Diese zuletzt beschriebene umfassende Art von Selbstvertrauen mündet in die Selbstsicherheit. Diese Eigenschaft ist die oberste Stufe unserer Pyramide. Nicht jeder Mensch wird im Leben die Stufe der Selbstsicherheit erreichen, denn sie erfordert viel Arbeit an sich selbst.
Was bedeutet Selbstsicherheit?
Bestimmt hast du aber schon einmal einen selbstsicheren Menschen erlebt. Gemeint sind Menschen, die unabhängig von der Situation in dem Wissen ruhen, dass sie Probleme lösen und Herausforderungen bewältigen werden. Sie stützen sich dabei nicht auf konkrete vorherige Erfahrungen oder auf besondere Kompetenzen, sondern lediglich auf sich selbst. Wenn sie noch keine Erfahrung haben, dann werden sie diese sammeln. Wenn ihnen Fähigkeiten fehlen, dann werden sie einen Weg finden, das auszugleichen oder sie sich anzueignen. Der Kern ihrer Sicherheit sind sie selbst.
Obwohl echte Selbstsicherheit keine Bestätigung von außen braucht, um fortzubestehen, kann sie doch ohne Bestätigung von außen nicht aufkommen. Die Bestätigung brauchst du, um dein Selbstbewusstsein zu entwickeln. Nur über den Weg der vorherigen Stufen wirst du an Selbstsicherheit gelangen. Denn sie ist nichts, was du nach außen kommunizierst, sondern du musst selbst daran glauben. Es bringt nichts, deinem Vorgesetzten zu erklären, dass du jetzt selbstsicher genug bist, um das Projekt zu leiten. Du musst so auftreten. Das kannst du auch nicht spielen, denn andernfalls schlägt nur der feine Radar aus, den jeder Mensch hat, um gespielte Selbstsicherheit zu erkennen und Unsicherheiten aufzudecken. Du wirkst dann nicht authentisch. Wenn du hingegen wirklich in der Selbstsicherheit bist, dann erklärst du deinem Vorgesetzten, warum du als Projektleitung geeignet bist. Deine Argumente und dein Glaube an deren Wahrheitsgehalt sind die überzeugenden Faktoren.
