Design Thinking: in 6 Schritten von der Idee zur Lösung

Die Design-Thinking-Methode: kreativ und kundenorientiert

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Design Thinking Phasen
Design Thinking Phasen

Der Begriff Design Thinking stammt aus der Designerbranche und bezieht sich auf die in der Branche vorherrschende Arbeitsweise. Denn die Designer verfolgen während ihrer Tätigkeit einen intuitiven Prozess. Dieser fußt im Wesentlichen auf Beobachtung sowie auf Nutzerfreundlichkeit. Die Stanford-Professoren Terry Winograd, Larry Leifer und David Kelley haben die Design-Thinking-Methode entwickelt.

Anhand eines Design Thinking Prozesses (Design-Thinking-Prozesses) meisten Sie verschiedene Fragenstellungen systematisch und kreativ. Zudem bietet Ihnen das Design Thinking für die Entwicklung digitaler Produkte, für das Bereitstellen geeigneter Dienstleistungen sowie für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle geeignete Werkzeuge.

Der Anfang und vor allem das Ende des Design-Thinking-Prozesses gestalten Sie immer ähnlich: Sie beginnen mit einer Einstellung, „nichts“ über eine Thematik zu wissen. Sie schließen den Prozess erst ab, wenn Sie eine Idee umgesetzt haben. Die Design Thinking Methode (Design-Thinking-Methode), die dazwischen liegt, lässt sich als iterativ beschreiben. Hierbei stehen Ihre Kunden im Mittelpunkt.

Die 6 Design Thinking Phasen (Design-Thinking-Phasen)

  • das Verstehen,
  • das Beobachten,
  • einen Standpunkt festlegen,
  • Ideen finden,
  • Prototypen entwickeln,
  • das Testen

bilden die Grundlage für die Ideenfindung.


Design Thinking Phase 1: das Verstehen

Beim Design Thinking beschreiben Sie zuerst die Ausgangssituation und Sie sorgen für ein gemeinsames Verständnis aller Prozessbeteiligten. Gibt es Probleme, die Sie aus der Sichtweise der Kunden oder aus der Sichtweise Ihres Unternehmens angehen müssen? Sind die von Ihren Klienten oder von Ihrer Organisation vorgegebenen Rahmenbedingungen ausreichend transparent? Der Zweck der ersten Phase besteht darin, dass Sie das Problem, aber auch den Lösungsraum bestimmen.

Um einer Fragestellung angemessen zu begegnen, müssen Sie zuerst sämtliche Einflussfaktoren verstehen. Stellen Sie etwa folgende W-Fragen: In welchem Fachgebiet arbeiten Sie? Welche Fragestellung besteht? Welche Zielgruppe wollen Sie ansprechen? Dabei gilt es, sich genau mit den Bedürfnissen Ihrer Kunden vertraut zu machen.

Tauschen Sie sich anschließend in Teams aus. Wenn sich alle Teammitglieder auf der „Expertenebene“ befinden und das Problem gut definiert ist, können Sie mit Phase zwei fortfahren.


Design Thinking Phase 2: das Beobachten

Ergründen Sie jetzt, welchen Kundenbedürfnissen Sie entsprechen wollen. Versetzen Sie sich in die Lage der Menschen, um empathisch handeln zu können. Befragen Sie Ihre Kunden, denn Kundenbefragungen stützen Ihre Beobachtungen ab. In dieser Phase nehmen Sie die Rolle eines Beobachters und Zuhörers ein.

Befragen Sie Nutzer von Produkten oder von Dienstleistungen, welche Anliegen sie haben. Fragen Sie ebenso Menschen, die Ihre Dienstleistungen nicht buchen, nach dem Grund der Nichtinanspruchnahme. Dadurch erfahren Sie Wesentliches über Ihre Dienstleistungen. Warum weigern sich Nutzer bewusst, Ihre Produkte zu verwenden? Oder, weshalb verwendet eine Person diese ausgesprochen häufig?

Die Erfassung dieser Informationen und das Beobachten des Kundenverhaltens sind während dieser Phase wichtige Tätigkeiten. So können Sie diese Erkenntnisse zu einem späteren Zeitpunkt zielgerichtet nutzen.


Design Thinking Phase 3: einen Standpunkt festlegen

In dieser Phase des Design Thinkings führen Sie alle gesammelten Informationen zusammen. Visualisieren Sie diese, um einen Überblick zu erhalten. Dadurch machen sich alle Teammitglieder beispielsweise mittels Bilder und mittels Beschreibungen ein präzises Bild der Lage. Anhand der Informationen lassen sich erste Vermutungen äußern. Diese führen zu konkreten Interpretationen und ergeben schließlich ein vollständiges Gesamtbild der Fragestellung.

Die Visualisierung ermöglicht die Gruppierung aller Informationen, identifiziert Muster und verbindet diese. Daraus lassen sich beispielsweise Mengen- oder Zwiebeldiagramme erstellen, welche die Prozesse in einzelnen Schritten abbilden. Erkennen Sie anhand dieser Diagramme Spannungsverhältnisse, können Sie mögliche Innovationsfelder bestimmen. Sämtliche Daten, die Sie nun zur Verfügung haben, können Sie für die weitere Bearbeitung nutzen.


Design Thinking Phase 4: Ideen finden

Die gesammelten Daten bieten Ihnen eine Grundlage für die anschließende Ideenfindung. Sie gehen jetzt wie folgt vor: Zuerst äußern Sie so viele Ideen, wie Ihnen in den Sinn kommen. Haben Sie eine genügende Anzahl an Ideen zusammengetragen, ordnen Sie diese. Anschließend diskutieren Sie und gewichten Sie diese nach ihrer Wirtschaftlichkeit, Machbarkeit und Wünschbarkeit. Entscheiden Sie sich schließlich für eine Idee.

Bei der Ideenfindung schauen Sie ab und zu „über den eigenen Tellerrand“ hinaus. So befreien Sie sich von bestehenden Mustern der Branche, die oft wenig verbesserte Ansätze bieten. Zudem lernen Sie, wie Unternehmen in anderen Branchen mit Herausforderungen umgehen.

Nutzen Sie in dieser Phase die Methode des Canvas Design Thinkings (Canvas-Design-Thinkings). Dank einer strukturierten Vorlage schreiben Sie Ihre Ideen gegliedert auf und Sie behalten dadurch den Überblick.

Design Thinking Phasen
Design Thinking Phasen

Design Thinking Phase 5: Prototypen entwickeln

Stellen Sie ausschließlich Prototypen her, die sich für Ihr Team eignen. Weil Prototypen keine Endprodukte sind, sollten Sie nicht allzu viel Zeit für die Herstellung aufwenden. Ein Prototyp ist immer zweckmäßig.

Für die Herstellung können Sie Stifte, Papierbögen oder Bastelmaterial verwenden. Die Kunden sollen die Möglichkeit erhalten, Ihren Lösungsansatz zu verstehen, um Ihnen eine aufrichtige Rückmeldung geben zu können. Denn nur ein ehrliches Feedback hilft Ihnen, die beste Lösung zu entwickeln.

Die bisherigen Beobachtungen und Ideen haben Sie visualisiert festgehalten. Nun machen Sie diese in dieser Phase des Design Thinkings erlebbar sowie greifbar. Geeignete Umsetzungsformen sind insbesondere Rollenspiele. Mithilfe dieser szenischen Darstellungen proben Sie auf unterschiedliche Arten verschiedene Anwendungsmöglichkeiten. Daraufhin können Sie Ihre neuen Ideen in der Praxis anwenden. Erhalten Sie von Ihren Kunden Rückmeldungen, nutzen Sie diese umgehend, um bestehende Ideen weiterzuentwickeln.


Design Thinking Phase 6: Testen

Machen Sie jetzt Ihre Kunden mit Ihren Prototypen vertraut. Wichtig ist vordergründig, dass Sie von Ihren Abnehmern Rückmeldungen erhalten. Wie gehen die Kunden mit Ihrer Lösung um? Welche Fragen stellen sich die Kunden? Allfällige Fragen Ihrer Klienten geben Ihnen in dieser Phase des Design Thinkings aufschlussreiche Einblicke in Sachverhalte, an die Sie möglicherweise nicht gedacht haben. Zudem ist es sinnvoll, darüber Bescheid zu wissen, unter welchen Bedingungen der Prototyp sich als erfolgreich erweist.

Die Testphase beendet den Design-Thinking-Prozess. Vielleicht müssen Sie von Ihrem Lösungsansatz absehen, weil sich relevante Erkenntnisse erst in dieser Phase ergeben haben. Eventuell müssen Sie den Prototyp überarbeiten.

Die bisherigen Erkenntnisse nutzen Sie jetzt, um Ihr Konzept zu schärfen. Überarbeiten Sie dieses so lange, bis Sie Ihren Kunden Dienstleistungen anbieten, die genau ihren Bedürfnissen entsprechen. Erst wenn Sie sicher sind, dass Ihr Prototyp bei einer ausreichenden Anzahl an Benutzern Anklang findet, beginnen Sie mit der Implementierung Ihrer Lösung.


Fazit Design Thinking

Sie können die Design Thinking Methoden (Design-Thinking-Methoden) in verschiedenen Bereichen anwenden. Ein Design Thinking Workshop (Design-Thinking-Workshop) bietet Ihnen zahlreiche Einblicke in die Denkweise des Design Thinkings an. So üben Sie beispielsweise während eines Workshops die Design Thinking Beispiele (Design-Thinking-Beispiele) gezielt. Weiter lernen Sie etwa anhand eines Design Thinking Buchs (Design-Thinking-Buchs) oder mittels eines Design Thinking Methodenbaukastens PDF (Design-Thinking-Methodenbaukastens in Form einer PDF-Datei) diese Methode genauer kennen. Zudem haben Sie die Möglichkeit, sich von einem Design-Thinking-Coach begleiten zu lassen. Dieser hilft Ihnen, alle Design-Thinking-Prozesse gezielt umzusetzen.

Der Ansatz des Design Thinkings ist fortschrittlich und kreativ. Das Design Thinking ermöglicht Ihnen, Ihre Dienstleistungen flexibel an die Schnelllebigkeit des Marktes anzupassen. Haben Sie also den Mut zur Veränderung, um neuen Herausforderungen angemessen zu begegnen. Dank des Design Thinkings verstehen Sie die Bedürfnisse der Kunden besser. Sie entwickeln Strategien, um den Wünschen Ihrer Klientel bestmöglich zu entsprechen. So stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen längerfristig marktfähig bleibt und nachhaltig erfolgreich ist.


Und nun?

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Ich bin ein empathischer Game Changer. Es ist meine persönliche Mission, Menschen aus dem Motivationsloch zu helfen. Dabei verzichte ich auf oberflächliche Motivationssprüche oder „Tschakka“ und halte mich an Techniken, die faktisch funktionieren. Ich weiß genau, was funktioniert und was nicht, denn ich habe viele Extrem-Situationen getestet 🔥 …

Christian da Silva Ley

Challenges und persönliche Weiterentwicklung sind meine Passion. Nicht eingefahren sein und neue Wege gehen. Das Maximum rausholen. Ob 250 km Wüstenmarathon laufen, 1.200km den Rhein mit einem SUP Board paddeln, 1 Jahr mit einem 2 Stundenschlaf auskommen oder bei -15°C Grad einen Marathon in Sibirien, nur in Shorts laufen, mit Mönchen im indischen Kloster leben – ich habe in zahlreichen Selbstexperimenten getestet, wie viel mehr unser Körper im Stande ist zu leisten. In Vorträgen referiere ich zu diesen Themen und begeistere Menschen aus ihrer Komfortzone zu kommen.

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