Trainee & Traineeprogramm: Erfolgreicher Einstieg ins Berufsleben

Begriffserklärung, Gehalt, Programme

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Trainee
Trainee

„Ein Trainee ist ein Hochschulabsolvent, der in einem Unternehmen systematisch als vielfältig einsetzbare Nachwuchskraft aufgebaut wird“ definiert Wikipedia. Im besten Fall treffen hier also gute Voraussetzungen, ein durchdachter Plan und ein Konzept für die Unternehmensentwicklung aufeinander. Fehlender Fachkräfte-Nachwuchs in der Wirtschaft ist ein schon lange bekanntes Problem. Bekannt ist auch, dass es sich in Zukunft immer weiter verschärfen wird. Umso interessanter ist es für Unternehmen, den eigenen Nachwuchs gezielt selbst auszubilden. Jedes Ziel braucht einen Plan. Wenn Sie bereits klare Vorstellungen haben, wie Ihre Firma sich in den kommenden Jahren entwickeln soll und welche Maßnahmen notwendig sind, um das zu erreichen, sind Sie auf einem guten Weg.

Zielgerichtete Personalentwicklung

Das Ganze mit einer zielgerichteten Personalentwicklung zu verknüpfen, ist oft nicht leicht. Zum einen

Traineeprogramme
Trainee für Ihren Erfolg

müssen Sie genau wissen, über welches Potential Sie bereits verfügen. Und dabei geht es um wesentlich mehr, als herauszufinden, ob alle Stellen in den jeweiligen Abteilungen besetzt sind, ob Mitarbeiter altersbedingt ausscheiden oder Mutterschaftsvertretungen gebraucht werden. Die entscheidenden Fragen sind vielmehr: Sind die Mitarbeiter an dem Platz, den sie jetzt einnehmen, richtig? Machen sie das, was sie sollen oder das, was sie können? Haben sie das Potential, dazu beizutragen, unsere Ziele zu erreichen?
Wo Sie Lücken identifizieren, Bedarf erkennen, können Sie Mitarbeiter weiterentwickeln. Die Life Challenge Strategie der Chris Ley Akademie bietet viele Programme, Persönlichkeiten und Kompetenzen zu entwickeln. Für Ihre mittel- und langfristigen Planungen kann es jedoch sehr sinnvoll sein, Mitarbeiter von Anfang an zukunftsorientiert und ausgerichtet auf die entscheidenden Fähigkeiten heranzubilden. Und da kommen Traineeprogramme ins Spiel. Sie erstrecken sich üblicherweise über 12 – 24 Monate und werden je nach dem geplanten Einsatz des Nachwuchses unterschiedlich aufgebaut.

Generalisten oder Spezialisten – entscheidend für den Programmaufbau

Je nachdem, ob Ihr Unternehmen sich mit Trainees einen Pool an potentiellen Führungskräften mit breiter Wissengrundlage aufbauen will oder konkret die Besetzung bestimmter Positionen anstrebt, sollten Sie auch das Traineeprogramm aufbauen.

Allgemeine Traineeprogramme

Allgemeine Traineeprogramme orientieren sich an der ersten Zielsetzung. Hier geht es darum, dass die Probanden sich in möglichst vielen Bereichen des Unternehmens gut auskennen. Sie sollen Wissen erwerben und Kontakte aufbauen. Am Ende des Programmes verfügt das Unternehmen über junge Menschen, die mehr sehen, als den eigenen begrenzten Arbeitsbereich. Durch ihre vielfältigen Erfahrungen und ihr breites Wissen können sie besser beurteilen, wie sich Entwicklungen und unternehmerische Entscheidungen auswirken. Im besten Fall haben sie sich den Respekt der Kollegen erworben und ein Netzwerk aufgebaut.

Fachtraineeprogramme

Die zweite Variante ist das Fachtraineeprogramm. Hier hat das Unternehmen den Bedarf in einem konkreten Bereich erkannt und bereitet den Trainee konsequent auf den Einsatz in einem Fachgebiet vor. Natürlich bedeutet auch das nicht, dass der Trainee nur in einer bestimmten Abteilung arbeitet. Hier werden die unmittelbar mit dem geplanten Aufgabengebiet verknüpften Bereiche ausgewählt und in das Programm eingebunden.

Traineestudium

Sehr früh setzt ein Programm an, das vielversprechenden Nachwuchs an das Unternehmen bindet: das

Traineeprogramme
Traineeprogramme

Traineestudium, oft als Synonym für Duales Studium verwendet. Dabei bietet das Unternehmen dem Trainee entweder die Übernahme der Studiengebühren an oder ein Gehalt. Die Praxis im Unternehmen wird in Semesterferien oder in anderen vorlesungsfreien Zeiten während des Studiums erworben. In dieser Variante liegen Chancen und Risiken: Im Gegensatz zum Start eines Traineeprogrammes mit Absolventen, kann man nicht sicher einschätzen, wie gut oder schlecht der Trainee sein Studium absolvieren wird. Gute Schulnoten sind sicher ein Indiz, aber keine Garantie – Studium und Schule sind zu unterschiedliche Arten des Lernens. Zudem ist die Kombination von intensivem Studium und anspruchsvoller Arbeit im Unternehmen anstrengend für den Trainee. Normale Nebenjobs, um sich ein Studium zu finanzieren sind ja oft wenig anspruchsvolle Aushilfstätigkeiten. Die Chancen liegen, neben der frühzeitigen Bindung, in der hohen Motivation für das Studium und der Möglichkeit, Studieninhalte so zu wählen, dass sie bereits für die Anforderungen des Unternehmens nützlich sind.

Der Aufbau eines Traineeprogrammes

Im Gegensatz zu Studium oder Berufsausbildung gibt es für Traineeprogramme keine festgelegten Standards. Gerade deshalb sollten sich Arbeitgeber ausführlich Gedanken darüber machen, wie dieses Programm aufgebaut sein muss, um für die Unternehmensentwicklung sinnvoll zu sein. Dies alleine einer Personalabteilung zu überlassen, ohne die geplanten Zielabteilungen mit ins Boot zu nehmen, wäre sicher der falsche Weg.

Umfassende Ausbildungsinhalte

Nicht nur der Trainee muss geeignete Fähigkeiten haben, um erfolgreich zu sein – auch diejenigen, die für ihre Ausbildung im Alltag verantwortlich sind, sollten wissen, was sie tun. Es geht ja nicht darum, dem potentiellen Nachwuchs nur die Arbeit beizubringen, die in einer Abteilung gemacht wird, sondern sowohl die betrieblichen Gesamtzusammenhänge im Blick zu haben, als auch die Softskills wie Kritikfähigkeit, Selbstbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit und Durchsetzungsvermögen zu entwickeln.

Vorbilder suchen – oder entwickeln

Der erste Schritt zu einem erfolgreichen Traineeprogramm ist deshalb, sich im Unternehmen umzuschauen: Wer HAT die Eigenschaften, die Sie bei Ihrem Führungsnachwuchs sehen möchten? Gibt es genau in diesen Abteilung dann auch Bedarf – perfekt. Ist das nicht der Fall oder möchten Sie mit dem Nachwuchs Ihr Unternehmen auch neu ausrichten, hilft es, sich externe Unterstützung zu holen. Die Life Challenge Strategie der Chris Ley Akademie arbeitet mit Ihren Führungskräften konkrete Ziele aus und entwickelt die Fähigkeiten, die erfolgreiche Manager ausmachen. Damit können Sie sich einen Mentoren-Pool heranbilden mit Schwerpunkt auf dem Trainee, aber beispielsweise auch für neue Mitarbeiter allgemein.

Sie stehen im Wettbewerb um die besten Nachwuchskräfte

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Gute Hochschulabsolventen haben meist die freie Wahl zwischen verschiedenen Angeboten. In Ihrer Stellenausschreibung oder Ihrer Präsentation auf Messen und Ausbildungsveranstaltungen müssen Sie also zeigen, was Sie von anderen Anbietern abhebt. Wer eine Ausbildung als Trainee wählt, stellt den schnellen höheren Verdienst eines konkreten Jobs zugunsten der konsequenten Entwicklung und Perspektive einer Führungsposition zurück. Der Trainee will von der Ausbildung profitieren: in seinem Wissen, aber auch in seiner persönlichen Entwicklung. Er will sich mit dem, was Ausbildung und Unternehmen zu bieten hat, identifizieren können, eigene Ideen einbringen, sicher sein, dass dieser Weg seine individuelle berufliche Zukunft positiv beeinflusst.  Ansprüche bestehen also nicht nur von Ihrer Seite als ausbildender Betrieb. Bei Ihrer Selbstdarstellung als Unternehmen sollten Sie deshalb nicht nur Ihre Anforderungen und Wünsche kommunizieren – machen Sie klar, dass Sie verstehen und respektieren, was für den Trainee wichtig ist.

Die Auswahl der Trainee-Kandidaten

Wichtige Voraussetzung: die Bereitschaft und Fähigkeit zum kontinuierlichen und zielgerichteten Lernen. Der Trainee muss sich darüber im Klaren sein, dass er nach Schule und Studium nicht „fertig“ ist – das Lernen beginnt von Neuem. Und der Trainee ist dabei gewissermaßen unter ständiger Beobachtung. Sein Arbeitgeber hat große Pläne mit ihm und investiert in sein Potential – und diese Investition soll sich lohnen. Hier geht es um künftige Führungskräfte. Auch wenn jemand brillante Leistungen im Studium gezeigt hat, Wissen ist nur ein Teil des beruflichen Erfolges in einer Führungsposition. Führungsqualitäten setzen sich aus Möglichkeit, Willen und Lernen zusammen. Wer andere führen kann, zeigt das oft schon früh. Klassensprecher, Gruppenleiter im Verein, Aufgaben in der Studentenvertretung, als Tutor für andere Studierende. Die Bereitschaft und Fähigkeit, ein Team zu führen, lässt sich bei der Bewerberauswahl sehr gut in Assessment-Centern prüfen. Bei Gruppenaufgaben wird beispielsweise darauf geachtet, wer die Arbeit vorantreibt, wer Ergebnisse zusammenfasst, Entscheidungen herbeiführt und den roten Faden wahrt.

Kontrollen steuern den Erfolg

Der Erfolg Ihres Traineeprogrammes muss immer wieder überprüft werden. Deshalb sollten Sie von Anfang an klare Vorstellungen entwickeln, welche Ziele Ihr Trainee innerhalb festgelegter Zeiträume erreicht haben muss. Teil der Überprüfung können regelmäßige Rückmeldungen der durchlaufenen Abteilungen sein, Personalgespräche, aber vor allem auch kleine und größere Projekte, die der Trainee selbstständig durchführt.

Am Ende eines erfolgreichen, gut geplanten und zielgerichteten Trainee-Programmes verfügen Sie über hoch motivierte Nachwuchskräfte, die eine enge Bindung zu Ihrem Unternehmen aufgebaut haben. Vielleicht ist aber der größte Erfolg Ihres Programmes, dass Sie sich intensiv mit dem auseinandergesetzt haben, was für Ihr Unternehmen in der Zukunft wichtig ist und mit welchen Mitarbeitern Sie dies erreichen wollen.

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