Erfolgreich sein und noch erfolgreicher werden

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Mitarbeitermotivation Team
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Erfolg oder Misserfolg im Leben – wirst Du erfolgreich und noch erfolgreicher

Der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg kann nicht immer auf den ersten Blick erkannt werden. Oftmals werden äußerst komplexe Situationen betrachtet, sodass es schwer fallen kann eindeutig zu sagen, ob jemand erfolgreich ist oder nicht. Besonders schwer ist es zudem, dies von außen zu betrachten, wenn Du keine Orientierungshilfen bekommst. Glücklicherweise werden diese jedoch meist vom Aufgabensteller mitgegeben und können dann leicht auf Erfolg oder Misserfolg geprüft werden. Diese Orientierungshilfen sind die jeweiligen Ziele beim Bearbeiten von bestimmten Aufgaben. So lässt sich grundsätzlich sagen, dass die Entscheidung, ob jemand erfolgreich ist oder nicht, von der Erfüllung der Ziele bestimmt wird. Die Existenz dieser ist so essentiell, dass Du ohne sie nur schwer bestimmen kannst, ob jemand erfolgreich ist. Deshalb ist es besonders wichtig seine Ziele SMART zu wählen.

Was macht ein Ziel SMART?

Das Konzept SMART wurde entwickelt, um die Erstellung von Zielen zu erleichtern und stellt ein Akronym für „Specific“, „Measurable“, „Accepted“, „Realistic“, „Time Bound“ dar. Es wird meist im Projektmanagement, im Rahmen von Mitarbeiterführung oder Personalentwicklung eingesetzt, um eindeutige Ziele zu schaffen.
Um eine optimale Grundlage für ein erfolgreiches Arbeiten zu schaffen, müssen vereinbarte Ziele also spezifisch sein. Das bedeutet, dass es keinerlei Interpretationsspielraum mehr geben darf. Das Ziel wird nur dann erfolgreich erreicht, wenn es so präzise wie möglich formuliert wurde. So wird beispielsweise verhindert, dass Ressourcen in die Bearbeitung von Aufgaben gesteckt werden, welche mit dem eigentlichen Ziel nicht in Verbindung stehen. Auch Unklarheiten werden vermieden, wenn das formulierte Ziel diesem Anspruch genügt.

Als nächstes muss das Ziel und dessen Erfüllung vollständig messbar sein. Ein schlechtes Beispiel wäre hier das Ziel: Heute soll der Umsatz gesteigert werden. Es ist zwar sehr spezifisch, jedoch wurde keine messbare Zielvereinbarung getroffen. Dies führt dazu, dass allgemeine Unklarheit darüber besteht, ob das Ziel bereits erfolgreich erreicht wurde oder nicht. Während Deine Angestellten bereits ab einer Umsatzsteigerung von einem Euro ihr Ziel als erfolgreich bearbeitet betrachten, so hättest Du Dir vielleicht eine Steigerung von mindestens einem Prozent vorgenommen, ehe Du das Ziel als erfolgreich erfüllt betrachten würdest.
Außerdem ist es außerordentlich wichtig, dass das vereinbarte Ziel auch von allen Beteiligten akzeptiert wird. Viele machen hier den Fehler sich auf Ziele zu einigen, welche von mindestens einer Partei nicht vollständig akzeptiert werden. Das bedeutet, dass entweder eine der Parteien den Erfolg des Vorhabens selbst dann nicht akzeptiert, selbst wenn die Zielvereinbarung knapp erfüllt wurde oder aber eine der Parteien selbst nicht an die Erreichbarkeit bzw. die Notwendigkeit der Erreichung des Zieles glaubt. Ein häufiges Beispiel stellt hier die Höhe der Zielvorgaben dar. Wenn hier beispielsweise eine Umsatzsteigerung von drei Prozent vereinbart wird und Deine Angestellten selbst bereits mit einer Steigerung von einem Prozent zufrieden wären, so wurde das vereinbarte Ziel nicht von allen Parteien vollständig akzeptiert und dies kann zu unangenehmen Diskussionen über den Erfolg des Vorhabens führen.
Neben der spezifischen Messbarkeit und der Akzeptanz aller Aufgaben müssen diese natürlich auch realistisch sein. Es nützt nämlich nichts, wenn alle gemeinsam voller Überzeugung an einem Projekt arbeiten, welches aber realistisch betrachtet nicht erfolgreich bearbeitet werden kann. Hierbei ist es ratsam eine neutrale dritte Partei zu Rat zu ziehen, bevor Du mit der Bearbeitung Deines Ziels beginnst.
Schließlich ist es noch von entscheidender Bedeutung, ein Ziel zu formulieren, welches auch tatsächlich terminiert. Das bedeutet, dass es eine vorher genau definierte Zeit gibt, zu welcher überprüft wird, ob das Ziel erfolgreich erfüllt wurde oder nicht. Dies ist vor allem deshalb wichtig, weil es ohne diese Zeitvorgabe zu Missverständnissen kommen kann. So macht es einen riesigen Unterschied, ob Deine Mitarbeiter ebenso wie Du von einer Bearbeitungszeit von drei Monaten ausgehen oder eine von beiden Parteien lediglich einen Monat im Sinn hat.
Diese SMART-Ziele stellen die wichtigste Grundlage dar, damit Du erfolgreich dein Berufsleben als auch dein Privatleben meistern kannst. Viele Menschen erkennen ihren eigenen Erfolg lediglich aus dem Grund nicht an, weil sie ihn selbst nicht einmal wahrnehmen. Vorher definierte Ziele ermöglichen es Dir, ein klares Bild darüber zu entwickeln, was erfolgreich zu sein für Dich ausmacht. So versteht jeder Mensch etwas anderes darunter erfolgreich zu sein. Je nach Zieldefinition kann es sogar passieren, dass zwei Menschen sich gegenseitig als erfolgreich betrachten, sich selbst jedoch nicht.
Ausschlaggebend ist hierbei vor allem, dass Du für alle Aspekte, welche Du auf Erfolg untersuchen möchtest, zuerst passenden Zielen vordefinierst. Diese müssen natürlich schon vor der eigentlichen Bearbeitung klar sein und dürfen nicht erst dann definiert werden, wenn die Bearbeitung abgeschlossen ist. So kannst Du zwar ebenfalls über Erfolg oder Misserfolg entscheiden, jedoch nimmst Du damit ebenfalls in Kauf, dass bei der Bearbeitung der Aufgabe ganz andere Zielsetzungen im Vordergrund standen.

Nachträgliche Entscheidung über Erfolg oder Misserfolg treffen

Möchtest Du nachträglich eine Entscheidung darüber treffen, ob ein bestimmtes Vorhaben erfolgreich oder nicht erfolgreich abgeschlossen wurde, gibt es einige Dinge, auf welche Du achten solltest.

Zuerst solltest Du eine ausführliche Analyse der Zieldefinition durchführen. Hierzu gehören einerseits die Rahmenbedingungen, unter welchen die Zielvereinbarung getroffen wurde und andererseits, ob die damalige Zielvereinbarung bereits SMART war. Hier erkennst Du besonders gut, welchen riesigen Vorteil es bietet, Ziele in dieser Art und Weise zu vereinbaren. Sind diese nämlich zum damaligen Zeitpunkt nicht SMART definiert worden, ist es notwendig die Ziele noch einmal neu zu definieren und dabei auf die Herangehensweise des Bearbeiters stark einzugehen. Dies gestaltet sich vor allem in solchen Situationen schwierig, wenn bereits bei der Bearbeitung Zweifel bezüglich der Aufgabenstellung bestanden.
Ein häufiger Fehler hierbei besteht darin, darüber zu entscheiden, was in der verstrichenen Zeit alles geschafft hätte sein können. Dies berücksichtigt die Herangehensweise des Bearbeiters nicht und führt zu fehlerhaften Ergebnissen. Wenn Du beispielsweise darüber nachdenkst, ob Dein bisheriges Leben erfolgreich war oder nicht, dann führt es zu verfälschten Ergebnissen auf Dein Leben unter aktuellen Zielsetzungen zu blicken. Hierbei ist es besonders wichtig zu verstehen, dass sich Zielsetzungen im Laufe der Zeit verändern können und somit eine Einschätzung von Erfolg oder Misserfolg unmöglich machen. Die einzige Möglichkeit, dennoch darüber zu entscheiden, ob die vergangene Zeit erfolgreich war, besteht darin, sich noch einmal in die alten Zielvorstellungen hineinzuversetzen und anhand dessen zu überprüfen, ob die Ziele erreicht wurden.

Bedeutung von Erfolg und Misserfolg im Leben

Viele Ziele können sich gegenseitig behindern und dazu führen, dass Du mit jedem Schritt, den Du einem Ziel näher kommst, Dich von einem anderen Ziel entfernst. So ist das beste Beispiel von „konkurrierenden Zielen“ der Widerspruch aus „viel Geld verdienen“ und „viel Freizeit haben“. Meist ist es hier so, dass entweder ein Überfluss an Geld mit einem Mangel an Zeit verbunden oder ein Überfluss an Zeit mit einem Mangel an Geld verknüpft ist. Den wenigsten Menschen ist es möglich, zwischen diesen beiden Gütern ein Gleichgewicht herzustellen. Daher rechtfertigt sich die Frage, ob jedes Ziel zu jeder Zeit erfüllt werden muss, um erfolgreich durch das Leben zu schreiten.
Mit dieser Fragestellung haben sich bereits zahlreiche Menschen beschäftigt und eine besonders nützliche Entscheidungshilfe geschaffen. Hierbei bietet es sich laut Experten an, zwischen zwei Alternativen zu wählen. Zum einen kannst Du Dich dafür entscheiden, dein Leben kurzfristig zu optimieren oder zum anderen, eine langfristige Optimierung anzustreben.
Bei der sogenannten kurzfristigen Optimierung geht es darum, sein Leben anhand von kurzen Zeitintervallen so angenehm wie möglich zu gestalten. Praktisch gesehen bedeutet dies vor allem, dass Du Dir darüber Gedanken machst was Du innerhalb eines Monats alles unternehmen möchtest und wie viel Geld Du hierfür benötigst. Anschließend wird nach einem Weg gesucht, das benötigte Geld in kürzester Zeit zu generieren, damit Du den größten Nutzen aus diesem ziehen kannst. Hierbei stellst Du Dir einfach zu jedem Zeitpunkt die Frage, was für Dich einen höheren Nutzen macht. Eine weitere Stunde Freizeit oder das Geld, welches Du innerhalb dieser Stunde erwirtschaften kannst. Diese Form der Zeitoptimierung ist natürlich mit den meisten Berufen nicht zu vereinbaren und stellt damit vor allem ein wirtschaftswissenschaftliches Modell dar. Trotzdem kann es dabei helfen zu entscheiden, welchen Weg Du in Deinem Leben künftig einschlagen möchtest, um Dein Leben erfolgreich zu gestalten.
Ganz im Gegenteil dazu wird bei der langfristigen Optimierung versucht einen Stundenlohn anzustreben, welcher so hoch wie möglich ausfällt. Dies wird außerdem damit verbunden, eine Maximierung der Arbeitszeit zu erreichen. Ziel des ganzen ist es dann, eine langfristige Optimierung des ganzen Lebens zu erreichen, indem lediglich so lange gearbeitet wird, bis ausreichend viel Geld angehäuft ist, um den Rest des Lebens so zu führen, wie es gewünscht wird. Diese beiden Ziele schließen sich hierbei nicht aus, sondern unterstützen sich sogar. Je länger nämlich gearbeitet wird, um das Geld für den Lebensabend zu erwirtschaften, umso weniger Geld wird schlussendlich benötigt. Das Problem dieser Vorgehensweise ist jedoch, dass niemand genau wissen kann, wie viel Geld noch im zukünftigen Leben gebraucht wird, um alle Wünsche zu erfüllen. Dies liegt neben Auswirkungen von Geldwertveränderungen und technischen Innovationen natürlich auch an der Ungewissheit über die Länge des Lebens. Trotzdem wird diese Form der Lebensoptimierung von weiten Teilen der Gesellschaft bevorzugt und praktiziert.
Welcher Weg nun für Dich der richtige ist, um Dein Leben so erfolgreich, wie möglich zu gestalten, ist ganz allein Dir überlassen.

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