt nicht an deine Probleme. Nimm das wahr, was außerhalb deiner Problemzone liegt. Was siehst du? Was spürst du? Was riechst du? Wenn du deinen Fokus bewusst auf deine Außenwelt legst, wirst du merken, dass nichts mehr an dir zieht und reißt. Deine Probleme sind mit deinen Gedanken an sie verschwunden. Wenn du dich darauf einlassen kannst, wirst du merken, wie eine Last von dir abfällt. Mach dies einige Minuten. Danach kannst du mit neuer Energie an die Lösungsgedanken deiner Probleme appellieren. 

Was dich nicht glücklich macht 

Ablenkung 

Du kennst diese Tage, an denen nichts mehr hilft, außer sich von gewissen Tatsachen einfach abzulenken? Deine heutigen Probleme haben dich bereits zu viele Stunden mürbe gemacht. Du bist von deinem Partner verlassen worden und suchst die Ablenkung in deinem neuen Partner. Dein Chef hat dich heute extrem genervt, der Feierabenddrink mit Freunden muss her. 

Viele Menschen suchen Ablenkung in Konsum oder anderen hedonistischen Aktivitäten. Leider helfen diese Ablenkungsmanöver nur für kurze Zeit. Spätestens wenn der Spaß vorbei ist, sind deine alten Gedanken wieder da. Verstehe mich nicht falsch, jeder braucht von Zeit zu Zeit Freude im Leben. Doch Ablenkung hilft dir nicht dabei, dein nachhaltiges Glück zu finden. Denn diese Ablenkungsmanöver hinterlassen keinen positiven Nachgeschmack auf dein Leben. Diese Ereignisse schenken dir keine neue Lebensmotivation. Vielleicht lösen sie sogar eher das Gegenteil aus und bringen ein Tief mit sich. 

Aber: Wie hast du dich zum Beispiel gerade eben nach unserer kurzen Meditation gefühlt? Oder wie fühlst du dich nach einem ausgedehnten Spaziergang durch die Natur? Es gibt Aktivitäten, die dir neue Kraft schenken. Diese Ereignisse spendieren dir neuen Mut und neue Motivation. Schritte, die dich deinem Glück und deinem Sinn des Lebens näher kommen lassen. 

Angst 

Ich habe dir bereits gesagt, dass Angst dich nicht zum Ziel bringen wird. Und wenn du nicht zum Ziel kommst, wirst du auch dein Glück nicht finden können. Angst ist nicht nur ein ungutes Gefühl, es ist auch eine Blockade für dein Glücksgefühl. Angst wird dich nicht glücklich machen. Angst kann dich aber glücklich machen, wenn du sie überwindest. Blättere zurück, um zu erfahren, wie du deine Angst überwinden kannst. 

Geld 

Ein Stück Glück heute im Sonderangebot – schön wär’s. Geld macht dich nicht glücklich. Mit Geld kann dein Leben einfacher sein. Oder aber im Gegenteil, kann dein Leben ohne Geld anstrengend sein. Aber Geld verhält sich wie das Phänomen Ablenkung in deinem Leben. Das wirkliche Glück kannst du dir damit nicht kaufen. Natürlich versprechen uns die Werbung und die Medien, dass wir mit Geld glücklich werden, weil wir uns dann genau das kaufen können, was uns dort gezeigt wird. Doch macht uns ein schnelles Auto wirklich nachhaltig glücklich? Meinst du, dein Sinn des Lebens hat einen materiellen Wert?

Versteh mich bitte nicht falsch. Materielle Ziele sind genauso gut wie andere Ziele. Wenn du dir gerne Luxus gönnst, ist das auf keinen Fall verwerflich. Doch ich kann dir etwas sagen: Hinter deinen materiellen Zielen verbirgt sich ein viel besseres Ziel. Denn um dein materielles Ziel zu erreichen, musst du erst einmal jemand werden, der sich dies leisten kann. Und genau dieses Werden ist viel erfüllender als das wirkliche Haben. 

Stell dir dein Ich so vor, als wärst du eine Hülle, in der sich Erfahrungswerte sammeln. Du bestehst aus deinen bereits gemachten Erfahrungen. Erfahrungen kannst du dir nicht mit Geld kaufen. Sicherlich brauchen wir alle Geld zum Leben. Ich spreche nicht davon, dass du arm wie eine Kirchenmaus sein sollst. Ich spreche hier von überschüssigem Luxusgeld, das der Mensch nicht unbedingt braucht, aber versucht sein ganzes Leben zu erreichen. Frage dich, ob du die Dinge, die du dir kaufen willst, wirklich brauchst. Vielleicht handelt es sich hierbei nur um Idealvorstellungen, die du persönlich eigentlich gar nicht als dein Ziel definieren würdest, wären da nicht die Gruppenzwänge deiner Außenwelt. Selbstverständlich werden dich einige Luxusgegenstände glücklich machen, dein nachhaltiges Glück wirst du in ihnen aber nicht finden. 

Vergleiche 

Ich habe dir bereits gesagt, dass es nicht gut ist, sich mit anderen zu vergleichen. Jeder kommt mit anderen Voraussetzungen auf die Welt. Sich zu vergleichen ergibt schon allein aus diesen Gründen keinen Sinn. Dennoch kannst du verschiedene Bezugswerte für dich nützlich machen. Doch strebe nicht danach, was andere haben. Das macht dich nicht glücklich. Du findest dein Glück nur, wenn du deinen persönlichen Sinn des Lebens suchst.

Was dich glücklich macht 

Dankbarkeit 

Dankbar zu sein bedeutet glücklich zu sein. Das hast du bestimmt schon öfters gelesen. Doch ich kann dir versprechen, dass du dich, wenn du nicht dankbar für dein Leben und deine Tage bist, auch nicht glücklich schätzen wirst. Sieh die positiven Dinge in deinem Leben nicht als selbstverständlich an. Dein Leben ist ein Geschenk. 

Hingabe

Hast du schon einmal an einer Situation teilgenommen, ohne dieses Ereignis zu bewerten? Geh hinaus in die Welt und gib dich Situationen hin, ohne sie zu bewerten. Du wirst sehen, dass dich die volle Hingabe glücklich stimmen wird. Das Leben läuft nicht nach Plan. Deshalb musst du lernen Dinge zu akzeptieren und sie manchmal einfach hinzunehmen. Feier die Feste, wie sie fallen. Du kannst deinen Sinn des Lebens nicht erzwingen, er fügt sich aus vielen verschiedenen Umständen zusammen. Wenn du nicht offen bist, dich hinzugeben, wirst du dein Glück nicht finden können. Denn wie du später im Buch erfahren wirst, ist dein wirklicher Einflussbereich nicht besonders groß. Den Rest muss man manchmal einfach akzeptieren lernen. 

Interesse 

Wusstest du, dass glückliche Menschen sich bewusst auf ihre Umwelt einlassen und sich damit vor allem beschäftigen? Sie zeigen Interesse an ihrem Umfeld und sind nicht nur in sich selbst verliebt. Ihr Weltbild kreist nicht nur um sie selbst. Wenn du kein Interesse an der Welt zeigst, kannst du dein Glück nicht finden. Denn nur wenn du deine Position in der Welt findest und die dazugehörigen Tätigkeiten erfüllst, erst dann kannst du glücklich sein. Das Hier und Jetzt ist ein wichtiger Punkt, wenn du glücklich sein willst. Dein Glück ist nicht in deinem Inneren, das Glück wartet in der weiten Welt auf dich. Nimm es wahr. 

Werden und Sein 

Materialismus wird dich nicht ans Ziel führen. Er kann dich unterstützen, aber dir nicht das nachhaltige Glück liefern. Du musst werden und sein, um dein Glück zu erfahren. Das klingt nun sehr philosophisch. Ohne jemand zu sein, kannst du auch nichts haben. Wer willst du also sein? Weißt du, warum Lotto-Gewinner oft ganz schnell wieder pleite sind? Sie hatten keine Zeit, sich auf das vorzubereiten, was sie durch den Gewinn hinzubekommen haben. Du kannst nicht von heute auf morgen Mark Zuckerbergs Job übernehmen. Dafür fehlen dir die Erfahrung und das Wissen. Genauso wenig kannst du von heute auf morgen glücklich werden, wenn du es noch nicht bist.