RESILIENZ FÖRDERN mit diesen 3 einfachen Resilienz Übungen

3 Übungen um deine Resilienz zu steigern

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Resilienz Übungen
Resilienz Übungen

Was bedeutet eigentlich Resilienz? Darunter versteht man einerseits die psychische Widerstandsfähigkeit, um Krisen zu bewältigen. Doch es kommt noch besser: Resilienz bedeutet außerdem, Krisen durch das Bewältigen für die persönliche Entwicklung zu nutzen.

Das ist doch großartig! Wenn du resilient genug bist, kommst du nicht nur gut durch harte Zeiten, sie machen dich sogar stärker – also bringen dir etwas.

Krisen bleiben auch in Zukunft gewiss

Es lohnt sich daher, sich näher mit diesem Thema zu beschäftigen. Auch deshalb, da wirklich NIEMAND von uns vor Krisen sicher ist. Im Gegenteil: Krisen sind uns gewiss – die kriegen wir sozusagen mit der Geburt als Geschenk.

Ich selbst hatte mit einer großen Belastung zu kämpfen, als ich miterleben musste, wie mein noch junger Sohn um sein Leben kämpft. Er war und ist heute noch schwer krank und die Ärzte sprachen ihm zeitweise keine Überlebenschance mehr zu.

Die Krankheit hat ihn erblindet, aber er lebt und erfreut sich daran. Seine Widerstandsfähigkeit zu erleben hat mich tief beeindruckt.

Es gibt einige Methoden, um die eigene Resilienz (und die unserer Kinder) zu fördern. Folgend will ich auf 3 wichtige Faktoren näher eingehen, damit du schon heute deine Resilienz trainieren kannst. Wenn du dich umfassend über das Thema mit all seinen Faktoren informieren willst, empfehle ich dir herzlichst, mein neues Buch zu lesen: „Hornhaut für die Seele“ (<- Hier klicken)


#1 Resilienz fördern: Resilienz stärken durch Akzeptanz

Ich komme hier unmöglich darum, das Thema Akzeptanz zu erwähnen. Akzeptanz ist nun mal das Fundament, auf dem lösungsorientiertes Handeln aufbaut.

An einem Beispiel: Du merkst beim Sport, dass dein Knie schmerzt, aber ignorierst es, weil du auf keinen Fall dein Training pausieren möchtest. So könnte das dazu führen, dass dein Knie irgendwann komplett kaputt ist. Das ist tragisch. Hättest du akzeptiert, dass etwas falsch läuft, hättest du konstruktive Maßnahmen einleiten können. Zum Beispiel dein Training ändern, deine Ernährung optimieren, oder ähnliches. Vielleicht wären dadurch nicht nur deine Schmerzen verschwunden, dein Training wäre sogar effizienter geworden. Akzeptanz ist also das Fundament für lösungsorientiertes Handeln.

Manchmal ist Akzeptanz sogar die Lösung selbst! Und zwar immer dann, wenn wir nichts mehr ändern können. Der Theologe Reinhold Niebuhr drückte es so aus:

„Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. „

Manche Dinge kann man einfach nicht ändern. Was läge da also näher, als diese Dinge einfach zu akzeptieren? Doch so leicht fällt uns das häufig leider nicht. Zumindest nicht bei Dingen, die sehr schmerzhaft sind.

Gerade der Tot ist ein Thema, das wir nur allzu gerne vor uns hin schieben. Wir ignorieren, dass wir selbst einmal sterben und dass es mit unseren Liebsten passiert. Doch die Realität ist nun mal wie sie ist und wir können sie nicht ändern. Wir können nur uns selbst ändern und das rate ich dir. Übe dich darin, Dinge zu akzeptieren, die du nicht ändern kannst.

Resilienz Übungen:
Fange mit ganz banalen Dingen im Alltag an. Wenn du im Stau stehst oder auf den verspäteten Zug wartest, was macht das mit dir? Wühlt dich das auf? Schaust du immer wieder auf die Uhr, als ob das irgendetwas ändern würde?
Achte ab heute mal darauf, wann du dich unnötig an Dingen aufreibst. Wenn du das realisierst, dann unterbreche deine negativen Gedanken, indem du tief durchatmest. Akzeptiere, dass es nun mal so ist wie es ist und stell dir dann die Frage: Was ist gut an dieser Situation? Glaub mir, diese Frage ist sehr mächtig, aber du musst sie dir schon stellen!

Übe dich in Akzeptanz, denn dadurch hörst du auf, sinnlos Energie zu verschwenden, die du doch eigentlich so dringend an anderen Stellen brauchst. Akzeptanz ist ein wichtiger Schlüssel zur Resilienz.

#2 Resilienz fördern: Mehr Resilienz durch Verantwortung

Nicht immer tragen wir die Verantwortung dafür, was in unserem Leben geschieht. Aber wahrscheinlich viel öfter als wir es wahr haben wollen…

Verantwortung ist eine Last und daher wird sie gerne gemieden. Das Problem dabei: Nur wer Verantwortung übernimmt, kann etwas ändern. Nicht nur das: Nur wer Verantwortung übernimmt, kann persönlich wachsen.

Wer sind denn die Menschen, die kaum Verantwortung tragen? Es sind die Kinder. Die, auf die man aufpassen muss und die alleine nicht zurecht kommen. Wer sind die, die viel Verantwortung tragen? Es sind die Menschen in unserer Gesellschaft, die in hohen Machtpositionen sitzen. Diejenigen, die Familien, Abteilungen, Unternehmen, Gemeinden, Nationen leiten.

Wer Verantwortung übernimmt, kann Krisen viel besser beeinflussen. Er steht unter dem Druck, sich für sein Verhalten rechtfertigen zu müssen und ist somit gezwungen zu handeln. Wer jedoch Verantwortung abgibt, positioniert sich in der Opferrolle. Für ihn sind andere Schuld und daher sieht er sich selbst auch nicht in der Lage, etwas zu ändern – er bleibt passiv.

Ich kann dich ja verstehen, wenn du manchmal auf die Welt schimpfst bei all der Ungerechtigkeit. Aber immer, wenn du das tust, machst du dich selbst klein. Du verlierst den Fokus darauf, was du selbst eigentlich tun könntest, um deine Krise zu überwinden.

Als meine Frau und ich damals nach einem Pflegedienst für unseren Sohn suchten, bekamen wir genau 100 Absagen. So etwas frustriert, doch wir haben nicht aufgegeben. Wir wandten uns schließlich an die Medien, um einen Aufruf zu starten und hatten Erfolg.

Verantwortung hat etwas beflügelndes. Sie kann in uns Menschen unglaubliches Potenzial freisetzen. Das kennt wahrscheinlich jeder, der zum Elternteil geworden ist. Ich rate dir daher achtsam zu sein in Bezug darauf, wann du dich selbst in der Opferrolle positionierst und dann umzudenken.

Resilienz Übungen:
Übernimm die nächsten 7 Tage die Verantwortung für alles, was dir passiert. Achte auf deine Gedanken, wenn du beginnst auf deine Mitmenschen, die Gesellschaft, den Staat usw. zu schimpfen. Es mag sein, dass du mit deiner Kritik recht hast, aber du schadest dir damit selbst. Überlege stattdessen: Was kann ich tun, um meine Situation zu verbessern?

#3 Resilienz fördern: Resilienz fördern durch Lösungsorientierung

Die Lösungsorientierung ist stark mit dem Thema Verantwortung verbunden. Sobald du die Verantwortung für deine Situation übernimmst, bist du fast dazu gezwungen, dich auf eine Lösung zu konzentrieren.

Wir Menschen haben eine begrenzte Menge an Energie. Umso mehr wir davon auf einen bestimmten Punkt lenken, desto größer wird der Effekt. Man kann das vergleichen mit der Sonne. Wenn du dich bei 20 Grad ausziehst un in die Sonne legst, kriegst du nach 30 Minuten vielleicht einen leichten Sonnenbrand. Wenn jetzt aber jemand hingeht und mit einer Lupe die Sonnenstrahlen auf deiner Haut bündelt, schreist du schon nach wenigen Sekunden auf vor Schmerz.

Bündel deine Energie und lenke sie auf die Lösung des Problems. Wenn du in der Krise steckst, gibt es keine höhere Priorität neben der Krise selbst. Daher sollten dich die ganzen Dinge, die nicht zu einer Lösung beitragen, schlichtweg nicht interessieren. Befasse dich nicht mit Politik, lass die Nachrichten am besten ganz aus, vergiss den Tratsch der Nachbarn, sondern denke nur noch an dein Ziel.

Resilienz Übungen:
Mache dein Ziel jetzt mal konkret. Wie sieht denn die Lösung für dein Problem aus? Worauf genau willst du dich denn fokussieren? Schreibe es auf.
Wenn du das hast, dann schreib so viele Dinge wie möglich auf, die dir jetzt einfallen und dich deinem Ziel näherbringen.
Schreibe danach auf, was die Tätigkeit ist, die du schon heute umsetzen kannst und tue das.

Fazit Resilienz fördern

Du hast jetzt 3 Faktoren kennengelernt, die zu mehr Resilienz führen und dazu passende Übungen. Ich fasse nochmal zusammen:

  • Akzeptiere deine Situation
  • Übernimm die Verantwortung
  • Fokussiere dich auf dein Ziel

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Dein Chris