Fit im Winter – Wie du trotz der kalten Jahreszeit topfit bleibst

Wie du trotz der kalten Jahreszeit topfit bleibst

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fit im Winter
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„Im Sommer ist es zu heiß für Sport, im Winter zu kalt und dazwischen regnet es immer.“ 

Ein Spruch, den ich immer wieder höre, um das schlechte Gewissen zu beruhigen. Unsere Gesundheit und Fitness ist im Winter besonders wichtig, um unser Immunsystem gegen die Krankheitserreger zu stärken und weiterhin in Form zu bleiben, damit wir im Frühjahr nicht vorne anfangen. Nach einer langen Sportpause kann das schnell zu Überlastungen und Verletzungen führen. 

Mit diesem Artikel möchte dir zeigen, wie du trotz der kalten Jahreszeit weiter fit bleibst, damit du dir im Frühjahr keine Gedanken darüber machen musst. 

Zu nass, zu kalt, zu dunkel – So motivierst du dich

Hast du diese Aussagen bei dir beobachtet, als du eigentlich Sport machen wolltest? Wahrscheinlich ja, sonst würdest du diesen Artikel nicht lesen, um dich zu motivieren. Und ich gebe zu, dass auch ich im Winter einige Tage habe, an denen ich mich motivieren muss. Hinterher bin ich umso glücklicher, wenn ich es geschafft habe. 

Wenn ich wenig Lust verspüre, nehme ich mir erstmal nur vor in meine Sportklamotten zu schlüpfen und die erste Übung zu machen. Oder ich gehe erstmal nur nach draußen, statt mir direkt eine 10 Km Runde vorzunehmen. Ist dieser erste Schritt getan, macht man häufig weiter und ist hinterher umso stolzer. Ein anderer Motivationstrick kommt aus der Psychologie: Stell dir dein Training als einmaliges Abenteuer vor. Du freust dich auf die Bewegung, du freust dich eine neue Laufrunde oder eine neue Übung auszuprobieren. Ist das Gefühl nach der Sporteinheit gut, versuche vor deiner nächsten Einheit dieses gute Gefühl wieder hervorzubringen. Dann fällt es garantiert leichter anzufangen. 

Noch ein wichtiger Tipp, der dich vielleicht auch motiviert: Falls du durch die kurzen Tage zu schlechter Stimmung neigst, kann Sport für dich ein echter Segen sein. Die Bewegung setzt Endorphine frei, die deine Stimmung verbessern und Stresshormone wie Cortisol abbauen und somit dein Immunsystem stärken. 

So bleibst du im Winter fit

Aber wie gehst du das Training in der kalten Jahreszeit jetzt richtig an. Es gibt für mich eine wichtige Grundregel: Gesund bleiben ist wichtiger als die Leistung zu steigern! Ich beobachte immer wieder, dass einige Sportler im Winter genauso hart trainieren, wie im Sommer. Nicht selten sind diese Sportler genau deswegen häufig krank und müssen mit dem Training pausieren. Wir sind im Winter nun mal anfälliger für Krankheiten, weil wir unbewusst unser Immunsystem schwächen, indem wir uns zu viel innen aufhalten und zu wenig Sonne abbekommen oder eben zu intensiv trainieren. 

Ich persönliche nutze die Monate Dezember und Januar bewusst als Regeneration. Im Krafttraining lasse ich die letzte mögliche Wiederholung oft aus und beim Joggen spare ich mir harte Intervalle oder schnelle Läufe an der Leistungsgrenze. Das hat dazu geführt, dass ich seit über fünf Jahren keine schwere Erkältung oder Ähnliches mehr hatte und so konstant trainieren konnte. Trotz geringerer Intensität im Training blieb der Leistungsverlust gering. 

Was ich ebenfalls beherzige:

Ein ausgedehntes Aufwärmprogramm. Ab dem Frühjahr reichen mir 8 – 10 Minuten zum Aufwärmen, im Winter sind es eher 12 – 15 Minuten. Unsere Muskeln, Sehnen und Bänder brauchen bei kalten Temperaturen länger, bis sie auf Betriebstemperatur sind. Erst dann sinkt das Risiko für Verletzungen deutlich. Am besten wärmst du dich vor dem Krafttraining mit 10 – 12 Minuten auf einem Cardiogerät auf, danach noch ein paar Mobilisationsübungen und du bist gut für das Training gerüstet. 

Kein Sport bei Erkältung

Es gibt zwei Arten von Sportlern, wenn es darum geht, ob und wie man bei Erkältung trainiert. 

Nummer 1 – Der Hartgesottene: „Solange ich noch aufrecht stehen kann, kann ich auch trainieren.“

Nummer 2 – Der Weichgespülte: „Ich glaube meine Nase beginnt zu laufen, ich gönne mir zwei Wochen Ruhe.“

Du weißt, auf was ich hinaus möchte. Die goldene Mitte ist hier mal wieder richtig. Bei 39 Grad Fieber solltest du auf den Sport verzichten und dich auskurieren. Verschleppte Erkältungen können fürs Herz gefährlich werden. Auf der anderen Seite musst du beim kleinsten Anzeichen von Kratzen im Hals nicht direkt alles abbrechen. Eine lockere Einheit tut manchmal richtig gut und kann Symptome lindern. 

Zusammengefasst

Was kannst du aus diesem Artikel für dich mitnehmen? Wärme dich im Winter vor dem Training besonders gut auf. Trainiere mit reduzierter Intensität, um Krankheiten vorzubeugen und dein Immunsystem zu stärken. Bei schlechter Stimmung wegen der dunklen und kurzen Tage solltest du Sport auf jeden Fall eine Chance geben und wenn du dich trotzdem erkältest, Ruhe gönnen und danach wieder langsam ins Training einsteigen.