Eine wesentliche Phase der Veränderung ist die, in der du von der Angst getrieben bist, den Anforderungen der veränderten Arbeitswelt nicht gerecht zu werden. Kannst du dir die geforderten Fähigkeiten aneignen? Oder wird dir das zu viel? Kannst du mit der Veränderung gehen oder wird das Unternehmen dich irgendwann aussortieren und Bessere einstellen? Das sind nachvollziehbare Gedanken, die in dieser Situation kommen müssen. Veränderung ist eine große Verunsicherung, denn in die Zukunft sehen kann niemand und du kannst heute nicht vorhersehen, wie dein Arbeitsplatz morgen aussehen wird, wenn ein Change-Prozess angekündigt wurde. Die einzige Maßnahme, die dir in dieser Zeit wirklich hilft, ist ein gesundes Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten.
Es geht dabei nicht um die Fähigkeiten, die du als Hard Skills im Lebenslauf angeben würdest – zumindest nicht vorrangig. Denn diese werden in Zeiten der beruflichen Veränderung womöglich in Frage gestellt und für nicht mehr relevant erachtet. Vielmehr geht es jetzt um Soft Skills. Vertraust du auf deine Fähigkeit, dich anzupassen? Eine für dich passende Lösung zu finden. Wege zu überlegen, an die du vielleicht vorher nicht gedacht hättest, an die du aber jetzt denken musst und die dir jetzt noch nicht klar sind? Das sind die wesentlichen Fähigkeiten, die dich durch Veränderungen geleiten werden. Jeder kann diese Fähigkeiten in sich finden, denn sie sind eine Frage der Einstellung. Vertrauen ist angeboren.
Im Wesentlichen kannst du dir merken: Veränderungen kannst du auf zwei Arten begegnen. Entweder hältst du dich mit den Gedanken auf, was wäre, wenn du es nicht schaffst, dich den neuen Anforderungen im Job anzupassen. Oder du ignorierst diese Gedanken ganz bewusst und sagst dir stattdessen: „Ich schaffe das. Ich werde das nur herausfinden, wenn ich es versuche und aktiv angehe.“