Start Arbeitswelt 4.0 Job & Karriere Motivationsgeschichte: Motivierende Kurzgeschichten die inspirieren

Motivationsgeschichte: Motivierende Kurzgeschichten die inspirieren

Motivationsgeschichte: Motivierende Kurzgeschichten die berühren, verzaubern, motivieren und inspirieren

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Motivationsgeschichte
Motivationsgeschichte

Motivationsgeschichte 1 – Lass die Anderen reden

Motivationsgeschichte: Ein Vater begab sich mit seinem Sohn und einem Esel auf den Weg zu einem nahe liegenden Marktplatz, um seine Waren zu verkaufen.

Der Vater saß auf dem Esel, den der Junge führte. „Der arme Junge“, sagte da ein entgegenkommender Mann. „Seine kurzen Beinchen versuchen mit dem Tempo des Esels Schritt zu halten. Wie kann man so faul auf dem Esel herumsitzen, wenn man sieht, dass das kleine Kind sich müde läuft.“

Der Vater nahm sich dies zu Herzen, stieg hinter der nächsten Ecke ab und ließ den Jungen aufsitzen. Gar nicht lange dauerte es, da erhob schon wieder ein Vorübergehender seine Stimme: „So eine Unverschämtheit. Sitzt doch der kleine Bengel wie ein König auf dem Esel, während sein armer, alter Vater nebenherläuft.“

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Motivationsgeschichte – Lass die Anderen reden

Dies schmerzte den Jungen und er bat den Vater, sich hinter ihm auf den Esel zu setzen. „Hat man so was schon gesehen?“ keifte da eine alte Frau, „solche Tierquälerei! Dem armen Esel hängt der Rücken durch, und der alte und der junge Nichtsnutz ruhen sich auf ihm aus, die arme Kreatur!“

Die Gescholtenen schauten sich an und stiegen beide, ohne ein Wort zu sagen, vom Esel herunter. Kaum waren sie wenige Schritte neben dem Tier hergegangen, machte sich ein Fremder über sie lustig: „So dumm möchte ich nicht sein. Wozu führt ihr denn den Esel spazieren, wenn er nichts leistet, euch keinen Nutzen bringt und noch nicht einmal einen von euch trägt?“

Der Vater schob dem Esel eine Hand voll Stroh ins Maul und legte seine Hand auf die Schulter seines Sohnes. „Gleichgültig, was wir machen“, sagte er, „es findet sich doch jemand, der damit nicht einverstanden ist. Ich glaube, wir müssen selbst wissen, was wir für richtig halten.“


Motivationsgeschichte 2 – Es wird der letzte Tag sein

Es war einmal ein erfolgloser Handelsvertreter, welcher mit sich selbst, seinen Beziehungen und mit seinem Geschäft mehr als unzufrieden war. Seine Frau wollte sich von ihm scheiden lassen und ein riesiger Schuldenberg lastete auf seinen Schultern. Er war mutlos und hatte keine Hoffnung mehr in seinem Leben. Als er eines Abends Bilanz über sein bisheriges Leben zog, beschloss er, sich am Wochenende, am übernächsten Tag, umzubringen. Nach diesem Entschluss sah er dem nächsten und somit letzten Tag in seinem Leben gelassen entgegen.

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Motivationsgeschichte – Der letzte Tag

Als sein letzter Tag endlich anbrach, war er sehr erleichtert. Froh über das nahe Ende seines leidvollen Lebens, genoss er an diesem Tage in Ruhe sein Frühstück und fand sogar liebe und lobende Worte für seine Frau. Gut gelaunt verabschiedete er sich und machte noch einen Umweg zu alten Freunden, für welche er schon Jahre keine Zeit mehr hatte. Hier hatte er sehr viel Spaß und er nahm sich auch einige Minuten, um sich die diversen Probleme anzuhören. Auf dem Weg in sein Geschäft genoss er die wärmende Sonne, durch seinen regelrecht glücklichen Gesichtsausdruck lächelten ihn viele Menschen an, was er sehr wohlwollend zur Kenntnis nahm. In der Arbeit kümmerte er sich ganz besonders herzlich um seine Kunden. Ohne jeden Druck, seine Produkte verkaufen zu müssen, genoss er zum ersten Mal seinen Job. Er nahm Rücksicht auf die Bedürfnisse seiner Kunden und präsentierte die Produkte nach seiner ehrlichen Meinung.

Als er am Abend Kasse machen wollte, stellte er zur Überraschung fest, dass an diesem Tag ein riesiger Gewinn gemacht worden war. Zu Hause empfing ihn seine Frau wie in den Anfangszeiten seiner Ehe und servierte ihm mit größter Aufmerksamkeit sein Lieblingsessen. In der kommenden Nacht erkannte er, dass es eigentlich keinen Anlass mehr für seinen geplanten Selbstmord gab.


Motivationsgeschichte 3 – Das Holzpferd

Das Holzpferd lebte länger in dem Kinderzimmer als irgendjemand sonst.

Es war so alt, dass sein brauner Stoffüberzug ganz abgeschabt war und eine ganze Reihe Löcher zeigte. Die meisten seiner Schweifhaare hatte man herausgezogen, um Perlen darauf zu ziehen. Es war in Ehren alt und weise geworden…

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Motivationsgeschichte – Das Holzpferd

„Was ist wirklich?“ fragte eines Tages der Stoffhase, als sie Seite an Seite in der Nähe des Laufställchens lagen, noch bevor das Mädchen heimgekommen war, um aufzuräumen.

„Bedeutet es, Dinge in sich zu haben, die summen, oder einen Griff zu haben?

„Wirklich“, sagte das Holzpferd, „ist nicht, wie man gemacht ist. Es ist etwas, was an einem geschieht. Wenn ein Kind dich liebt für eine lange Zeit, nicht nur, um mit dir zu spielen, sondern dich wirklich liebt, dann wirst du wirklich.“

„Tut es weh?“ fragte der Hase.

„Manchmal“, antwortete das Holzpferd, denn es sagte immer die Wahrheit. „Wenn du wirklich bist, dann hast du nichts dagegen, dass es weh tut.“

„Geschieht es auf einmal, so wie wenn man aufgezogen wird?“, fragte der Stoffhase weiter, „oder so nach und nach?“

„Es geschieht nicht auf einmal“, sagte das Holzpferd. „Du wirst. Es dauert lange. Das ist der Grund, warum es nicht oft an denen geschieht, die leicht brechen oder die scharfe Kanten haben oder die schön gehalten werden müssen. Im Allgemeinen sind zu der Zeit, da du wirklich sein wirst, die meisten Haare verschwunden, deine Augen ausgefallen; du bist wackelig in den Gelenken und sehr hässlich. Aber diese Dinge sind überhaupt nicht wichtig: denn wenn du wirklich bist, kannst du nicht hässlich sein, ausgenommen in den Augen von Leuten, die überhaupt keine Ahnung haben.“

„Ich glaube, du bist wirklich“, meinte der Stoffhase. Und dann wünschte er, er hätte das nicht gesagt – das Holzpferd könnte empfindlich sein.


Motivationsgeschichte 4 – Perspektiven wechseln

Ein alter Mann wollte einen weisen Gelehrten besuchen, doch als er ankam, war er völlig durchnässt und mit Schlamm bedeckt. Der Gelehrte wollte natürlich wissen, was passiert sei. „Es ist dieser Bach in der Nähe von hier“, sagte er. „Früher habe ich ihn immer mit einem Sprung geschafft, aber jetzt lande ich immer in der Mitte. Ich habe nicht gemerkt, dass der Bach breiter geworden ist.“

Worauf der Gelehrte nur erwiderte: „Heute sehe ich immer, wenn ich mich bücke, dass der Boden weiter entfernt ist als in meiner Jugend.“

Viele Menschen sehen die Dinge im Leben leider oft nur aus ihrer eigenen Sicht. Es würde oft nur ein Blick über den Tellerrand hinaus reichen, um bestehende Probleme durch die eigene Einsicht lösen zu können.


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