Warum ‚Ziele erreichen‘ so geil ist…

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Ziele erreichen
Ziele erreichen

Es ist ein tolles Gefühl, ein Ziel erreicht zu haben. Aber warum fühlt sich das so gut an?

  • Du hast dir selbst bewiesen, dass du schaffst, was du dir vornimmst. Das gibt dir die Sicherheit, dir wieder Ziele zu setzen und sie zu erreichen.
  • Dein Erfolg beweist, dass du die Fähigkeiten und Lösungskompetenzen hast, die du brauchst und die dir auch künftig helfen werden.
  • Erreichte Ziele sind Erfolgserlebnisse und diese triggern das Glückszentrum im Gehirn.
  • Deine Ziele bringen dich weiter. Du bringst Einsatz für etwas, was dir gut tut. Das gibt dir neue Energie, um weiterzumachen.

Es kommt vor, dass wir Ziele nicht erreichen. Sie waren vielleicht zu hoch gesetzt, oder du hast mittendrin bemerkt, dass du dir das Ziel aus falschen Gründen gesetzt hast. Du willst das doch gar nicht. Also brichst du ab. Das jedenfalls sind gute Gründe, Ziele zu überdenken. Leider sind diese gesunden Gründe oft aber nicht die, aus denen wir an der Zielerreichung scheitern. Die häufigeren Gründe sind diese:

  • Wir sind nicht bereit, unseren inneren Schweinehund zu überwinden – ohne diesen Schritt ist das Ziel aber nicht erreichbar.
  • Wir bleiben lieber in unserer bekannten, bequemen „Comfort Zone„, denn das Ziel verlangt einen Schritt weit über diese Grenzen hinaus.
  • Wir haben Erwartungen an uns selbst, befähigen uns selbst aber nicht dazu, diesen Erwartungen auch gerecht zu werden.
  • Wir wollen das Ziel erreichen, aber die nötigen Schritte dorthin tun, das wollen wir nicht. Sie sind unbequem, schmerzhaft, belastend und könnten uns vielleicht weiterbringen.

Beispiel:

Anna und ihre beste Freundin Lena entscheiden: jetzt wird abgespeckt! Beide beschließen ihr individuelles Wunschgewicht und wollen zusammen Sport machen und sich gegenseitig motivieren.

Anna informiert sich über Ernährung, vergleicht die Angebote der Fitnesstudios und verbringt viel Zeit auf YouTube, wo sie von verschiedenen Trainern lernt, worauf es wirklich ankommt. Sie beginnt mit Low Carb-Ernährung und regelmäßigem Krafttraining in einem Studio für Frauen.

Lena begleitet sie manchmal dorthin, schafft es aber oft wegen der Arbeit nicht. Dort ist es so stressig, dass sie es nicht schafft, die Ernährung umzustellen. Das ungesunde Mittagessen in der Kantine bleibt Bestandteil ihres Plans. Manchmal hat Lena auch einfach keine Lust auf Fitness und bleibt dann mit einem Schoko-Eis daheim. Währenddessen liest sie sich in Crash-Diäten ein und probiert eine nach der anderen. Sie nimmt dabei manchmal sogar schneller ab als Anna, doch danach ist das Gewicht sofort wieder drauf. Lena beginnt, sich über Anna zu ärgern, die immer fitter aussieht, während bei ihr die Erfolge nur kurzweilig sind.

Der Unterschied sind nicht etwa Lenas Ausreden. Stress auf der Arbeit und einen Tag ohne Motivation hat auch Anna. Sie allerdings plant in kleinen Schritten, setzt sich Teil-Ziele und erinnert sich immer wieder an ihr großes Ziel. Sie hat sich fundiert informiert und weiß, was sie realistischerweise erwarten kann. Das akzeptiert sie und arbeitet darauf hin. Anna hat mit ihrem Vorhaben gelernt, wie man sich realistische, erreichbare Ziele setzt und sich durch kleine Schritte und Erfolge motiviert.