Schuld: Feuerinferno im Krefelder Zoo

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Menschliches Versagen, Schuld, Unfall, tragisches Unglück. Man kann viele Worte finden um zu Beschreiben, wie es zu dem aktuellen Unglück im Krefelder Zoo kam. Unachtsamkeit. Der Gebrauch von unerlaubten Glückslaternen, die so gar kein Glück brachten. Es wird hoffentlich eine Lehre sein, ein mahnendes Beispiel für einen rücksichtsvollere Umgang untereinander.

Wie gehen Menschen mit dieser Schuld um?

Das Bewusstwerden der eigenen Schuld ist der erste wichtige Schritt. Man darf keine Ausflüchte finden, die Schuld nicht von sich schieben, sie nicht anderen geben. Wenn man verantwortlich ist, muss man seine Schuld akzeptieren und sie annehmen. Manche Menschen wollen sich selbst bestrafen, gestatten sich selbst nie mehr glücklich zu sein. Andere versuchen zu verdrängen und hören aktiv auf sich mit der Schuld zu befassen.

Es gibt nicht wirklich einen Ausgleich

Man kann die entstandene Schuld auch nicht immer wieder gut machen. Wie soll da gehen? Ich tue jemandem etwas Böses an und dafür jemand anderem etwas Gutes? Die Frage, ob man ohne böswillige Absicht gehandelt hat und dadurch jemandem Leid zugefügt hat, gerät schnell in den Hintergrund. Man sieht  nur das Ergebnis. Der Weg dorthin gerät in Vergessenheit. Doch genau das sollte man nicht zulassen. Man selbst kennt doch die Wahrheit.

Der Hergang ist wichtig

Wie konnte es dazu kommen? Was genau war mein Fehlverhalten? Wa lerne ich daraus? Wie stelle ich mich anderen und vor allem, wie stehe ich zu mir selbst? Unfreiwillige Täterschaft kann quasi jeden treffen. Oft wissen wir gar nicht, was wir auslösen. So unbedacht und harmlos die Handlung auch erscheinen mag. Ein Bespiel: Wir haben unsere Zeitung seit einer Woche nicht bekommen und rufen beim Verlag an und beschweren uns. Die ermitteln den Verteiler und sprechen ihn an. Sie sind wenig verständnisvoll und er bekommt eine Abmahnung. Es ist nicht die Erste. Wir bekommen später unsere Zeitung erneut nicht und beschweren uns wiederholt. Der Verteiler wird fristlos entlassen. Wir bekommen unsere Zeitung und sind glücklich und zufrieden, weil wir unser Recht durchgesetzt haben.

Was wir nicht wussten: die Hintergründe des Verteilers

Und da kann sich jetzt mal jeder eine Geschichte zu ausdenken, was dazu führen konnte, dass die Arbeit nicht richtig erledigt wurde. Kümmert es uns in dem Fall, dass wir Schuld tragen, dass jemand entlassen wurde? Vielleicht keine Existenz mehr hat? Kinder zu Hause hat? Nicht so richtig. Wir denken, dass die Schuld beim Anderen liegt. Er hätte seine Arbeit ja auch einfach machen können. Doch ist das so einfach? Dann kann auch der Laternenverkäufer Schuld sein, der ja wissen könnte, das es in Deutschland verboten ist, sie steigen zu lassen. Er hätte sie nicht verkaufen sollen.

Welche Gesetzesänderungen kommen diese Jahr auf uns zu? Erfahre mehr dazu in unserem Beitrag!