Datenschutz in aller Munde: Europäischer Datenschutztag 2020

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Heute findet der 14. Europäische Datenschutztag in Berlin statt. In diesem Jahr lautet der Titel: „Künstliche Intelligenz – Zwischen Förderung und Bändigung“ und es geht hauptsächlich um den Schutz bügerlicher Freiheiten in einer zunehmend digitalisierten Welt. Alle wichtigen Stellen, die sich in Europa mit dem Thema Datenschutz befassen, kommen heute in Berlin zusammen. Eine Stadt im Ausnahmezustand. Das Bewusstsein in der Bevölkerung soll für den Datenschutz geschärft werden. Jeder ist selbst mitverantwortlich welche Daten er über sich herausgeben möchte und ob er sich gläsern macht.

Datenschutz wird immer wichtiger

Auf eine Initiative des Europarats wurde in 2006 der Europäische Datenschutztag ins Leben gerufen und wird seit 2007 jährlich am 28. Januar begangen. Das Datum wurde dafür gewählt, da an diesem Tag im Jahr 1981 die Europaratskonvention zum Datenschutz unterzeichnet wurde. Sie beinhaltet, die Achtung der Rechte und Grundfreiheiten, so wie das Persönlichkeitsrecht im Bereich der automatisierten Datenverarbeitung zu garantieren.

„Data Privacy Day“

Parallel findet seit 2009 in den USA der „Data Privacy Day“ statt. Er wurde vom United States House of Representatives ins Leben gerufen und wird in den Vereinigten Staaten und in Kanada abgehalten. Auch hier werden die Menschen im Zuge der Digitalisierung immer durchschaubarer. Informationen dazu, wie wir aussehen, wie es uns geht, wo wir gerade sind und mit wem wir zusammen sind, sind durch social media immer leichter zu finden. Algorithmen sind in der Lage uns zu analysieren und Vorhersagen über unsere nächsten Schritte zu treffen. Die Privatsphäre bleibt dadurch auf der Strecke. Manche wollen es auch nicht anders. Wer alle paar Minuten ein Update seines Lebens twittert muss sich auf der anderen Seite über personalisierte Werbung nicht wundern.

Datenschutzbehörden

Doch nicht alle Daten geben wir freiwillig heraus. Manche werden abgefischt, uns mit Tricks entlockt, geraubt und schlichtweg verkauft. Die europäischen Datenschutzehörden sollen künftig noch mehr mit EU-Mitteln unterstützt werden und gegen den Missbrauch vorgehen. Die beschlossene DSGVO benötgt härtere Strafen und mehr Kontrollen. Laufende Ermittlungen wegen Verstöße müssen weiter und schneller bearbeitet werden. Auch hierzu werden heute Entscheidungen aus Berlin erwartet.

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