Schätzt du dich als selbstbewusste Person ein? Um die Frage zu beantworten, ist deine eigene Definition von Selbstbewusstsein wichtig. Darauf aufbauend kannst Du Schritt für Schritt mehr Selbstbewusstsein entwickeln.
Schätze zunächst ein, wo du stehst. In welchen Situationen bist du selbstbewusst und in welchen bist du es nicht? Erstelle dazu eine Tabelle, in der du die Situation notierst, die du bereits gut bewältigst – und auf der anderen Seite die, in denen du selbstbewusster werden willst.
Überdenke dann Faktoren, die dich bremsen. Was hemmt dich in der Entwicklung deines Selbstbewusstseins? Was kannst du aktiv tun, um diese Faktoren aus der Welt zu schaffen? Entwickle einen Handlungsplan, den du umsetzen kannst.
Wo willst du hin? Warum willst du selbstbewusster werden? Entwickle konkrete Zielsetzungen, die realistisch machbar sind. Überlege dir Maßnahmen, mit denen du an diesen Punkt kommen willst.
Strategien, Tipps und Tricks für ein besseres Selbstbewusstsein
Am wichtigsten am Selbstbewusstsein ist: entwickle es. Du weißt nun, was Selbstbewusstsein bedeutet und welche positiven Auswirkungen es auf dich haben kann. Doch welche Methoden können dir dabei helfen, dein Selbstbewusstsein aufzubauen?
Eine positive Grundhaltung
Es wird immer wieder Situationen im Leben geben, die nicht so laufen, wie du es dir erhofft hattest. Wichtig ist, dass du dich auf die positiven Aspekte fokussierst. Denn das, worauf wir bewusst unsere Aufmerksamkeit richten, bestimmt unseren Alltag. Eine positive Grundhaltung trägt dazu bei, dass du auch dich selbst positiver bewerten kannst. So kannst Du mit der Zeit automatisch mehr Selbstbewusstsein entwickeln.
Am Selbstwert arbeiten
Selbstbewusstsein erwächst aus einem gesunden Selbstwertgefühl. Deswegen solltest du an diesem auch ansetzen. Arbeite auf, was dein Selbstwertgefühl beeinträchtigt. In welchen Situationen fühlst du dich weniger wertvoll? Warum ist das so?
Häufig geht es hierbei um ungesunde Gedanken, die wir bewusst und aktiv auflösen müssen. Ein unglücklich formulierter, wertender Satz einer wichtigen Person aus deiner Vergangenheit kann auslösen, dass du dich in diesem Aspekt weniger wertvoll fühlst. Wenn beispielsweise deine Eltern früher an dir kritisiert haben, dass du dich schlecht konzentrieren konntest, dann kann sich das heute noch auf deine Konzentrationsfähigkeit auswirken. Hast du in diesem Bereich Schwierigkeiten, ruft dein Unterbewusstsein die Aussage deiner Eltern wieder wach.
Mache dir zunächst bewusst, dass diese Gedanken da sind.
Im nächsten Schritt revidierst du sie durch vernünftige Argumente.
Es mag so gewesen sein, dass du dich in der Schulzeit schwieriger konzentrieren konntest. Das ist aber heute nicht mehr der Fall. Wenn du es willst, dann kannst du es. Du arbeitest jeden Tag daran, dass diese Fähigkeit in dir besser wird. Somit ist die Aussage von damals heute nicht mehr wahr. Wenn diese Gedanken hochkommen, dann nimmst du sie ab jetzt bewusst war und argumentierst gegen sie. Das ist ein stetiges Training und kann dir massiv dabei helfen, Selbstbewusstsein aufzubauen.
Rechne mit Rückschritten
Der Weg zu mehr Selbstbewusstsein ist kein gerader Pfad. Es wird immer wieder Rückschritte geben. Tage, an denen du weniger Selbstbewusstsein hast als am Vortag. Tage, an denen ein negatives Selbstbild wieder hochkommt. Das bedeutet keinesfalls, dass deine Fortschritte auf sich warten lassen, sondern nur, dass du an dir arbeitest. Akzeptiere diese Rückschritte, lasse sie zu und vertraue darauf, dass der nächste Tag besser ist.
Vergleiche sie mit Fitnesstraining. An manchen Tagen ist deine Leistung nicht so gut wie üblich. Das liegt daran, dass sich die trainierte Muskelgruppe regenerieren muss – manchmal auch über mehrere Tage hinweg. Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, stehst du jedoch besser da als vorher und spürst einen Fortschritt.
So ist es auch mit der Arbeit an dir selbst. Ein Schritt zurück – zwei Schritte vor.
Bleibe gelassen
Die Arbeit an dir selbst ist schwierig und wird dich an Punkte bringen, die dich vor Herausforderungen stellen. Wichtig ist es, jetzt gelassen zu bleiben, auch wenn dir das manchmal schwer fällt. Erfolge werden sich nicht von heute auf morgen einstellen. Bleibe geduldig, aber bleibe dran.
Feiere Erfolge
Um gelassen bleiben zu können, musst du dir selber immer wieder bestätigen, dass deine Arbeit Erfolg hat. Feiere deswegen auch die kleinsten Erfolge. Selbst, wenn du es nur geschafft hast, heute ein kleines Ziel zu erreichen, ist das ein Erfolg. Diesen Erfolg kannst du nun jederzeit wiederholen und bist einen Schritt weiter auf dem Weg zu deinem Ziel eines größeren Selbstbewusstseins. Denke darüber nach, ein Erfolgstagebuch zu führen. In dieses Tagebuch schreibst du, welche Schritte dir heute gut gelungen sind und woran du erkennst, dass deine Arbeit an dir selbst Früchte trägt und wie du heute dein Selbstbewusstsein entwickelt hast. Wenn du an dir selbst zweifelst, dann kannst du hier nachlesen, wie weit du schon gekommen bist.
