Präsentieren wie ein TOPSPEAKER

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Chris Ley Motivationstrainer & Keynote Speaker
Präsentation wie ein Topspeaker

Stell‘ dir folgende Situation vor: Du hältst einen Vortrag über ein Thema, das dich wirklich begeistert. Beim Präsentieren blickst du in lächelnde und zustimmende Gesichter, und du spürst, dass deine Botschaft angekommen ist. Daher wundert es dich auch nicht, wenn im Anschluss Menschen auf dich zukommen und dir sagen, dass sie deine Präsentation toll fanden und mehr von dir und deinem Produkt oder deiner Idee erfahren möchten…

Wenn du Unternehmer bist, kann ein solches Feedback für dich ein neues Geschäft bedeuten. Und wenn du Führungskraft bist, kannst du davon ausgehen, dass dein Vortrag deine Mitarbeiter so sehr beeindruckt hat, dass sie die Botschaft nicht nur verstanden haben, sondern auch umsetzen werden!

 

Wie du mit deiner Präsentation Menschen für dein Produkt oder deine Idee gewinnst

Auch du kannst ein Thema wirkungsvoll wie ein Topspeaker präsentieren. Beim Präsentieren kommt es nämlich vor allem auf drei Dinge an: dass du es wirklich willst und dass du eine wichtige Botschaft hast – und eine gute Vorbereitung. Deine Gedanken erschaffen deine Realität! Wenn du für dein Thema brennst, erzeugst du bei deinen Zuhörern Emotionen und gehst mit ihnen in Resonanz. Ein kraftvoller und authentischer Vortrag öffnet dir Türen zu den Herzen der Menschen. In diesem Artikel erfährst du, wie du das Ziel erreichst, wie ein Topspeaker zu präsentieren.

 

Darum geht es hier im Detail:

  • Wie du als Topspeaker deine Botschaft authentisch vermittelst
  • Wie du deine Präsentation aufbaust und strukturierst
  • Warum der erste Eindruck so wichtig ist und wie du ihn für dich nutzt
  • Wie du mit deinem Publikum interagierst
  • Wie du beim Präsentieren Medien gekonnt einsetzt
  • Welche unterschiedlichen Formate du beim Präsentieren nutzen kannst
  • Wie du als Topspeaker deine Zuhörer wirklich motivierst
  • Wie du bei kritischen Fragen und Blackouts souverän bleibst
  • Wie du optimale Rahmenbedingungen fürs Präsentieren schaffst
  • Wie du deine Präsentation kraftvoll und nachhaltig beendest

 


Auf deine Botschaft kommt es an

Das Wichtigste beim Präsentieren ist deine Botschaft. Was möchtest du deinem Publikum unbedingt mitteilen? Um diese Frage zu beantworten, brauchst du zunächst Klarheit darüber, wofür du stehst und was du wirklich willst.

Was ist das Ziel oder der Nutzen deines Vortrages? Möchtest du ein Bewusstsein schaffen, Verständnis erzeugen, Menschen befähigen oder ein sinnvolles Produkt verkaufen? Ein Produkt oder ein Anliegen, welches deinen Zuhörern keinen Nutzen bringt und von dem du selbst nicht zu 100 % überzeugt bist, ist die ganze Mühe der Vorbereitung nicht wert.

 

I have a dream

Am 28.8.1963 hielt der Nobelpreisträger Martin Luther King seine weltberühmte und unvergessene Rede. Was kaum einer weiß: Diese emotionale Rede wäre beinahe nicht gehalten worden, da sie nicht im Manuskript stand.

Erst als die Gospelsängerin Mahalia Jackson „Tell them about the dream!“ rief, improvisierte der Bürgerrechtler den letzten und weltberühmten Teil seiner Rede einfach dazu.

Bei der Vorbereitung deiner Präsentation kann es dir helfen, diese Geschichte im Hinterkopf zu haben. Viele Menschen klappen nämlich als erstes ihr Notebook auf, wenn sie einen Vortrag planen und verlieren sich dann als erstes in ziemlich unwichtigen Details. Dabei lohnt es sich, wie ein Topspeaker vorzugehen und zunächst einmal analog zu arbeiten.

Erzähle deinen Zuhörern deine Botschaft. Eine berührende Vision braucht vielleicht etwas Mut, bewirkt aber mehr als eine perfekt strukturierte Rede, bei der die Botschaft fehlt.

 


Wie du deine Präsentation aufbaust und strukturierst

Hast du deine Botschaft klar formuliert, geht es an die Vorbereitung. Topspeaker sind deswegen Topspeaker, weil sie sich intensiv vorbereiten. Talentierte Stegreifredner sind beim Präsentieren eher die Ausnahme! Ein gutes Beispiel ist Steve Jobs, der sicher nicht der geborene Redner war. Dennoch konnte er beim Präsentieren echte Begeisterung auslösen. Sein Erfolgsrezept waren eine gezielte Vorbereitung und die Konzentration auf das Wesentliche. Dadurch konnte ihm sein Publikum beim Präsentieren leicht folgen.

 

Lerne dein Publikum kennen

Die Voraussetzung dafür, dass deine Zuhörer dir beim Präsentieren wirklich folgen können, ist – sie zu kennen. Wer sind deine Zuhörer und welches Wissen haben sie? Welchen Nutzen haben sie von deiner Präsentation? Gibt es etwas, dass ihr gemeinsam habt?

Je mehr du dich bereits im Vorfeld für deine Zielgruppe interessierst, umso leichter wird es dir fallen, beim Präsentieren mit dem Publikum in Kontakt zu kommen.

 

Den roten Faden beibehalten

Eine gute Präsentation hat eine Struktur, die deine Argumente, Daten, Bilder und Fakten in einen logischen Zusammenhang bringt. Nur wenn dieser rote Faden durchgehend erkennbar ist, wird man dir aufmerksam zuhören.

 

Folgende Fragen helfen dir bei der Vorbereitung:

  • Was ist meine Botschaft/mein Thema?
  • Warum ist es wichtig, darüber zu sprechen?
  • Welche Beispiele, Bilder, Filme, Zahlen, Fakten oder Statistiken gibt es dafür?
  • Wie kann meine Botschaft erklärt werden (Beispiele, Anekdoten, Storytelling, Zahlen, Fakten…)?
  • Wie kann ich meine Argumente visualisieren?
  • Mit welchem Gefühl sollen meine Zuhörer den Raum wieder verlassen? Was sollen sie danach tun?

Sobald du dein Thema, deine Zielgruppe und deinen roten Faden geklärt hast, kannst du deine Ideen durch eine Gliederung konkretisieren. Davon ausgehend erstellst du die Struktur deiner Ansprache, anschließend die Formulierungen.

 

Die Kernbotschaft formulieren

Beim nächsten Schritt geht es darum, die Kernbotschaft so zu formulieren, dass dein Publikum sie verstehen kann. Weniger ist dabei mehr! Drei Top-Argumente reichen beim Präsentieren völlig aus. Das menschliche Gehirn ist ohnehin nicht in der Lage, sich mehr Informationen zu merken.

 

Die Argumentation aufbauen

Nun kannst du deine Argumentation aufbauen, beschränke dich dabei aber auf die drei Top-Argumente. Ein möglicher Aufbau sieht folgendermaßen aus:

  • Kreativer Aufhänger
  • Kernbotschaft
  • Drei Argumente, um die Kernbotschaft zu belegen
  • Fazit
  • Handlungsaufforderung

Dieser Aufbau dient als Hilfestellung, insbesondere, wenn du noch wenig Erfahrung hast. Mit zunehmender Erfahrung wirst du beim Präsentieren auch individuelle Varianten ausprobieren.

Damit deine Botschaft im Gedächtnis deines Publikums verankert bleibt, solltest du deine Inszenierung mit kreativen Bildern, Geschichten und Metaphern gestalten. Mehr dazu findest du in den folgenden Kapiteln.

 

Der Einstieg: Beginnen wie ein Topspeaker

Stell‘ dir vor, eine völlig fremde Person betritt den Raum und du sollst ein Gespräch mit ihr führen. Innerhalb kürzester Zeit entscheidest du intuitiv, ob dir diese Person sympathisch ist oder nicht. Findest du sie sympathisch, wirst du ein ganz anderes Gespräch führen als mit einer Person, die dir unsympathisch ist.

Beim Präsentieren findest du dieselbe Situation vor. Auch deine Zuhörer werden innerhalb von wenigen Sekunden ein Gespür dafür haben, ob sie dich mögen, ob sie deine Botschaft interessant finden und ob sie dir aufmerksam zuhören werden.

Für die Vorbereitung bedeutet das, dass du für die ersten Sekunden ganz besonders viel Zeit investieren solltest. Denn eine gelungene Einleitung ist ein „Eisbrecher“ und hilft dir, eine Beziehung zu deinem Publikum aufzubauen. Auch du selbst profitierst davon: Ist der Auftakt gelungen, wirst du die positive Atmosphäre in den Gesichtern deiner Zuhörer sehen und auch spüren können. Lächelnde Gesichter im Publikum wiederum geben dir Sicherheit beim Präsentieren und vertreiben Nervosität.

Es gibt viele Möglichkeiten für einen gelungenen Einstieg, die von deinem Thema, deinem Publikum und deiner Persönlichkeit abhängen. „Dein“ Einstieg sollte zu dir und zu deiner Botschaft passen. Am besten probst du erstmal vor dem Spiegel. Du kannst die Szene auch aufnehmen und Freunde oder Kollegen um ein Feedback bitten.

Nachstehend einige Ideen für Einstiegstechniken, die auch Topspeaker beim Präsentieren benutzen:

 

Der aktuelle Einstieg

Aktuelle Ereignisse oder Zahlen, zu denen deine Zuhörer einen Bezug haben oder die diese schon einmal gehört haben, wecken Interesse, zum Beispiel: „Als ich heute die Nachrichten gelesen habe…“

Der humorvolle Einstieg

Du bist ein humorvoller Typ und kannst Menschen zum Lachen bringen? Wunderbar, dann kann ein humorvoller Einstieg für dich der richtige Einstieg sein, der die Atmosphäre entspannt und dir Sympathien bringt. Ansonsten lass‘ lieber die Finger davon. Ein unpassender Witz oder eine verpatzte Anekdote wirken eher befremdlich als sympathisch.

Der persönliche Einstieg

Du kannst die anfängliche Distanz zum Publikum leicht überbrücken, indem du beim Präsentieren etwas Persönliches von dir erzählst, wie zum Beispiel: „Letzten Monat war ich in Japan, und was ich dort über Kundenservice gelernt habe, war einfach unglaublich…“

Der Frage-Einstieg

Eine Frage gleich zu Beginn stellt Kontakt zu deinem Publikum her und weckt Interesse. Wenn du längere Antworten oder Diskussionen vermeiden willst, stelle geschlossene Fragen oder Schätzfragen wie z.B. „Was glauben Sie – wie viele Arbeitnehmer in Deutschland haben innerlich bereits gekündigt?“

Der Nutzen-Einstieg

Zuhörer, denen zum Einstieg ein positives Ziel in Aussicht gestellt wird, sind eher motiviert, dir weiter zuzuhören, da sich deine Präsentation offensichtlich für sie lohnt, z.B: „In den folgenden 30 Minuten werde ich Ihnen schildern, wie eine simple Idee unser Gesundheitswesen komplett verändern wird.“

Der wertschätzende Einstieg

Wenn du deine Präsentation mit einer (ernst gemeinten) Anerkennung der anwesenden Personen beginnst, wertest du deine Zuhörer auf und hast sie dadurch sofort auf deiner Seite, z.B.: „Jeder von Ihnen hier ist ein wertvoller Teil dieses Unternehmens, und jeder von Ihnen trägt zu unserem Erfolg bei…“

Der effektvolle Einstieg

Warum nicht einmal mit einem Sketch beginnen? Dieser kann auch von Kollegen oder Mitarbeitern aufgeführt werden, wie z.B. eine Kundenreklamation. Du kannst auch selbst etwas vorführen, z.B. einen kurzen Film oder dein Produkt. Halte einen Einstieg über Medien stets kurz, da die Wirkung sonst verpufft.

 


Interaktion – die Kunst, beim Präsentieren das Publikum einzubeziehen

Vielleicht kommt dir das bekannt vor: Jemand präsentiert ein Thema, und einige der Anwesenden tippen dabei Textnachrichten in ihr Smartphone, lesen Emails oder unterhalten sich. So frustrierend das für den Redner auch sein mag – es kann ein Anzeichen dafür sein, dass die Präsentation zu passiv ist. Bereits nach 10 Minuten geht die Aufmerksamkeit deines Publikums zurück, wenn keiner außer dir etwas tut.

Interaktives Präsentieren, also mit dem Publikum gemeinsam ein Thema zu erarbeiten und gleichzeitig die Ergebnisse zu visualisieren, kommt dagegen fast immer gut an. 

Topspeaker machen daher häufiger Pausen und nutzen Auszeiten, um mit ihren Zuhörern zu interagieren.

Eine gute Methode ist die Hand-hoch-Abstimmung, die sich auch als Einstieg eignet. Wenn du beim Präsentieren die Frage stellst „Wer von Ihnen möchte wissen, wie Sie es schaffen, in Stresssituationen dauerhaft gelassen zu bleiben?“ ist dir die Aufmerksamkeit deiner Zuhörer sicher.

Du kannst auch Dinge schätzen lassen oder ein kleines Quiz veranstalten. Statt eine wichtige Unternehmenskennzahl einfach zu präsentieren, gibst du drei Antwortmöglichkeiten auf dem Flipchart oder mit Power Point vor und lässt das Publikum abstimmen.

Kleine Knobeleien oder Denksportaufgaben sind ebenfalls geeignet, um deine Zuhörer beim Präsentieren einzubinden. Diese sollten aber in drei bis maximal fünf Minuten lösbar sein und einen Bezug zu deinem Thema haben. 

Körperliche Aktivität ist auch eine gute Methode, um deine Zuhörer wach und aktiv zu halten, z.B: „Nun stehen Sie bitte alle einmal auf und springen Sie kurz in die Höhe… Wie sind Sie gelandet? Ich vermute, Sie stehen jetzt alle etwa hüftbreit und stabil auf dem Boden und haben damit den perfekten Stand, um sicher zu präsentieren…“

Lass deine Zuhörer einfach das tun, was du ihnen vermitteln möchtest. Jeder Topspeaker weiß: Was wir über den Körper wahrnehmen, wird nachhaltiger im Gedächtnis gespeichert.

Indem du bereits während der Präsentation Fragen stellst, gehst du in einen Dialog mit deinen Zuhörern. Gezielte offene Fragen ermuntern zum Mitreden und zeigen, dass du an ihrer Meinung interessiert bist, also beispielsweise „Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?“ oder „Wie machen Sie das in Ihrem Unternehmen?“

 


Wie du beim Präsentieren Medien wie ein Topspeaker einsetzt

Bestimmt kennst du diese Situation auch: Du wurdest zu einer Präsentation eingeladen und stattdessen befindest du dich nach der Begrüßung in einer endlosen Folienschlacht. Tapfer kämpfst du gegen den Bulletpoint-Schlaf an, während du verstohlen immer wieder auf die Uhr schaust und hoffst, dass mit Folie 147 endlich die Erlösung naht…

Power Point wurde nicht zu diesem Zweck erfunden. Die ursprüngliche Idee besteht darin, die Präsentation durch wenige, aussagekräftige Folien zu unterstützen. Häufig werden beim Präsentieren jedoch viel zu viele Folien eingesetzt, die das Gehirn völlig überfordern. Als Topspeaker wirkst du jedoch durch deine Persönlichkeit und die Art und Weise, wie du präsentierst. Daher solltest du Power Point sehr sparsam einsetzen – schließlich möchtest DU als Experte im Vordergrund stehen und nicht das Medium.

 

Tipps für den Einsatz von Power Point

Power Point-Folien sind nützlich, wenn du deine Aussage visuell unterstützen willst. Deine Folien sollten dafür übersichtlich, klar und bildhaft sein. Verwendest du Grafiken, dann konzentriere dich auf die Kernaussage und stelle diese heraus. Mehr als drei Informationen pro Folie können nicht verarbeitet werden! Bulletpoints solltest du ganz streichen, da sie vom Zuhören ablenken. Maximal ein Bild pro Folie ist ausreichend.

Flipcharts kreativ einsetzen

Menschen lieben Menschen, die nicht perfekt sind! Daher musst du beim Präsentieren keine Hemmungen haben, etwas auf Flipchart zu zeichnen, auch wenn du der Meinung bist, dass du gar nicht zeichnen kannst. Bereits sechs einfache Grundformen genügen, um Projekteabläufe, Prozesse, Lernschritte etc. darzustellen: ein Dreieck, ein Kreis, ein Viereck, ein Pfeil, ein lächelndes und ein trauriges Gesicht!

Das Flipchart ist ein kreatives Medium, mit dem du interaktiv präsentieren kannst. Es eignet sich hervorragend, um gemeinsam mit dem Publikum einen Gedanken zu entwickeln. Eine Präsentation am Flipchart ist immer persönlich und exklusiv auf dein Publikum zugeschnitten. Auch Topspeaker schätzen die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten einer freien weißen Fläche. Du kannst eine einzige große Zahl darauf schreiben, eine Zeichnung Schritt für Schritt entwickeln oder das ganze Blatt falten, durchlöchern oder durchreißen – deiner Kreativität sind beim Präsentieren keine Grenzen gesetzt.

Der große Vorteil gegenüber einer Power Point Folie besteht darin, dass du durch den Einsatz der gezielten Reihenfolge Anmoderation – Schreiben – Erläuterung beim Präsentieren Spannung erzeugst. Damit dein Publikum dir folgen kann, ist plakatives, deutliches Schreiben das A und O beim Flipchart-Einsatz. Da das Publikum dein Ansprechpartner ist und nicht das Flipchart, platziere es seitlich von dir und wende dich beim Präsentieren immer deinen Zuhörern zu.

 


Storytelling – die Kunst, Geschichten zu erzählen

Besonders lebendig wird deine Präsentation, wenn du deinen Zuhörern das Gefühl gibst, Teil deiner Geschichte zu sein. Storytelling ist eine hervorragende Methode, um Menschen zu Beteiligten zu machen und für dein Anliegen zu gewinnen.

Eine gute Story macht immer den Unterschied. Im digitalen Zeitalter fallen Informationen in der Masse kaum noch auf. Informationen, die als Geschichte präsentiert werden, dagegen berühren und bleiben im Gedächtnis, da sie Emotionen erzeugen. Wer erinnert sich nicht an den hochemotionalen Weihnachtsclip Heimkommen des Unternehmens Edeka, in dem ein Rentner seinen eigenen Tod inszeniert, um mit der gesamten Familie endlich wieder einmal Weihnachten feiern zu können?

Topspeaker setzen Storytelling ganz bewusst ein, um ihrer Präsentation mehr Tiefe und Nachhaltigkeit zu verleihen. Ganz nebenbei macht eine gute Geschichte, die deine Botschaft unterstreicht, auch noch Spaß und unterhält deine Zuhörer.

Eine spannende und glaubwürdige Geschichte basiert auf einem bestimmten Grundmuster: Meist gibt es einen oder mehrere Hauptdarsteller und einen Konflikt, der den Protagonisten beim Erreichen seines Zieles aufhält.

Wenn du die Kernaussage deiner Story in sechs Worten wiedergeben kannst, kannst du außerdem sicher sein, dass sie gut behalten werden kann.

 


Wie du unterschiedliche Formate beim Präsentieren nutzen kannst

Topspeaker nutzen beim Präsentieren gerne auch ungewöhnliche oder besonders innovative Formate, die Pep in den Vortrag bringen. In diesem Abschnitt erfährst du, wie du die volle Aufmerksamkeit deines Publikums einmal anders gewinnen kannst.

Der Elevator Pitch: In 60 Sekunden begeistern

Stell‘ dir vor, du fährst im Aufzug. Kurz bevor sich die Türen schließen, steigt eine für dich wichtige Person ein, der du schon längst von deinem neuen Projekt erzählen wolltest. Du hast 60 Sekunden Zeit, um dein Gegenüber von deiner Idee zu überzeugen. Sämtliche Informationen, die dafür wichtig sind, müssen in dieses Zeitfenster passen.

Klar ist, dass du in 60 Sekunden eine gute Struktur brauchst: Was bietest du? Warum ist dein Angebot für deinen Gesprächspartner interessant? Was bringt ihm dein Angebot? Warum sollte er das ausgerechnet mit dir machen? Was soll der andere konkret für dich tun?

Der Elevator Pitch eignet sich hervorragend als knackiger Einstieg in deine Präsentation.

 

Der TED-Talk: 18 inspirierende Minuten

Ein TED-Talk (TED = Technologie, Entertainment & Design) ist ein besonders unterhaltsames Konferenzformat, bei dem inspirierende Ideen in maximal 18 Minuten präsentiert werden. Die Idee der TED-Konferenz stammt aus den USA, mittlerweile finden TED-Konferenzen weltweit statt und haben viele Anhänger. Ein TED-Talk kann vieles beinhalten, nur langweilig sollte er nicht sein!

Da TED-Talks in großer Anzahl per Video im Internet abrufbar sind, kannst du dich von den unterschiedlichsten Themen und Topspeakern inspirieren lassen.

Pecha Kucha: festes Format für wirkungsvolle Bilder

Pecha Kucha ist eine kurzweilige Power-Point-Alternative, bei der passende Bilder nach einem fest vorgegebenen Format an die Wand projiziert werden: 20 Folien oder Bilder werden jeweils 20 Sekunden lang gezeigt, was eine maximale Präsentationszeit von 6 Minuten 40 Sekunden bedeutet. Pecha Kucha eignet sich gut für Themen, die sich durch wirkungsvolle Bilder unterstreichen lassen, wie z.B. in Design, Architektur, Mode und Kunst.

Think Big: die Takahashi-Methode

Genau wie ein japanisches Haus keine überflüssigen Möbel enthält, ist dieses aus Japan stammende Format minimalistisch und frei von überflüssigen Elementen. Als Alternative zu Power Point werden auf Folien sehr große Textelemente verwendet, die nahezu im Sekundentakt wechseln und durch ihre Einfachheit und Größe beeindrucken.

Die Takahashi-Methode ist sehr dynamisch, da sie das Publikum zwingt, beim Präsentieren wirklich zuzuhören. Die wenigen kurzen Worte auf den Folien prägen sich zudem leicht ein.

Schnell und beeindruckend: Der Ansatz von Lawrence Lessig

Das minimalistische Format von Lawrence Lessig kommt beim Präsentieren mit Foliensätzen aus, die jeweils maximal ein Foto, ein Zitat oder nur einen kurzen Satz enthalten. Im Gegensatz zu Takahashi kommen neben Text auch andere Medien zum Einsatz. Die Folienwechsel erfolgen nahezu im Sprechtempo und sind daher noch schneller als bei Takahashi.

Optimale Verdichtung durch Speedgeeking

Speedgeeking ist eine interessante Alternative zur Frontalpräsentation, denn hier ist Mitmachen angesagt! Speedgeeking eignet sich auch für Großgruppen bis zu 100 Teilnehmern, die in kleine Gruppen von 3 – 6 Personen aufgeteilt werden. In den Kleingruppen finden parallele Minivorträge à 4 Minuten Dauer zuzüglich einer Minute Diskussionszeit statt. Nach jedem Vortrag rotieren die Redner zur nächsten Gruppe weiter. Nach dem Abschluss eines Durchganges kann eine neue Runde mit neuen Vortragenden und neuen Themen gestartet werden.

Der Vorteil dieser Methode liegt in der intensiven Verdichtung einer riesigen Anzahl von Ideen in kürzester Zeit.

 


Der Verkaufsfunnel: Die Kunst, dein Publikum an die Hand zu nehmen

Als Verkaufsfunnel (= Trichter) wird im Onlinemarketing ein Prozess bezeichnet, den ein Kontakt von dir durchläuft und an dessen Ende er sich für oder gegen dein Angebot entscheidet. Beim Präsentieren kannst du dir dieses Konzept zunutze machen, indem du dir die zugrunde liegenden Marketing-Regeln verdeutlichst:

  • Menschen kaufen eher von Menschen, die sie kennen und denen sie vertrauen
  • Menschen kaufen meist nicht sofort

Beim Präsentieren nimmst du dein Publikum mit auf eine Reise: Du erzählst deine Botschaft und erklärst, warum diese wichtig ist. Du begeisterst dein Publikum und nimmst es für dich und dein Anliegen ein. Und du machst im richtigen Moment ein Angebot. Das hat einen entscheidenden Vorteil: Zum Zeitpunkt deines Angebotes haben deine Zuhörer deine Botschaft verstanden, eine Beziehung zu dir aufgebaut und dein Angebot als Lösung für sich erkannt.

 


Die freie Rede: Überzeugen ohne Spickzettel

Die freie Rede ist die Königsdisziplin beim Präsentieren. Mit der richtigen Methode und etwas Übung kannst auch du eine flüssige Rede halten, im Idealfall ganz ohne Spickzettel. Topspeaker nutzen eine Art Kopfkino dafür, indem sie sich den roten Faden ihrer Rede in Bildern oder als kleines Video vorstellen. Unser Gehirn kann sich Bilder einfach besser merken als abstrakte Begriffe. Wenn du in deinem Kopfkino auch kleine Pausen einbaust, wird deine freie Rede gut verstanden werden.

Eine freie Rede braucht natürlich auch eine freie Körperhaltung: Deine Blickrichtung und dein Oberkörper sollten zum Publikum zeigen, deine Arme sollten nicht überkreuzt sein und zum Auflockern kannst du dich auch gelegentlich im Raum bewegen. Die passende Gestik und Mimik und Mimik unterstreichen deine Argumente.

 

Mitreißen wie ein Keynote Speaker

Bei einem Firmenevent oder Kongress kann man häufig den besonders mitreißenden und begeisternden Vortrag eines Keynote Sprechers erleben. Ein Keynote Speaker hat die anspruchsvolle Aufgabe, die Keynote, also den Hauptvortrag einer Veranstaltung, zu gestalten und das Publikum auf die folgenden Inhalte einzustimmen.

Hervorragende Keynote Sprecher sind gefragt, da sie sehr viel Erfahrung, Persönlichkeit und Kompetenz mitbringen.

Um dir für deine eigene Präsentation Inspirationen zu holen, lohnt es sich, dir die Vorgehensweise eines Keynote Speakers einmal anzuschauen.

 


Wie du deine Zuhörer wirklich motivierst

Andere Menschen zu motivieren, gelingt nur, wenn du selbst motiviert bist. Daher geht es in diesem Kapitel zunächst um deine eigene Motivation. 

Natürlich ist es hilfreich, humorvoll zu präsentieren, deine Zuhörer einzubinden, einen Spannungsbogen aufzubauen und eindrucksvolle Visualisierungen zu verwenden. Doch alle diese Elemente sind nur Hilfsmittel – das wichtigste Werkzeug bist du selbst. Wenn du ehrlich motiviert bist, werden deine Zuhörer das auch spüren.

Wenn deine Motivation darin besteht, dass du unbedingt dieses eine Produkt verkaufen musst, weil sonst Ebbe auf deinem Konto herrscht, wird dein Publikum auch das spüren.

Sie werden es auch mitbekommen, wenn du versuchst, jemand anderes zu sein als du selbst.

Authentische Menschen sind echt, das heißt ihr Denken, Fühlen und Handeln bildet eine Einheit. Sie fühlen, was sie tun, und reden darüber, weil sie ehrlich überzeugt davon sind.

Eine US-amerikanische Studie des Psychologen Albert Mehrabian kam zu dem Ergebnis, dass unsere Wirkung auf andere zu 55 % durch unsere Körpersprache, zu 38 % durch unsere Stimme und nur zu 7 % vom Inhalt des Gesagten abhängt.

Körpersprache ist sehr viel älter als die gesprochene Sprache und sie wirkt unmittelbar.

Deine Zuhörer werden daher unbewusst sehr schnell wahrnehmen, ob du das, was du sagst, auch so meinst. Stimmt die Körpersprache nämlich nicht mit deinen Worten überein, werden sie eher deiner nonverbalen Botschaft glauben. Das bedeutet, dass du dir über deine wirkliche Motivation immer im Klaren sein solltest.

Ein Topspeaker ist nicht deswegen ein Topspeaker, weil er die freie Rede beherrscht und einen perfekten Vortrag inszeniert. Ein wirklicher Topspeaker ist sich im wahrsten Sinne des Wortes seiner selbst bewusst. Weil er sich selbst schätzt, kann er auch sein Publikum wertschätzen. Er ist überzeugt von seiner Botschaft und weiß, dass diese ein Teil einer größeren Vision ist, an die er glaubt und die ihn motiviert.

Wenn du Führungskraft bist, vermagst du Menschen nicht durch tolle Quartalszahlen zu motivieren, sondern durch die Vision, Teil eines großen, sinnvollen Ganzen zu sein.

Wenn du ehrlich von deinem Anliegen überzeugt bist und deine Zuhörer als Menschen schätzt, bist du automatisch ein Topspeaker – es geht gar nicht anders! Alles andere kannst du erlernen.

 


Souverän und gelassen bleiben

Das kann selbst einem erfahrenen Redner passieren: Mitten in deiner Präsentation reißt der Faden und der Kopf ist plötzlich gähnend leer. Du hast einen Blackout. Was nun?

Ein Blackout ist überhaupt kein Drama, wenn du wie ein Topspeaker damit umzugehen weißt. Das Problem ist nämlich nicht der Blackout an sich, sondern das emotionale Thema dahinter: die Angst davor, als unprofessionell wahrgenommen zu werden oder eine Schwäche zu zeigen. Diese alten „Programmierungen“ sind auch die Ursache von Lampenfieber und Prüfungsangst.

Deine erste wichtigste Regel beim Präsentieren lautet daher: Du bist absolut ok so wie du bist, ganz egal, was während deines Vortrages passiert. Dein Publikum ist übrigens ein toller Spiegel für dich. Wenn du dich jederzeit selbst magst – vor allem, wenn etwas schief geht – dann mag dich auch dein Publikum!

Die zweite Regel lautet: Ruhe bewahren.

Am besten atmest du erst einmal tief ein und aus und machst eine Pause. Pausen tun übrigens jedem Vortrag gut, auch ohne Blackout. Wenn du beim Präsentieren ca. 3 Sekunden innehältst, setzt du damit sogar einen effektvollen Akzent.

Die kurze Atempause reicht oft aus, um den Faden wiederaufnehmen zu können. Du kannst auch deine letzten Sätze nochmals zusammenfassen – das hat den Vorteil, dass dein Publikum von deinem Blackout gar nichts mitbekommt und du dir ausreichend Zeit verschaffst, um dich zu sammeln.

Eine sehr effektive Methode beim Präsentieren besteht darin, den Ball ans Publikum zu geben, wenn es gerade nicht weitergeht. Du kannst zum Beispiel eine offene Frage stellen, die dann diskutiert wird. Dadurch gewinnst du Zeit, um den verlorenen Faden wieder aufzunehmen oder einen neuen Ansatzpunkt zu finden.

 

Souverän bleiben auch bei kritischen Fragen

Fragen aus dem Publikum sind generell etwas Positives, zeigen sie doch Interesse an deinem Vortrag. Manchmal sitzen aber auch besonders kritische Zeitgenossen im Publikum, die unangenehme Fragen stellen. Auch aus diesem Grund solltest du deine Präsentation gut vorbereiten. Denn kritische Zwischenfragen tauchen fast immer zu Sachverhalten auf, bei denen du selbst noch Unsicherheiten hast. Entscheide bereits vor deiner Präsentation, ob du Zwischenfragen jederzeit oder lieber erst am Schluss zulassen willst. Wenn dein Vortrag bereits gut eingeübt ist, werden dich Zwischenfragen weniger leicht aus dem Takt bringen.

Für alle Fragen aus dem Publikum gilt: Du solltest keine unbeantwortet lassen. Das würde deinen Vortrag in ein schlechtes Licht rücken, selbst wenn dieser bis dahin noch so gut war. Bleibe positiv, auch bei kritischen Fragen, entschuldige dich nicht und suche Fehler nicht bei anderen. Kritische Fragen kannst du meist positiv umformulieren.

So lässt sich die Frage „Warum hat die Umsetzung in unserer Firma dann nicht funktioniert, wenn Ihr Produkt so hervorragend ist?“ aufgreifen und entschärfen: „Sie möchten wissen, welche Hürden es bei der Implementierung speziell in Ihrer Firma gegeben hat?“ 

Bei aggressiven Zwischentönen hilft es, Gemeinsames heraussuchen und gezielt zu betonen, z.B. „Da bin ich durchaus Ihrer Meinung…“ oder „Das kann ich gut verstehen“.

Souveränität hat viel mit Selbstvertrauen und Erfahrung zu tun. Und wenn trotzdem einmal etwas nicht optimal läuft, kannst du jederzeit die Dinge aus einer anderen Sicht betrachten – auch Topspeaker wissen, dass sich aus jeder Situation etwas lernen lässt.

 


Optimale Rahmenbedingungen schaffen

Beim Präsentieren wirken nicht nur deine Person und wie du deinen Vortrag gestaltest, sondern auch die Rahmenbedingungen, unter denen deine Präsentation stattfindet. Topspeaker verlassen sich nicht auf Zufälle, sondern planen bereits im Vorfeld detailliert.

Der Raum selbst, die Anordnung der Sitze und die Anzahl der Teilnehmer haben Einfluss auf deine Präsentation. Bei einer kleinen Gruppe wirst du anders präsentieren als vor einem Saal mit 100 Leuten.

Bei der Vorbereitung solltest du darauf achten, dass der Raum weder zu groß noch zu klein ist. Bei kleinen Gruppen empfiehlt es sich, überzählige Stühle zu entfernen, da diese unnötig Aufmerksamkeit abziehen. Auch solltest du überprüfen, ob die Ausstattung des Raumes den Anforderungen deiner Präsentation entspricht (Flipchart, Metaplanwand, Whiteboard, Beamer, Verdunkelungsmöglichkeit, Stifte, Präsentationsmaterial etc.) und die Technik bzw. Beleuchtung einwandfrei funktionieren. Getränke und ggf. kleine Snacks sollten bereitstehen, und falls sich die Teilnehmer Notizen machen sollen, auch entsprechendes Schreibmaterial.

 

Nähe oder Distanz – die Sitzordnung entscheidet

Über die Anordnung der Sitze kannst du entweder Nähe oder Distanz schaffen. Bei kleinen Gruppen hast du hier natürlich mehr Möglichkeiten als bei einem großen Publikum. Tische schaffen Distanz, während sich die Zuhörer im Stuhlkreis alle sehen und miteinander kommunizieren können. Bei einem großen Publikum ist die Kinobestuhlung das gängige Format für Vorträge. Doch Stuhlreihen, die bis weit nach hinten in den Raum hinein reichen, trennen dich von deinen Zuhörern. Wenn du mehr Nähe möchtest, achte darauf, die Sitzreihen möglichst breit anzuordnen. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn du in Interaktion mit dem Publikum treten willst. Je besser sich deine Zuhörer untereinander sehen können und je besser der optische und akustische Kontakt zu dir ist, umso mehr Interaktion findet statt.

Wenn du deinen Zuhörern nach deiner Präsentation die Möglichkeit bietest, auf Augenhöhe mit dir zusammenzukommen und in den Dialog zu treten, schaffst du zusätzlich Nähe und Sympathie.

 


Der letzte Eindruck bleibt

„Ich bin ein Berliner“. Jeder kennt diesen Satz des US-Präsidenten John F. Kennedy, den er 1963 am Ende seiner Rede in Berlin hielt. Vom Rest seiner Vortrages spricht heute zwar niemand mehr, doch diese eine emotionale Botschaft ist vielen Menschen im Gedächtnis geblieben.

Abschlussworte haben großen Einfluss darauf, wie nachhaltig eine Botschaft verankert wird.

Dein Abschluss ist daher eine große Chance, die du beim Präsentieren unbedingt nutzen solltest, indem du bereits bei der Vorbereitung vom Ende her denkst.

Nachstehend findest du einige Abschlussvarianten:

Zusammenfassung: Die magische Drei 

Ein beliebter Abschluss ist die Zusammenfassung, indem du deinen Vortrag noch einmal auf den Punkt bringst. Fasse deine magischen drei Kernaussagen knackig und prägnant zusammen. Die Wiederholung ist auch ein Service für deine Zuhörer, denn nicht jeder wird beim Präsentieren alles mitbekommen haben.

Der Abschluss als Pointe deiner Story 

Spannender als die Zusammenfassung ist es, wenn du die Technik des Storytellings bereits während deines Vortrages anwendest und den Abschluss als Pointe deiner Story darstellst. Dadurch schaffst du einen Spannungsbogen, der deine Zuhörer am Ende wieder zurückholt, selbst wenn sie während deiner Präsentation den Einstieg vergessen haben.

Konkret werden durch Aufforderung zum Handeln 

Du kannst deine Präsentation auch mit einer Handlungsaufforderung perfekt abschließen. Präsentierst du ein Produkt, dann sollte deine Präsentation mit der Aufforderung enden, dieses zu kaufen oder auszuprobieren. Hast du über Methoden der Mitarbeitermotivation gesprochen, möchten deine Zuhörer natürlich wissen, wie sie diese im Alltag umsetzen können.

Den Kreis schließen 

Einen runden Abschluss erzeugst du, indem du erneut an den Beginn deiner Rede anknüpfst. Falls du deinen Zuhörern zum Einstieg ein Versprechen gegeben hast, kannst du am Ende noch einmal darauf hinweisen, dass es eingelöst wurde, z.B. „Fünf Methoden habe ich Ihnen versprochen, und fünf haben Sie gehört. Wenn Sie nur drei davon umsetzen, hat sich Ihr Kommen auf jeden Fall gelohnt.“

Feedback und Fragen 

Eine ehrliche Feedback- oder Fragerunde zum Abschluss verschafft dir Sympathien und erweitert deinen Horizont. Du erfährst, was beim Präsentieren möglicherweise noch unklar war und was du noch verbessern kannst. Auch deine Zuhörer profitieren davon, denn jene Sachverhalte, die sie selbst ansprechen bzw. klären konnten, bleiben eher im Gedächtnis. Wenn du eine Fragen-Antwort-Runde planst, kündige diese bereits zu Beginn an, damit deine Zuhörer wissen, dass sie ihre Fragen am Ende stellen können.

Wie immer du ihn auch gestaltest – das Ende deines Vortrages ist eine letzte Chance, um deine Zuhörer zu erreichen. Falls nur eine einzige Folie deines Vortrages nachhaltig im Gedächtnis belieben soll, dann verwende diese zum Abschluss.

Der letzte Eindruck bleibt – und entscheidet darüber, wie deine Zuhörer dich nachhaltig wahrnehmen. Der Abschluss deiner Präsentation ist deine Visitenkarte, die du als Redner deinem Publikum überreichst, bevor ihr auseinandergeht. Wenn du deinen Abschluss wie ein Topspeaker gezielt vorbereitest, wirst du souverän und kraftvoll im Gedächtnis der Menschen bleiben, die dir ihre Zeit geschenkt haben.

Deine Gedanken erschaffen deine Realität – auch beim wirkungsvollen Präsentieren. Es liegt also ganz bei dir, ob du ab morgen wie ein Topspeaker präsentieren möchtest!