Mentale Stärke für Business und Sport

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selbstmotivation
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Das wohl größte Geheimnis von Menschen, die auch in extremen Situationen ihre Leistung abrufen können, ist die Beherrschung ihrer Gedanken und damit eine mentale Stärke. Und wir können nicht nur unsere Gedanken kontrollieren, sondern sie auch für unsere Ziele nutzen. Das geschieht in drei Schritten – egal ob im Business oder im Sport:

Mentale Stärke – was ist das?

Mentale Stärke ist kein Hexenwerk. Die Kunst besteht darin, sich schnell auf neue Gegebenheiten einzustellen, ruhig zu bleiben und eine positive Einstellung an den Tag zu legen. Schlicht: Den mental starken Sportler wirft nichts aus der Bahn. Gleichzeitig ist es wichtig, emotional zu bleiben. Auch in der größten Konzentrationsphase zeigst Du Kampfgeist und kannst Niederlagen gut wegstecken. Ganz getreu dem weit verbreiteten Sportlermotto: „Mund abwischen – weiter geht’s.“ 

Mit mentaler Stärke kannst Du all Dein Talent und das Können aus dem Training perfekt in einen Wettkampf bringen. Du strotzt vor Selbstbewusstsein und Zuversicht, trotzdem bist Du völlig ruhig und entspannt. Du spürst das Kribbeln vor dem Wettkampf. Du bist bereit für den Vergleich mit anderen und zeigst Kampfgeist. Du bist top konzentriert und fokussiert. Deine Bewegungsabläufe sind automatisiert und Du kannst Dich auf Deinen Körper verlassen. Du hast einfach Spaß. 

Alles liegt in Emotionen begründet. Neben den oben erwähnten positiven Faktoren, werden Dich wohl auch mal negative Gefühle begleiten, wie beispielsweise Hilfslosigkeit oder Schwäche. Deine Emotionen kannst Du beeinflussen, sogar mit Training, Ernährung und Schlaf

Die gute Nachricht: Mentale Stärke kannst Du lernen. 

Ja, aber wie geht das?

Drei Schritte zur mentalen Stärke

Schritt 1: Erkennen, warum es an mentaler Stärke fehlt

Als Athlet kennst Du sicher diese Situation: Es läuft gerade überhaupt nicht und Du reagierst mit Wut. Gleichzeitig frägst Du Dich, warum Du genau jetzt aufgibst, wenn der Gegner stärker wird. Du kannst ihm Paroli bieten. Nimm die Herausforderung an. Erst dann kommt Dein Kampfgeist zurück.

Sportlern passiert es, dass sie innerlich aufgeben und dann Ausreden suchen. Sei es, dass der Trainer streng ist oder dass man sich selbst damit tröstet, dass man es schon geschafft hätte, wenn man nur wirklich gewollt hätte. Vielleicht ist auch einfach die Wettkampfstätte schuld oder man unterstellt den Gegnern, geschummelt zu haben. Im Extremfall sieht man keinen Sinn, sich anzustrengen, weil es ja eh nichts bringt. Besonders beliebt sind Ausreden aller Art bei talentierten Sportlern. Irgendwie muss man seine schlechten Leistungen ja erklären. Aber da möchtest Du nicht hin. Du möchtest Dich nicht selbst sabotieren. 

Ein weiteres Gefühl, das Leistung mindert, ist die Wut. Das kann die Wut auf sich selbst oder auf anderen sein. Seien es Gegner, Mitspieler oder Unparteiische. Einige wenige Menschen schaffen es tatsächlich, über Wut, ihre Energie zu bündeln, aber die überwiegende Mehrheit wird von der Wut geschwächt. Die Wut lässt sich dann leicht als Rechtfertigung heranziehen. „Ich habe ja nur gegen den schwächeren Gegner verloren, weil ich wegen den Wutausbrüchen aus dem Konzept war.“ Sich selbst einzureden, man sei ein Tollpatsch verringert natürlich den Druck – von außen und auch von sich selbst. Die Wut kann man aber auch als Trick gegen Angst einsetzen. Wut ist viel stärker als Angst. Außerdem kann sich der Sportler wieder in das rechte Licht rücken. Zeit der Athlet Wut, lassen sich die Zuschauer überzeugen, dass der Sportler es doch besser an, als er es gerade gezeigt hat. Das sind alles schöne Ausreden und Nebeneffekte. Nur: Den sportlichen Erfolg kannst Du damit nicht steigern. 

Angst ist nun mal auch ein schlechter Begleiter im Wettkampf. Angst führt zu Verkrampfung. Verkrampfung führt zu einer schlechten Leistung. Aber verkrampfte Sportler sind ihrem Ziel, nämlich der Bestleistung, näher als mit Wut. Du kommst bist nun schon ganz nah die Grenze zur mentalen Stärke. Ganz wichtig dabei ist, die Verkrampfung nicht abstellen zu wollen. Der Schlüssel liegt darin, richtig damit umzugehen. Die Verkrampfung findet im gesamten Körper statt. Durch den entstandenen Stress werden Hormone ausgeschüttet, die Dich auch körperlich erstarren lassen. Hier lauert die Gefahr eines Teufelskreises: Wenn Du unsicher oder übermotiviert bist, ist die Gefahr größer, zu verkrampfen. Druck von außen (Trainer, Eltern) führt zur Verkrampfung und schlussendlich kommt die Angst vor der Angst. Trotzdem allem ist es völlig normal, wenn der Athlet auf den Druck eines Wettbewerbs mit Aufgabe, Wut oder Angst reagiert – so ist der Mensch nun mal gestrickt. Ein Wettbewerb ist nicht die Lieblingsaufgabe. Aber es kann sie werden. Mit mehr Selbstbewusstsein verkrampfst Du weniger.

Schritt 2: Gedanken zur Ruhe bringen auch unter Druck

Den Umgang mit Druck lernen wir schon in der Kindheit. Bist Du überbehütet aufgewachsen, ist Dir regelrecht alles zuflogen, hast Du Probleme, Dich Wettkampfsituationen zu stellen. Du bist es einfach nicht gewohnt. Warst Du vielleicht schon als Kind Leistungssportler, waren Deine Eltern die größten Unterstützer? Dann hast Du früh gelernt, menschliche bzw. kindliche Grundbedürfnisse hintenan zu stellen. Es geht jetzt nicht darum, irgendwo Schuld zu suchen, sondern nur einen vereinfachten Erklärungsversuch abzugeben. Wenn Du beim Wettkampf nicht die gewünschte Leistung abrufen kannst, dann liegt es schlichtweg daran, dass Du Dich emotional nicht in den perfekten Wettkampfmodus versetzen kannst. Woran liegt es nun? Warum gelingt es nicht, an den Gedanken und Visualisierungen so hart zu arbeiten wie am Körper bzw. der Sportart? Oft führt der Sportler einen Kampf gegen sich selbst. Er beschimpft sich oder frägt sich, was denn nun los sei. Aber seien wir mal ehrlich. Was passiert in einer Mannschaft, wenn sich die Spieler untereinander in die Haare kriegen? Eben, die Leistung sinkt. Warum soll es ausgerechnet dann die Leistung steigern, wenn wir mit uns selbst im Clinch liegen? Behandele Dich doch einfach wie Deinen besten Freund, den Du motivierst. 

Schritt 3: Strategien um Gedanken gezielt zu steuern

Um im Wettkampf stark zu sein, muss Du zu jedem Zeitpunkt Emotionen erzeugen können, aus denen Du Kraft schöpfen kannst. Wir haben gesehen, dass es völlig normal ist, auch mal in einen negativen Zustand zu rutschen. Hier ist es nun wichtig, möglichst schnell wieder in einen positiven Zustand zu kommen. Das Geheimnis der mentalen Stärke ist, zu jedem Zeitpunkt des Wettkampfes völlig klar, realistisch, positiv und konstruktiv zu denken. 

Gedanken und Gefühle bedingen einander. Wenn Du nun Deine Gedanken beeinflussen kannst, ändern sich auch Deine Gefühle. Dabei helfen Bilder. Schauspieler beispielsweise lernen über geistige Bilder, Gefühle darzustellen. Deswegen: Stelle Dir bildlich vor, wie Du erfolgreich bist, wie Du als Erster über die Ziellinie läuft, wie Du die meisten Tore schießt… 

Passe im Wettkampf immer auf Deine Gedanken auf und entscheide, was zu tun ist, sollte sich ein negativer einschleichen. Entweder kannst Du das Gefühl ohne Leistungseinbußen unterdrücken oder Du kannst es mit Deinen Gedankenbildern in etwas Kraftspendendes verwandeln. Genauso wie Du regelmäßig ins Training gehst, muss auch Dein positives Denken trainiert werden. Lass also nicht nach. Gedanken wie „Ich stehe das nicht durch“ oder „Ich hasse den heutigen Gegner“ haben in Deinem Kopf keinen Platz. Denke an irgendetwas Lustiges. Gut, laut loslachen solltest du auf dem Platz jetzt nicht. Aber mit Deiner positiven Energie reißt Du auch Deine Kameraden mit, wenn Du einen Mannschaftssport betreibst. 

Wenn Du Dich immer bewusst nur auf die aktuelle Spiel- oder Wettkampfsituation konzentrierst, haben es Dein Talent und Können viel leichter mit Dir zusammen die Höchstleistung zu bringen. Achte drauf, dass nichts und niemand sonst Deine Aufmerksamkeit erhält – schon gar nicht negative Gedanken, Gefühle, Ängste oder Wut.

Schaue Dir Bilder von erfolgreichen Wettkämpfen an und verinnerliche die Gefühle. Gehe auch vor dem Wettbewerb neue oder schwierige Spielzüge bzw. Bewegungsabläufe durch, die Du im Training immer und immer geübt hast. Achte darauf, dass Du dabei in einer Ruhephase sein kannst. Irgendwo auf dem Gelände oder im Stadion gibt es schon ein ruhiges Plätzchen. Nimm Dir öfter mal nur ein paar Minuten Zeit, um Dich in der Vorbereitung zu fokussieren. Das hilft mehr als eine lange Einheit. 

Fehler passieren in einem Spiel. Aber stelle Dich nicht schon im Vorfeld drauf ein. Du bist Dir sicher, ein tolles Spiel abzuliefern. Erst hinterher kannst Du Dir anschauen, was man noch weiter hätte verbessern können. Versprich Dir selbst, Dein Bestes zu geben. Du hast nun eine Verpflichtung Dir selbst gegenüber. Du magst es zu siegen – klar. Deswegen kannst Du auch den Wettkampf mögen, der bringt Dich schließlich zu Sieg und Erfolg. 

Wir haben ja schon gelernt, dass vieles mit Visualisierung leichter geht. Hänge Dir doch Zettel mit Deinen Leitsätzen in der Wohnung auf. So siehst Du Deine positiven Gedanken und Gefühle im wahrsten Sinne vor Dir. 

Fazit

Nicht nur Talent und Training machen einen erfolgreichen Sportler aus. Mit mentaler Stärke lieferst Du im Wettkampf Bestleistungen ab. 

Was jetzt zu tun ist:

Jetzt weißt Du schon einiges, wie Du gestärkt in eine Herausforderung gehst. Wenn Du Deine Erkenntnisse noch weiter festigen möchtest, dann melde bei Mental-Coach Chris für ein kostenloses Motivationsgespräch.

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Wer schriebt hier? Umsetzungscoach, Motivations-Experte, Keynote Speaker, Autor, Extrem-Sportler, Personal Trainer…

Hi, mein Name ist Chris Ley und man nennt mich auch den Umsetzungscoach.

Warum?

Einerseits, weil ich Menschen in die Umsetzung bringe und dazu, ihre Ziele auch wirklich zu erreichen.

Außerdem, weil ich keine bloße Theorie aus Büchern predige, sondern meine Motivations- und Erfolgs-Techniken selbst in Extremsituationen getestet habe.

Zu solchen Extremsituationen zähle ich unter anderem einen 250km-Lauf durch die Wüste, ein Sibirien-Marathon bei -15 Grad, einen Weltrekord auf dem SUP-Board und mehr.

Falls du gerne bei deiner Ziel-Erreichung meine persönliche Unterstützung hättest, dann schau mal hier: klicken