Häufig haben die Mitglieder eines Teams ähnliche, sich ergänzende Kompetenzen. Beispielsweise kümmert sich einer um die Lohnabrechnung und der andere ums Recruiting, zusammen sind sie die HR-Abteilung. Manche Projekte erfordern aber auch Teams mit funktionsübergreifenden Kompetenzen und Aufgaben. Hier zu werden oft Arbeitskreise aus einzelnen, auf ihrem Gebiet hoch qualifizierten Mitgliedern gebildet, die danach auch wieder aufgelöst werden können.
Ein funktionsübergreifendes Team kann komplexe Projekte besser stemmen als eine einzelne Abteilung, in der die benötigten Kompetenzen fehlen. Die Schwierigkeit liegt darin, dass hier Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen aufeinandertreffen. Wichtig ist, dass jede Fachkraft auf ihrem Gebiet Unterstützung bekommt.
Wird beispielsweise ein Arbeitskreis aus Marketing, der Rechtsabteilung und der IT gebildet, um ein neues Produkt zu konzipieren, dann werden die Mitglieder dieses Arbeitskreises die Abteilungsleiter sein. Hinter ihnen stehen die Fachkräfte ihrer Abteilung. Vor den Meetings, in denen Entscheidungen getroffen werden, können die Abteilungsleiter sich bei ihren Fachkräften rückversichern, Einschätzungen einholen und ihren Standpunkt erarbeiten. Die Fachkräfte werden dadurch entlastet, da sie nicht gesammelt an diesen Meetings teilnehmen müssen und in der Zeit ihre Arbeit verrichten können. Die Abteilungsleiter wiederum bringen fachlich gestützte Thesen, Zahlen und Argumente mit.
