Jobsuche: Stellenwert von XING & LinkedIn

Wie wichtig sind Portale bei der Jobsuche heute?

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Ohne Xing und LinkedIn hätte so mancher jobsuchende Akademiker oder die Fach- und Führungskraft gewiss den jetzigen guten Job nicht gefunden. Umgekehrt gilt dies auch für die Unternehmen, die so manche Superkraft nicht auf der Gehaltsliste hätte. Die Nutzerzahlen dieser beiden Business-Netzwerke sind während der letzten fünf Jahre zu Recht über 100 Prozent in die Höhe geschnellt. Da nimmt es nicht wunder, dass immer mehr Unternehmen die Plattformen zur Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen. Doch welches dieser Netzwerke bietet die größeren Chancen bei der Jobsuche?

Jobsuche auf Xing und LinkedIn

Beides sind Karriere-Netzwerke, Selbstdarstellungsplattformen für den digitalen Lebenslauf und Jobbörse zugleich. Aufgaben und Ziele derartiger Netzwerke sind im Allgemeinen:

  • Stellenausschreiben
  • Suchen und Finden von Jobangeboten
  • Präsentationen speziell für Headhunter
  • Bereitstellung von Arbeitsproben und Referenzen
  • Direkte Kommunikation
  • Aufbau des beruflichen Netzwerks durch virtuelles Knüpfen von Kontakten
  • Austausch innerhalb von Gruppen
  • Verbreitung von Informationen über Karriere- und Networking-Events
  • Bereitstellung von News, Informationen, Links und so weiter

Xing und LinkedIn weisen in der Tat die typischen Merkmale von sozialen Netzwerken auf, wobei aber jede ihrer Komponenten vorrangig unter dem Aspekt Karriere aufgestellt ist. Das ist der wesentliche Unterschied zu Facebook oder Instagram, wo zum Beispiel Urlaubsbilder gepostet werden, oder zu dem eher von Meinungen geschwängerten, politischen Twitter. Der Wunsch nach beruflicher Karriere führte im Ergebnis dazu, dass Karriere-Netzwerke mit einer besonders hohen „Qualität“ im Sinne von Seriosität glänzen können.

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Die wesentlichen Unterschiede zwischen Xing und LinkedIn

Das Hamburger Unternehmen Xing, mit Stand 2016 lag hier die Nutzerzahl bei gut zehn Millionen, konzentriert sich eindeutig auf den deutschsprachigen Raum. Zur gleichen Zeit waren bei LinkedIn 350 Millionen Nutzer eingetragen. Da überrascht es nicht so sehr, dass dieses Portal inzwischen von dem Internet-Giganten Microsoft übernommen wurde. Wer also auch an internationalen Stellenanzeigen interessiert ist, sollte seine Augen vor LinkedIn nicht verschließen. 

Gewiss hat Xing zurzeit in der DACH-Region die Nase ganz vorne. Doch der internationale Konkurrent gewinnt mehr und mehr an Attraktivität. Manche Medien haben für Xing daher schon den Begriff „Geisterstadt“ geprägt. Allerdings solltest du dich vom Zeitgeist und vom Mainstream nicht zu sehr vereinnahmen lassen. Welches Netzwerk für dich tatsächlich besser ist, hängt ja in erster Linie von deinen Wünschen und deiner Zielrichtung ab. Führungskräfte, die den ganz großen Sprung in ihrem Leben wagen wollen, sind aber auf jeden Fall mit LinkedIn sehr gut bedient.

Das eigene Profil bei Xing und LinkedIn macht die Jobsuche perfekt

In der Tat steht das eigene beziehungsweise gegenseitige Vernetzen im Vordergrund jedes Karriere-Netzwerkes. Ein buntes Durcheinander unterschiedlichster Kontakte, wie es zum Beispiel bei Facebook ganz normal ist, wäre für die ernsthafte Jobsuche wohl eher hinderlich. So sind Xing- oder LinkedIn darauf angelegt, beruflich relevante Kontakte konzentriert zu bündeln.

Es ist also völlig berechtigt, dass Xing und LinkedIn immer wieder auf Blogs, Workshops, bei Vorträgen und auch im Zuge von Einzelberatungen als gut funktionierende Werkzeuge für die Jobsuche angepriesen werden. Doch wertvolle, neue Kontakte oder Einladungen zur Teilnahme an Gruppen oder Events gibt es auch dort nicht umsonst, sondern setzen ein aussagekräftiges Profil voraus, und das macht durchaus ein bisschen Arbeit.