Motivationsvideo // Klare Kommunikation

2
847

Klare Kommunikation ist ein großes, wichtiges Werkzeug, wann immer du in deinem Leben vorankommen willst. Oft verschleiern wir nämlich unsere Absichten. Weil wir uns schämen oder weil wir Angst haben, dass uns jemand dafür verurteilen könnte. Das hindert uns aber meistens daran, unsere Ziele zu erreichen. Wir verpassen wichtige Chancen weil wir uns nicht trauen, zu unseren Absichten und Träumen zu stehen. Wir haben theoretisch schon alles durchgeplant, scheitern aber am Zwischenmenschlichen. Glücklicherweise gibt es ein paar Tricks und Fähigkeiten, mit denen du die Kommunikation mit deinen Mitmenschen wirkungsvoller und effektiver machen kannst.
Und um diese geht es in diesem Video:

1. Aktives Zuhören

Sorge dafür, dass dein Gesprächspartner sich wirklich ernstgenommen fühlt.

Konzentrier dich vollkommen auf den Redenden. Du kannst jemandem nicht RICHTIG zuhören, wenn du dabei auf dein Handy starrst, aus dem Fenster schaust, oder schon darüber nachdenkst, was du selbst als nächstes sagen willst.

Versuch, den anderen nicht zu unterbrechen und lenke die Unterhaltung nicht auf dich selbst, wenn es nicht direkt mit dem Thema des Anderen zusammenhängt.

Urteile nicht über die Aussagen deines Gesprächspartners. Das heißt nicht, dass du ihnen zustimmen musst, sondern es bedeutet, dass du Vorwürfe oder Kritik zunächst zurückstellst und dich voll und ganz darauf konzentrierst, dich in den anderen hineinzuversetzen.

Gib Feedback. Von Zeit zu Zeit kann es sinnvoll sein, das, was du gehört hast, zusammenzufassen. So beschäftigst du dich noch einmal mit den Aussagen deines Gegenübers, während die andere Person erfährt, wie genau du sie interpretierst. Missverständnisse können so direkt korrigiert werden und dein Gesprächspartner merkt, dass du ihm aufmerksam zuhörst.

2. Nonverbale Signale

Zur nonverbalen Kommunikation gehört noch mehr als nur die »Basics« wie „gerade stehen, Lächeln“ oder »Augenkontakt«.
Nutze deine Körpersprache bewusst, um deine Aussagen zu unterstreichen.
Klopf beispielsweise einem Freund auf die Schulter, wenn du ihm gratulierst, oder mach eine bedeutsame Geste, wenn du etwas Wichtiges zu sagen hast.

Betrachte nonverbale Signale im Kontext und hänge dich nicht an einzelnen Gesten oder Bewegungen auf. Ein kurzes Armeverschränken musst nicht immer etwas bedeuten.

Auch bei deiner eigenen Körpersprache solltest du auf den Kontext achten. Berücksichtige die emotionale Verfassung einer Person und achte darauf, in welcher Beziehung du zu ihr stehst.
Wenn du beispielsweise deinem Vorgesetzten gratulierst, würdest du ihm wohl eher nicht auf den Rücken klopfen.

Vermeide negative Körpersprache. Wir neigen dazu, bereits mit negativer Körpersprache zu widersprechen, wenn wir anderer Meinung sind. Wir verschränken die Arme, rollen mit den Augen oder brechen den Augenkontakt ganz ab. Diese Signale solltest du vermeiden, da sich dein Gegenüber unnötig angegriffen und in die Defensive gedrängt fühlen könnte. Friedliches, verbales Widersprechen genügt.

Dafür solltest du dich um positive Körpersprache bemühen. Auch wenn du dich unsicher fühlst, solltest du eine selbstsichere Position haben, Augenkontakt nicht fürchten und eine freundliche Körpersprache beibehalten. Dies wird nicht nur den Leuten um dich herum ein gutes Gefühl geben, sondern nach einer Weile auch dir selbst. (Fake it until you make it.)

3. Stressmanagement

Wie oft warst du schon in einer Diskussion mit einem Familienmitglied, Kollegen oder Vorgesetzten, in der du langsam immer aufgebrachter wurdest und irgendwann etwas sagtest, was du später bereut hast? Und wie oft hat eine aufgebrachte Person im Streit zu dir etwas Unangebrachtes gesagt?

Du kannst solche Situationen vermeiden, indem du lernst, gut mit Stress und Frustrationen innerhalb eines Gesprächs umzugehen und damit dich selbst und sogar auch deinen Gegenüber zu beruhigen.

– Verschaffe dir Zeit zu denken, indem du deinen Gesprächspartner gelegentlich darum bittest, etwas zu wiederholen oder genauer zu erklären. Das kann zusätzlich auch Missverständnissen vorbeugen.

– Pausen sind erlaubt. Nimm dir ruhig hin und wieder ein paar Sekunden Stille heraus, bevor du antwortest, um Hitzigkeit und Stress aus der Unterhaltung zu nehmen.
– Bleibe zunächst bei einem einzigen Punkt. Erkläre diesen präzise, ohne abzuschweifen. Nachdem dieser geklärt ist, kannst du über das nächste Thema sprechen.
– Behalte eine entspannte, positive Körpersprache, auch wenn du dich ärgerst. Versuch, ruhig und sachlich zu sprechen.

Wenn das Gespräch bereits erhitzt ist, dann versuche, präsent zu bleiben. Achte auf die Reaktion deines Körpers. Spannen sich deine Muskeln an? Schwitzt du? Schlägt dein Herz schneller?
Werde dir bewusst, dass du gestresst bist und dass dies deine Kommunikation beeinflusst.

Nimm dir wenn möglich einen Moment, um dich zu entspannen. Es ist völlig in Ordnung, ein Gespräch kurz zu pausieren oder auch ganz auf später zu verschieben, um zunächst für Beruhigung zu sorgen. Sage deinem Gesprächspartner, was dir am liebsten ist.

Eine andere Möglichkeit ist, den Stress über deine Sinne wieder loszuwerden. Finde heraus, was dich beruhigt. Vielleicht ein Kaugummi? Ein Stressball in deiner Tasche mit dem du herumspielen kannst? Eine schöne Erinnerung? Musik? Nutze alles was dir helfen könnte.

Schau außerdem nach dem Humor in der Situation. Zeige, dass du dich selbst und den Konflikt nicht allzu eng siehst. Ein kleiner Scherz kann Wunder wirken und die durch den Streit beschädigte Sympathie wiederherstellen.

Sei bereit für einen Kompromiss. Manchmal bietet es sich an, einen gemeinsamen Mittelweg zu finden. Biete deinem Gegenüber Kompromisse an, bei denen ihr euch beide ein Stück entgegenkommt. Wenn du merkst, dass die Angelegenheit der anderen Person wichtiger ist als dir selbst, kannst du ihr auch ein bisschen mehr entgegenkommen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sie es dir zu einer anderen Gelegenheit danken.

4. Steh zu dir selbst

Sei direkt und durchsetzungsfähig. Das bedeutet, dass du deine Gedanken und Gefühle ehrlich und offen ausdrückst und zu dem stehst was du willst, dabei aber die Bedürfnisse anderer respektierst.
Auf gar keinen Fall solltest du dabei feindselig, aggressiv oder fordernd wirken. Effektive Kommunikation dreht sich immer darum, die andere Person zu verstehen, aber niemals darum, anderen seine eigene Meinung aufzuzwingen.

Wichtig für respektvolle Durchsetzungsfähigkeit:

– Respektiere dich selbst und deine Meinungen. Du bist genauso viel wert wie andere.
– Kenne deine Bedürfnisse und lerne, sie auszudrücken, ohne dabei Bedürfnisse oder Rechte anderer zu verletzen
– Drücke negative Gedanken auf eine positive Art aus. Wut ist völlig in Ordnung, aber Feindseligkeit oder Respektlosigkeit nicht.
– Nimm Feedback positiv an. Freue dich über Komplimente und lerne aus Fehlern und Kritik. Scheue dich nicht davor, dir helfen zu lassen.
– Lerne, »nein« zu sagen. Suche nach Kompromissen und Alternativen, mit denen sich alle Beteiligten gut fühlen können.

Gute Durchsetzungsfähigkeit hat immer auch mit Empathie und Feingefühl für die Emotionen anderer zu tun. Verstehe immer erst die Bedürfnisse der anderen Person, bevor du dich daran machst, deine eigenen durchzusetzen. Zeige der anderen Person, dass du sie nicht einfach übergehst, sondern ihre Bedürfnisse dich ebenfalls interessieren.