Wenn du langfristige Motivation und große Ziele erreichen willst, dann solltest du das uralte Prinzip der Opferbringung für dich nutzen. In diesem Artikel erfährst du, wie das geht, wie du durch Verzicht mehr bekommst und wie du einen Affen fängst.
Die Affenfalle:
Man sagt, der Mensch ist als Spezies deshalb so erfolgreich geworden, weil er irgendwann gelernt hat, Opfer zu bringen. Zum Vergleich: Ein Affe tut sich damit sehr schwer. Wenn man einen Affen fangen will, gibt es einen alten und bewährten Trick. Man nimmt ein Gefäß mit einem schmalen Hals, zum Beispiel eine Vase. In dieses Gefäß legt man etwas, das dem Affen sehr gut schmeckt, zum Beispiel Zucker. Dann wartet man, bis ein Affe kommt und den Zucker entdeckt. Steckt er seine Hand in das Gefäß und greift nach dem Leckerli, ballt er dabei eine Faust und kann seine Hand nicht mehr herausziehen, ohne den Zucker loszulassen. Wer den Affen fangen will, kann jetzt einfach zu ihm gehen und ihn schnappen. Der Affe sieht es nämlich einfach nicht ein, den Zucker loszulassen. Er hat nicht verstanden, dass er im Jetzt etwas opfern muss, damit seine Zukunft angenehm wird. Der Mensch hat das jedoch irgendwann verstanden, wenn auch zu Beginn auf primitive Art. Wir haben irgendwann gemerkt, dass so etwas wie ein universelles Gesetz existiert. Daher haben wir begonnen, wertvolle Dinge – wie Tiere – zu opfern anstatt sie zu konsumieren. Wir machten daraus ein Ritual und trainierten uns die Fähigkeit an, unsere natürlichen Triebe zu kontrollieren. Das ist gar nicht so leicht, denn eigentlich steckt in uns auch viel Affe und wir tun uns noch heute schwer damit, nur die halbe Packung Chips zu essen und den Rest für später aufzuheben.
Marshmallow-Test:
Wie gut wir darin sind, in der Gegenwart auf etwas zu verzichten, ist ein entscheidender Faktor für Erfolg und Lebensqualität. Das hat zum Beispiel die berühmte Marshmallow-Studie belegt. In dieser unterzog man eine großen Gruppe von Kindern einem Test. Die Kinder bekamen einen Marshmallow und wurden vor die Wahl gestellt, diesen sofort zu essen oder zu warten und dafür einen zweiten zu bekommen. Manche Kinder aßen ihn sofort und andere warteten, bis sie einen zweiten erhielten. 13 Jahre später begutachtete man, was aus den Kindern geworden war. Die Ergebnisse waren erstaunlich. Die Kinder, die geduldig waren, waren bessere Schüler, sozial kompetenter, resilienter und seltener drogenabhängig. Wer also geduldig ist und auf kurzfristige Belohnung verzichten kann, ist erfolgreicher im Leben. Das werden dir erfolgreiche Unternehmer bestätigen. Wer in der Wirtschaft zu den großen Gewinner zählen will, muss in der Regel lange darauf verzichten, sich große Gehälter oder Urlaube zu gönnen und langfristige Ziele verfolgen. Er muss also in der Gegenwart etwas opfern, um seine Zukunft zu seinen Gunsten zu formen. Das Prinzip der Opferbringung gehört also zu den wenigen Erfolgsrezepten, auf die man sich wirklich verlassen kann.
Benefit:
Welche konkreten Vorteile kannst du aus dieser Erkenntnis ziehen? Gibt es etwas, das du opfern könntest, das dich in der Zukunft erfolgreicher macht? Vielleicht ist es deine Bequemlichkeit, dein Komfort oder dein Genuss. Dabei geht es gar nicht darum, möglichst viel zu opfern, sondern möglichst effektiv. Du könntest zum Beispiel täglich 20 Minuten deiner Freizeit opfern, um zu meditieren. Wenn du das einen Monat lang durchziehst, bist du danach vielleicht geistig so klar und fokussiert, dass du täglich eine Stunde weniger benötigst, um deine Arbeit zu erledigen. Du hättest also mehr Freizeit gewonnen.
Was jetzt zu tun ist:
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