Entlassung: Umgang mit der Kündigung

Umgang mit der Kündigung

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Umgang mit der Kündigung
Umgang mit der Kündigung

Die Entlassung ist da, was jetzt? Den Job zu verlieren trifft hart. Es ist ganz egal, ob man schon eine leise Vorahnung im Hinterkopf hatte oder ob die Kündigung ganz plötzlich und ohne Vorankündigung auf dem Tisch lag. Eine Kündigung ist in jedem Fall eine schmerzhafte Erfahrung. Jetzt heißt es erst einmal: Keine Panik. Deutschland verfügt über ein gutes Sozialsystem. Niemand wird sein Dach über dem Kopf verlieren oder muss verhungern. Mit der Entlassung kommen neue Chancen auf einen zu. Am besten beginnt man die neue Phase mit einer kleinen Auszeit, um die Kündigung zu verdauen und die eigene Situation richtig einzuschätzen. 

Umgang mit der Kündigung 

Auch wenn der Job mit dem Kündigungsgespräch endet, fängt die eigentliche Reise hier erst an. Betroffene schildern häufig, dass sie sich während des Kündigungsgesprächs in einer Art Schockzustand befunden haben. Es fällt ihnen schwer, schnell und adäquat auf die Situation zu reagieren, häufig sind sie nicht dazu in der Lage für sich selbst zu verhandeln. Erst nach dem Gespräch mit dem Chef oder Personaler sackt die Information langsam zu ihnen durch. Der eigentliche Verarbeitungsprozess fängt aber jetzt erst an. Sich richtig mit den eigenen Emotionen auseinander zu setzen, Ängste zu adressieren und eine positive Perspektive auf die Zukunft zu behalten sind wichtige Ansatzpunkte, um nach der Kündigung nicht in einem Loch zu versinken. 

Jede Kündigung ist eine Trennung. Wer seit Jahrzehnten im gleichen Beruf und sogar im gleichen Unternehmen tätig war, empfindet eine Kündigung umso schmerzlicher. Häufig identifiziert man sich maßgeblich mit den Werten, die die alte Firma vertritt und übernimmt Teile der Firmenidentität in die eigene Identität. 

Wie jeder persönlich mit einer Kündigung umgeht, hängt von der eigenen Persönlichkeitsstruktur und der eigenen Resilienz ab. Resilienz bezeichnet die Fähigkeit mit schwierigen Situationen und emotionalen Herausforderungen so umzugehen, dass keine bleibenden psychischen Schäden hervorgerufen werden. Trotzdem ist es nicht ungewöhnlich, dass auch resiliente Menschen sich akut mit emotionalen Verstimmungen auseinander setzen müssen. 

Der Jobverlust kann sowohl körperliche als auch psychische Auswirkungen für die betroffene Person haben. Das sollte nicht unterschätzt werden. Die erhöhte Ausschüttung von Stresshormonen kann zu erhöhtem Blutdruck, Schlafstörungen und Verstimmungen führen. Im schlimmsten Fall können Zukunftsängste zu Angstzuständen und Depressionen führen, die es ratsam machen, sich professionelle Hilfe zu suchen. Besonders häufige Reaktionen sind Zukunftsänge und Selbstzweifel.

Wie finde ich jetzt wieder einen Job?

Wie werde mich meine Rechnungen bezahlen?

Werde ich schnell genug wieder einen Job finden?

Zu Gefühlen von Machtlosigkeit gesellt sich häufig Scham.

Warum hat es gerade mich getroffen?

Wie soll ich meinem Partner/ meiner Familie davon erzählen?

Solche Gefühle und Gedanken sind ganz normal. Trotzdem ist es wichtig, dass man sich nicht von ihnen beherrschen lässt. 

Kündigung annehmen 

Bevor wir uns tiefer mit der Frage beschäftigen, was auf die Kündigung folgt, möchte ich dir Folgendes mit auf den Weg geben: Eine Kündigung ist immer die Chance für einen Neuanfang. Wo eine Tür zugeht, öffnet sich bald eine neue. Wie sehr wir uns durch größere Einschnitte in unseren Lebensalltag aus der Bahn werfen lassen, hat viel mit Resilienz zu tun. Resilienz ist die Fähigkeit, mit Stress, Herausforderungen und negativen Erlebnissen umzugehen und sie durch größere persönliche Ressourcen besser ausbalancieren zu können. Eine Kündigung kann ganz schön an die Substanz gehen. Genau deshalb ist es wichtig, resilientes Verhalten wie einen Muskel zu trainieren.

Resilienz entwickeln

Resilienz wird in der modernen Psychologie häufig als innere Stärke bezeichnet. Trotzdem kommt es beim resilientem Verhalten ganz entscheidend auf die persönlichen Umstände an, denen jemand ausgesetzt ist. Auch eigentlich sehr resiliente Personen können durch bestimmte Situationen in die Knie gezwungen werden. Unter bestimmten Umständen lassen sich dafür weniger resiliente Menschen nicht unterkriegen. 

Auch wenn es nicht das eine ideale Persönlichkeitsprofil gibt, um Krisen besonders gut zu meistern, gibt es doch Eigenschaften, die dazu beitragen können, sich Herausforderungen besser zu stellen. Zu den Faktoren, die ein resilientes Persönlichkeitsprofil ausmachen, zählen zum Beispiel: 

  • Hohe Frustrationstoleranz 
  • Humor 
  • Mentale Flexibilität 
  • Kraft und Ausdauer 
  • Eine optimistische Einstellung 
  • Intelligenz 
  • Realistische Perspektive auf die Zukunft 
  • Selbstbewusstsein 
  • Gute soziale Beziehungen 
  • Verantwortungsbewusstsein 
  • Aktive Problemlösungskompetenz 
  • Religiosität oder Spiritualität 
  • Gute schulische Leistungen und ein hohes sprachliches Ausdrucksvermögen 
  • Werteorientierung 

Auf der anderen Seite gibt es ebenfalls Eigenschaften, die sich negativ auf die eigene Resilienz auswirken können. Dazu gehören zum Beispiel Passivität, impulsives Verhalten und Hilflosigkeit im Hinblick auf Problemsituationen. 

Ein starkes soziales Netz 

Du bist nicht alleine! Zum Glück musst du eine Krisenphase wie die Kündigung nicht alleine verarbeiten. Ein engmaschiges soziales Netzwerk kann dich in solchen Situationen auffangen und dir dabei helfen, mit den Herausforderungen der neuen Situation umzugehen. Soziale Kontakte können sich aus Freunden, Familie und Kolleginnen und Kollegen zusammensetzen. Du kannst aber auch in sportlichen, politischen und religiösen Gruppen Rückhalt und Unterstützung finden und deren Hilfsangebote in Anspruch nehmen. Wenn du Schwierigkeiten hast, in deinem privaten Umfeld den notwendigen Zuspruch zu finden, gibt es immer noch die Möglichkeit auf professionelle Unterstützung. Ein Coach kann dir nicht nur dabei helfen, dich emotional durch eine schwierige Zeit zu manövrieren, sondern kann dich auch bei der Weiterbildung und in Bewerbungsphasen mit Ressourcen und Wissen unterstützen. 

Die Krise als Möglichkeit sehen 

Du hast leider keinen Einfluss darauf, was das Leben dir entgegen wirft. Es läuft im Leben nicht immer so, wie du es möchtest. Aber die Entscheidung liegt bei dir, wie du letztendlich darauf reagierst und was du daraus machst. Jede Krise ist eine neue Chance zu lernen und deine persönlichen Umstände zu verbessern. Beim nächsten Mal wirst du bereits besser vorbereitet sein und wissen, was zu tun ist. Schau dir deine aktuellen Herausforderungen an und frage dich: Was kann ich hieraus lernen? Wo siehst du Chancen, neue Erfahrungen zu sammeln und persönlich zu wachsen? 

Veränderungen annehmen 

Lerne, Veränderungen hinzunehmen.Veränderungen sind unangenehm. Sie schubsen uns aus unserer Komfortzone und stellen uns vor neue, noch nicht dagewesene Probleme. Es ist allerdings ein Teil dieses Lebens, dass nicht so bleibt wie es war. Veränderung gehört dazu und sie ist wichtig. Ohne sie würden wir nicht wachsen und immer weiter auf der Stelle treten. Was dir heute unangenehm erscheint, wird in drei Jahren vielleicht die beste Chance deines Lebens gewesen sein. Wer weiß das jetzt schon? Genau deshalb ist es wichtig, Veränderungen zu akzeptieren und nach ihren guten Seiten zu suchen. 

Stell dich den Unsicherheiten!

Sobald sich das erste Gefühl der Starre gelegt hat, kommt ein Jobverlust mit einer Menge Fragen.

  • Werde ich wieder einen Job in der gleichen Gehaltsklasse finden und meinen Lebensstandard halten können? 
  • Muss ich für einen neuen Job in eine andere Stadt ziehen und verliere mein soziales Netzwerk? 
  • Warum habe ich nicht schon vorher selbstständig gekündigt? 
  • Was, wenn mein neuer Arbeitsgeber mit mir nicht zufrieden ist und mir kündigt?

Ganz klar, wer gerade seinen Job verloren hat, will so schnell wie möglich wieder zurück auf den Arbeitsmarkt und eine Alternative finden. Das ist absolut verständlich und ganz normal. Mit drückenden Unsicherheiten im Hinterkopf hättest du deine Bewerbungen wahrscheinlich am liebsten schon vorgestern rausgeschickt. Trotzdem ist es wichtig, dass du dir gerade jetzt genug Zeit nimmst, um deine Kündigung zu verarbeiten. Jede Kündigung ist wie eine Trennung. Sie bringt emotionalen Ballast mit sich und – wie bei jeder Beziehung – je besser du deine vorherigen Themen verarbeitet hast, desto leichter wird es dir fallen, dich voll und ganz auf etwas Neues einzulassen und im neuen Job dein bestes zu geben.

Durch eine unerwartete Kündigung kann das Selbstwertgefühl einen gehörigen Knacks erhalten.  Lass dir Zeit und bau dein Selbstbewusstsein wieder auf. Nimm dir Zeit mit der Jobsuche. Reflektiere. Du hast jetzt die Chance, ernsthaft darüber nachzudenken, ob du in deinem aktuellen Beruf glücklich bist und was du beruflich erreichen möchtest. Bist du auf dem richtigen Weg, um deine Ziele in die Umsetzung zu bringen? Jetzt ist deine Zeit, um mehr Klarheit zu erhalten. 

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Wer hier schreibt:

Ich bin ein empathischer Game Changer. Es ist meine persönliche Mission, Menschen aus dem Motivationsloch zu helfen. Dabei verzichte ich auf oberflächliche Motivationssprüche oder „Tschakka“ und halte mich an Techniken, die faktisch funktionieren. Ich weiß genau, was funktioniert und was nicht, denn ich habe viele Extrem-Situationen getestet 🔥 …

Christian da Silva Ley

Challenges und persönliche Weiterentwicklung sind meine Passion. Nicht eingefahren sein und neue Wege gehen. Das Maximum rausholen. Ob 250 km Wüstenmarathon laufen, 1.200km den Rhein mit einem SUP Board paddeln, 1 Jahr mit einem 2 Stundenschlaf auskommen oder bei -15°C Grad einen Marathon in Sibirien, nur in Shorts laufen, mit Mönchen im indischen Kloster leben – ich habe in zahlreichen Selbstexperimenten getestet, wie viel mehr unser Körper im Stande ist zu leisten. In Vorträgen referiere ich zu diesen Themen und begeistere Menschen aus ihrer Komfortzone zu kommen.

Zugegeben: Keiner will jetzt wirklich lernen, wie man einen 250km Wüstenmarathon mit minimalem Training laufen kann oder wie man mit nur 2 Stunden Schlaf auskommt. Das was Du brauchst sind interessante Persönlichkeiten, die Menschen mitnehmen können. Und genau das bringe ich mit! (mehr als 800 TOP Referenzen!)


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