Bystander Effekt: Keiner kann dir was!

Bystander Effekt: Ursachen, Tipps und Tricks

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Bystander-Effekt
Bystander-Effekt

 

 

Unter dem Bystander Effekt, auch Zuschauereffekt oder auch Genovese-Syndrom genannt, versteht man das Phänomen, das Menschen einander in Notsituationen nicht zur Hilfe kommen, wenn noch andere anwesend sind. Zurück geht die Bezeichnung auf den wohl bekanntesten Fall der US-Amerikanerin Kitty Genovese. Sie wurde 1964 auf dem Weg nach Hause ermordet. Die Tat dauerte etwa 30 Minuten und fand an mehreren Schauplätzen statt. Es hätten dutzende Menschen eingreifen können. Keiner tat es.

Gründe für den Bystander-Effekt: Fehlende Motivation?

Etliche Psychologen untersuchen den Bystander-Effekt seither. Wieso helfen sich Menschen untereinander nicht, wenn andere dabei sind? Unterlassene Hilfeleistung gilt nebenbei auch als Straftat. Die Hauptgründe sind eine Aufteilung der Verantwortung und Pluralistische Ignoranz. Ein Notfall muss erst als solcher erkannt werden. Je auffälliger das Geschehen, desto eher wird er das.

Wenn es mir gerade schlecht geht, helfe ich nicht

Ob der Bystander-Effekt eintritt, hängt tatsächlich auch von der eigenen Stimmung ab. Eine Studie konnte zeigen, dass Menschen in guter Stimmung eher und ohne Aufforderung helfen. Die Studie von Darley und Batson aus 1973, konnte zeigen, dass Studenten die unter Zeitdruck standen, nur in 4% der Fälle einem scheinbar Verletzten halfen. Es handelte sich um Theologiestudenten, die zum Seminar mussten. Thema: Der barmherzige Samariter… Wenn die Studenten nicht im Zeitstress waren, halfen 63%.

Wieso helfen so wenig Menschen?

Eine beeindruckende Studie zum Bystander-Effekt zeigt ganz deutlich die Pluralistische Ignoranz. Getestet wurde, wie Menschen reagieren, wenn plötzlich Rauch durch einen Türspalt in ein Zimmer dringt. War die Versuchsperson allein im Zimmer, meldete sie zu 75% den Rauch. Waren zwei weitere Versuchspersonen im Zimmer, meldeten sie zu 38% den Rauch. Waren jedoch die beiden weiteren Personen Strohmänner, die den Rauch ignorierten, meldet die Versuchsperson nur noch zu 10% den Rauch. Hier zeigt sich die Auswirkung des Bystander-Effektes deutlich. Das eigene Verhalten wird extrem durch das Verhalten anderer Personen beeinflusst.

Verantwortung übernehmen

Je mehr Bystander da sind, desto mehr nimmt das eigene Verantwortungsgefühl ab. Studien haben gezeigt, dass das Verantwortungsgefühl aufrecht erhalten werden kann, wenn eine Person direkt um etwas gebeten wird. Ihr die Verantwortung für etwas direkt zugewiesen wird. Über 90% der Menschen helfen, wenn sie direkt angesprochen werden. Die eigene Verantwortung selbst für einen Situation zu übernehmen, scheint für viele unmöglich zu sein. Man spekuliert dann über die eigene Qualifikation mit dem Notfall umzugehen. Sind andere nicht besser geeignet? Usw. usw. Um Ausreden also nicht verlegen.

Das eigene Ego steht im Weg

Unabhängig davon, ob man weiß, wie man adäquat Hilfe leisten kann, ohne eine Situation zu verschlimmern, steht dann das Ego im Weg. Je mehr Menschen anwesend sind, desto mehr Angst hat man etwas falsch zu machen. Einen schlechten Eindruck zu hinterlassen. Und sich zu blamieren. Man schämt sich. Viele haben auch Angst sich durch falsche Hilfe strafbar zu machen. Dann lieber wegsehen, nicht helfen, keinen Mut aufbringe. Ein Anderer wird es schon machen. Sind ja genug Andere da! Falsch! Denn die Anderen denken das Gleiche! Bystander-Effekt!

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Ich bin ein empathischer Game Changer. Es ist meine persönliche Mission, Menschen aus dem Motivationsloch zu helfen. Dabei verzichte ich auf oberflächliche Motivationssprüche oder „Tschakka“ und halte mich an Techniken, die faktisch funktionieren. Ich weiß genau, was funktioniert und was nicht, denn ich habe viele Extrem-Situationen getestet 🔥 …

Christian da Silva Ley

Challenges und persönliche Weiterentwicklung sind meine Passion. Nicht eingefahren sein und neue Wege gehen. Das Maximum rausholen. Ob 250 km Wüstenmarathon laufen, 1.200km den Rhein mit einem SUP Board paddeln, 1 Jahr mit einem 2 Stundenschlaf auskommen oder bei -15°C Grad einen Marathon in Sibirien, nur in Shorts laufen, mit Mönchen im indischen Kloster leben – ich habe in zahlreichen Selbstexperimenten getestet, wie viel mehr unser Körper im Stande ist zu leisten. In Vorträgen referiere ich zu diesen Themen und begeistere Menschen aus ihrer Komfortzone zu kommen.

Zugegeben: Keiner will jetzt wirklich lernen, wie man einen 250km Wüstenmarathon mit minimalem Training laufen kann oder wie man mit nur 2 Stunden Schlaf auskommt. Das was Du brauchst sind interessante Persönlichkeiten, die Menschen mitnehmen können. Und genau das bringe ich mit! (mehr als 800 TOP Referenzen!)


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