Darum führt uns das „Warum?“ zum Ziel!

Das "Warum?" als wertvolle Fragetechnik!

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Kleine Kinder nerven ihre Eltern und Betreuungspersonen damit, dass sie in endlosen Schleifen die Frage nach dem Warum? stellen. Im beruflichen Alltag können wir viel von dieser manchmal wirklich nervenden Angewohnheit lernen.

Warum? als Kreativitätstechnik

Das zentrale Problem wird bei dieser Kreativitätstechnik in den Raum gestellt und dann stellen wir eine Warum-Frage dazu: Beispiel: Warum müssen wir die Rechnungen ausdrucken, in eine Mappe legen und diese in die Buchhaltung bringen? Weshalb laden wir die ohnehin digital eingehenden Rechnungen nicht alle in einen Ordner, den die Buchhaltung kennt und in den sie selbst regelmäßig hineinschaut?

Anschließend beantworten wir die Frage. Hier helfen uns interdisziplinäre Teams. Die Buchhaltung hat sicherlich ihre Gründe, warum sie möchte, dass Rechnungen ausgedruckt und in eine Mappe gelegt werden. Auf der anderen Seite haben auch alle anderen Abteilungen ihre Gründe, warum sie diesen Prozess gerne digital haben möchten. Es darf an dieser Stelle eine Diskussion entstehen. Wir sollten dabei alle Punkte dokumentiert, da das wichtiger Input ist. Der nächste Schritt ist eine weitere Frage nach dem Grund. Sie könnte beispielsweise lauten:

Warum möchte die Buchhaltung nicht selbstständig in einen digitalen Ordner schauen, um die eingehenden Rechnungen zu erfassen? Warum möchte sie, dass diese ihr weiterhin ausgedruckt in einer Mappe übermittelt werden?

Diese Fragen stellen wir, bis das Problem abschließend durchdacht ist. Das Ergebnis kann natürlich auch sein, dass alle beteiligten Abteilungen noch einmal für sich über das Problem nachdenken und einen Lösungsvorschlag bringen müssen. Nach dieser Fragetechnik allerdings haben beide gegenseitig ihre Argumente verstanden und wissen, wo der Schuh beim anderen drückt. Das können Sie nun innerhalb der Abteilung in ihre Ideenfindung einfließen lassen und werden im zweiten Meeting mit Ideen andere kennen, die die Interessen aller Beteiligten wirklich berücksichtigen.

Warum