Das Leben ist kurz! Warum du jetzt anfangen musst

Das erledige ich morgen! 

Das kann bis nächste Woche warten. 

Am Montag fange ich an Sport zu machen! 

Ich bin im Augenblick busy, lass uns doch demnächst Mal wieder quatschen. 

Das kommt dir bekannt vor? Aufschieberitis kennt jeder von uns. Aus Bequemlichkeit – oder aus Angst vor Veränderung – werden kleine und große Veränderungen aufgeschoben, auf morgen vertröstet oder auf unbestimmt vertagt. Dabei vergessen wir leider, dass unsere Zeit nicht unendlich ist. Im heutigen Artikel geht es darum, warum du heute jetzt anfangen musst etwas zu verändern und nicht bis morgen warten kannst!

“Und das Problem ist, dass du glaubst, du hast Zeit.”

Buddha 

Einschneidende Entscheidungen sind gruselig. Sie können den Kurs deines Lebens verändern und einen riesigen Einfluss auf unsere Zukunft haben. Genau deswegen sind sie so wichtig. Anzeichen dafür, dass so eine Entscheidung genau für dich gerade ansteht, gibt es viele. 

Weswegen du Veränderung brauchst

• Du fühlst im Allgemeinen wenig, bist unzufrieden, aber weißt nicht genau, womit. 
• Beruflich oder privat kommst du nicht weiter.Du hast das Gefühl auf der Stelle zu treten.
• Deine Beziehung macht dich nicht glücklich. Ständig hast du das Gefühl, etwas falsch zu machen oder nicht gut genug zu sein. 
• Du bist müde, ausgelaugt und hast wenig Energie. 

Wie oft hast du selbst schon ein unangenehmes Gespräch vertagt, die wichtige Entscheidung auf später verschoben oder deine Eigenen Bedürfnisse auf unbestimmte Zeit in die Zukunft verschoben? Damit muss Schluss sein! Jeden Tag wirst du älter und irgendwann hast du die Möglichkeit verpasst, diese Entscheidung zu treffen! Das klingt vielleicht krass, ist aber tatsächlich so. Die Erinnerung an die eigene Sterblichkeit war schon in der Philosophie der alten Griechen ein wichtiger Hebel, um das bestmögliche aus deinem Leben zu machen. 

Stoizismus 

Der Stoizismus ist eine philosophische Richtung, die von Zenon von Kition um 300 vor Chr. gegründet wurde. Seine wohl heute noch bekanntesten Vertreter sind Seneca, Epiktet und Mark Aurel. Der Stoizismus trennt zwischen Dingen, auf die wir keinen Einfluss haben und die wir hinnehmen müssen, wie sie sind (Alter und Tod zum Beispiel) und Dingen, die wir durch unsere Handlungen beeinflussen können. 

Neben anderen großen Themen beschäftigt sich die Philosophie des Stoizismus mit der Meditation über die eigene Sterblichkeit. Dabei geht es allerdings nicht darum, sich in morbiden Todesvorstellungen zu verlieren oder über den Gedanken an das Ende der eigenen Existenz verängstigt, traurig oder deprimiert zu werden. Stattdessen geht es vielmehr darum, anzuerkennen, dass unsere Existenz endlich ist und wir die Zeit, die wir haben, aktiv nutzen müssen! Je länger du wartest, die schwierige Entscheidung zu treffen, je länger du den Anfang deines persönlichen Projektes nach hinten verschiebst, je länger du deine Ziele warten lässt, desto mehr Zeit stiehlst du dir selbst.

Warum du dich daran erinnern solltest, dass deine Zeit endlich ist

Die Erkenntnis, dass wir nicht ewig Zeit haben, kann stattdessen befreiend sein. Sie verleiht deinen Handlungen Dringlichkeit und Nachdruck. Die Zukunft beginnt genau jetzt und du hast jede Sekunde aufs Neue die Möglichkeit, etwas zu verändern. Genieße jeden Moment in vollen Zügen.

Die Vorstellung, dass unsere Zeit endlich ist, kann dir dabei helfen, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und wichtige Entscheidungen zuerst zu treffen. 

Stoiker-Weisheit #1: Du kannst daran nichts ändern. 

Wie bereits erwähnt gibt es Dinge, die du beeinflussen kannst und andere, die außerhalb deiner Macht stehen. Letztendlich ist es verschwendete Energie, sorgenvoll an etwas zu denken, dass du sowieso nicht verändern kannst. Diese Einstellung lässt sich auch auf andere Bereiche im Leben übertragen. Du stehst im Stau und fühlst die Wut in dir hoch kochen? Du kannst an deinen Umständen gerade sowieso nichts ändern, alle sitzen hier im selben … Auto. Warum also deine Energie nicht lieber auf etwas lenken, dass deine Stimmung hebt? Nutze die Zeit stattdessen für dich, hör Musik, mach einen Podcast an und entspann dich. 

Stoiker-Weisheit #2: Es betrifft uns alle gleichermaßen. 

Keiner hat Vorteile, die Karten des Lebens wurden für uns alle gleich gemischt und sie liegen für alle verdeckt. Es liegt in deiner Hand, das beste aus deinem verdeckten Blatt zu machen, in dem du Chancen nutzt, wenn sie sich auftun. 

Stoiker-Weisheit #3: Nutze das als Antrieb! 

Setze Prioritäten im Alltag. Was ist dir wirklich wichtig? Wenn du irgendwann alt bist und auf dein Leben zurückblickst, woran möchtest du dich dann erinnern? Es liegt an dir, ob du dich an die schwere Zeit erinnerst, die du in dem Job verbracht hast, den du nicht magst, in der Beziehung, die dir nicht gut tut oder mit dem Gedanken, dass du irgendwann gerne mal einen Marathon laufen möchtest. Oder ob du dich stattdessen an verrückte Entscheidungen, turbulente Zeiten und große Veränderungen erinnerst.

Wann immer du dich an einer Gabelung auf deinem persönlichen Weg befindest: Sei mutig. Führe das schwierige Gespräch. Triff die schwere Entscheidung. Frag dich selbst: “Was tue ich heute, damit ich in 6 Monaten glücklicher bin?” 

Gedankenexperiment

Immer noch nicht überzeugt? Das Bewusstsein über die eigene Sterblichkeit kann deinem Leben eine ganz andere Perspektive verleihen. Viel zu selten genießen wir die kleinen Dinge, die den Alltag so schön machen. Wann hast du das letzte Mal inne gehalten und den Geruch von Kaffee so richtig auf dich wirken lassen? Genieße jeden Moment so, als würde er nicht wieder kommen. Denn tatsächlich wissen wir nie mit Sicherheit, wann wir etwas zum letzten Mal tun. Dieses Bewusstsein kann jedem Augenblick eine tiefere Bedeutung verleihen.

Ich lade dich zu einem Gedankenexperiment ein. Stell dir vor, du liegst auf dem Sterbebett. Wie viel würdest du bezahlen, um eine Alltagssituation noch einmal zu erleben, die du gerade für selbstverständlich hältst? Nimm dir ein paar Minuten Zeiten und überlege dir einen wirklichen Wert. Jeder Moment ist kostbar – vergiss das nicht!

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Wenn du gerade im Motivationsloch steckst, hat das einen von den folgenden 3 Gründen:

1. Du hast keine Ziele, die dich motivieren könnten, weil du gar nicht weißt, wer du eigentlich bist und wie dein Leben aussehen soll. Keine Ziele – keine Motivation.
2. Du schuftest zu viel für die Ziele anderer. Du bist den ganzen Tag nur für andere da und wenn Feierabend ist, ist deine Energie komplett aufgebraucht.
3. Es gibt einen Konflikt in deinem Leben, zum Beispiel in deiner Beziehung oder in deinem Job, der dir alle Energie raubt.

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