Schlüsselkompetenz der Zukunft: Sympathieträger werden

Das sind Schlüsselkompetenzen der Zukunft

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Was suchen Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft? Wie kannst du dein Profil stärken und noch attraktiver für deinen Arbeitgeber werden? Hebe dich von der Masse ab, indem du dir die Softskills aneignest, die der Arbeitsmarkt der Zukunft am stärksten nachfragen wird. Also Fähigkeiten, die dir helfen, erfolgreich mit anderen zu interagieren, Ideen durch zu setzen und mit Veränderung um zu gehen – dazu gehören u.a. Kreativität, Überzeugungskraft, Anpassungsfähigkeit, Teamfähigkeit und emotionale Intelligenz.

  • Stärke dein Profil und mache dich noch attraktiver für den Arbeitsmarkt der Zukunft.
  • Steigere deine Kreativität und deine Überzeugungskraft.
  • Denke kritisch, kommuniziere wirksam und arbeite erfolgreich im Team.
  • Verbessere dein Zeit- und Selbstmanagement und tritt noch selbstsicherer auf.

Bestimmt kennst du den Begriff „Sympathieträger“. Damit ist ein Mensch gemeint, der durch die Summe seiner Eigenschaften auf andere sympathisch wirkt. Er ist Träger eines Gefühls.

Solche Träger gibt es überall. Leider tragen sie aber nicht immer positive Gefühle wie Sympathie, sondern auch negative. Träger können eine allgemeine Gültigkeit besitzen, da sie für die meisten Menschen für ein bestimmtes Gefühl stehen. Denke beispielsweise an einen Gewaltverbrecher. Kaum jemand betrachtet ihn positiv, er wird auf der negativen Spanne der menschlichen Gefühle eingeordnet. Kinder oder Tiere wiederum sind eher positive Träger, wenige Menschen betrachten sie negativ.

Dann gibt es noch deine ganz individuellen Träger. Sie wurden in deiner Vergangenheit geprägt und begleiten dich bis heute. Haben deine Eltern beispielsweise einen bestimmten Duft an sich gehabt? Diesen verbindest du selbst als Erwachsener noch mit ihnen – und das damit verbundene Gefühl hängt mit dem Verhältnis zu deinen Eltern zusammen. Je nachdem, ob dieses gut oder schlecht war, ist dieser Duft heute für dich toll und angenehm oder du lehnst ihn ab.

Du bist diesen Trägern nicht schutzlos ausgeliefert. Du kannst mit ihnen arbeiten. Positive Träger sind ein Vorteil für dich, denn sie stimmen dich positiv. Negative Träger bedürfen deiner Aufmerksamkeit. Werde dir bewusst, warum sie da sind und was diese Träger überhaupt sind. Es kann ein Duft sein, eine Verhaltensweise deiner Mitmenschen, ein Ort, einfach alles. Dann musst du deine Erinnerungen bewusst von diesem Träger entkoppeln und dir bewusst machen, dass das aus deiner Vergangenheit kommt und nichts darüber aussagt, was heute der Fall ist.

Beispiel: Adrian hat heute seinen neuen Vorgesetzten kennen gelernt. Obwohl dieser fachlich sehr gut ist, mag er ihn nicht und kann sich zuerst nicht erklären, wieso.

Zu Hause spricht er mit seiner langjährigen Freundin darüber: „Und dann trägt der Typ auch noch eine Rolex. Die gleiche wie mein Vater früher.“

Seine Freundin weiß um das schwierige Verhältnis zwischen Adrian und dem strengen Vater. „Kann es sein, dass er dich an ihn erinnert?“, fragt sie.

Je mehr Adrian darüber nachdenkt, desto mehr Parallelen sieht er. Der neue Chef sieht sogar ein bisschen so aus. Adrian hat seinen Träger, die Rolex, erkannt – und unbewusst Parallelen zu seinem Vater gezogen. Das hat negative Emotionen geweckt. Er hat Gemeinsamkeiten zwischen seinem Vater und seinem Chef gesucht und gefunden. Dabei hätte es so viele Eigenschaften gegeben, die diese beiden Menschen voneinander unterscheiden. Doch die hat Adrian schon gar nicht mehr gesehen, denn er hat auch nicht auf sie geachtet.

Er beschließt, die Sache bewusst anzugehen. Deswegen lenkt er seine Aufmerksamkeit am nächsten Arbeitstag ganz neutral darauf, seinen neuen Chef so wahrzunehmen, wie er sich wirklich gibt. Im Meeting fällt ihm positiv auf, dass der Chef hinter seinem Team steht und fachlich gut ist. Er nimmt sich Zeit für seine Leute und ihn interessiert es wirklich, was sie sagen. Das alles hätte Adrian nicht wahrnehmen können, wenn er seinen emotionalen Trägern freien Lauf gelassen hätte.