Forscher sind sich bereits seit vielen Jahren einig, dass die individuelle Intelligenz, die Bildung, das Talent sowie auch die Herkunft eines Menschen durchaus starke Einflussfaktoren für die spätere berufliche Laufbahn eines Jeden und infolge dessen auch für den entsprechenden Erfolg bilden. Durch diverse wissenschaftliche Untersuchungen, die die Ursachen und Gründe für das erfolgreiche Handeln eines Menschen untersuchten, kamen Sozial- und Verhaltensforscher jedoch zu der Annahme, dass darüber hinaus die klassische Tugend Disziplin oder vielmehr die Selbstdisziplin, durchaus einen weiteren entscheidenden Einflussfaktor auf den Erfolg eines Menschen ausübt.
Doch was wird unter der Disziplin verstanden?
Im Allgemeinen wird unter Selbstdisziplin ein stetiges sowie eigenkontrolliertes Verhalten verstanden.

Dieses eigenkontrollierte Verhalten stabilisiert einen Zustand oder führt einen Zustand herbei. Ablenkungen, die von den gewünschten Zielvorgaben ablenken könnten, werden nicht toleriert sondern eliminiert. Die Anstrengungen sind auf die Zielerreichung gebündelt. Forscher sind sich heutzutage im Übrigen darüber einig, dass es ohne Disziplin keinen Erfolg geben kann.
Disziplin lernen – Was ist zu beachten?
Zunächst das Positive hierbei, denn Disziplin oder vielmehr Selbstdisziplin ist keine Eigenschaft, die einem Menschen zwingend von Natur aus in die Wiege gelegt wurde, wie der Intelligenzquotient oder bestimmte Talente. Disziplin lernen funktioniert durchaus. Das Stichwort Willenskraft ist hierbei ausschlaggebend. Das Sympathische an der Willenskraft ist, dass sie trainierbar ist. Das Negative in Summe ist jedoch, dass es auch durchaus für einen Jeden von Zeit zu Zeit anstrengend sein kann willensstark und selbstdiszipliniert zu handeln.

Um Disziplin zu erlernen steht als erster Schritt jedoch eine wichtige Selbsterkenntnis an. Das Erkennen, wer in dem eigenen Leben das Sagen hat. Handelt man selbstbestimmt, oder lässt man sich von anderen Menschen oder Umständen dirigieren. Wer sitzt bei Ihnen am Steuer, bevor Sie sich diese Frage nicht nachhaltig selbst beantworten, macht das weitere Vorhaben keinen Sinn. Die Erkennung des inneren Schweinehundes, der Sie von der Erreichung ihrer Ziele abhält, ist hierbei des Weiteren ein ausschlaggebender Faktor. Das Sprichwort: „Wer etwas wirklich will, findet Wege; wer etwas nicht will, findet Gründe.“ charakterisiert die Situation oder vielmehr das Dilemma anschaulich.
Die Prokrastination- Die Aufschieberitis
Der Errungungsaufschieber
Chrakteristisch für einen Errungungsaufschieber ist, das stete Handeln auf den letzten Drücker. Derjenige, der hierunter „leidet“ erledigt seine Aufgaben auf den letzten Drücker und genießt dabei zumeist den Kick des Zeitdrucks. Das unter Hochdruck Arbeiten beflügelt einen Errungungsaufschieber förmlich. Diese Eigenschaft ist beim Disziplin lernen jedoch nicht unbedingt förderlich.
Der Vermeidungsaufschieber
Charakteristisch für einen Vermeidungsaufschieber ist die typische Angst des Versagens. Leistungsdruck ist ein Unwort für ihn und deshalb setzt er sich diesem auch grundsätzlich nicht aus. Er gilt als hervorragender Ausredeerfinder und hervorragender Feind des Themas Disziplin lernen.
Vielen Menschen ist die persönliche Einstellung gemein, dass eine stete Disziplin anstrengend ist. Diese Beschreibung ist jedoch bezogen auf psychologische Abwehrmechanismen des Menschen zu eng und oberflächlich beschrieben. Denn meist versteckt sich hinter solchen Einstellungen schlicht die Angst des Versagens. Aus dieser Intention wird entweder aufgeschoben oder gar ganz vermieden. Das Aufschieben oder auch das Vermeiden von Aufgaben macht einen Menschen im Wesentlichen jedoch nicht glücklicher, ganz im Gegenteil. Das permanente Aufschieben bewirkt, dass die noch zu erledigenden Aufgaben meist im Hinterkopf in Form von ab und an wird daran gedacht Phasen sowie in Form eines flauen Magengefühls, weil Derjenige genau weiß, er muss die Aufgabe ja noch in Angriff nehmen und erledigen.
Der Deplation – Effekt (Paradoxon der Prokrastination)
Hierbei wird der Versuch geschildert, dass ein Mensch, der es sich leichter machen möchte, durch das Aufschieben oder dem Vermeiden, es sich real betrachtet, schwieriger macht. Denn das jetzige Einsparen an Energie oder ähnlichem, sorgt dafür, dass wir es zu einem späteren Zeitpunkt weitaus schwieriger haben. Denn das Aufschieben oder Vermeiden bringt Konsequenzen mit sich. Konsequenzen in Form von einer stärkeren Beanspruchung der eigenen Kräfteressourcen, weil Aufgaben zu lange vermieden oder aufgeschoben wurden. Auch die Frustrationsquote steigt hierbei an, da ein Erfolg ausbleibt.
Selbstbetrug vs. Selbstdisziplin
Eine Studie der Kellogg School of Management gibt eine klare Empfehlung heraus, um Disziplin lernen zu können. Sie besagt, dass es sehr zu empfehlen ist, möglichen Versuchungen, die Sie von Ihrer Selbstdisziplin abhalten könnten, schlicht zu vermeiden. Ein Jeder, der mehr Disziplin lernen möchte, sollte sich insbesondere bei der Thematik der Versuchung vor Augen führen, dass meist Menschen, die von sich selbst glauben eine besonders hohe Selbstbeherrschung zu besitzen, sich vermehrt Risiken aussetzen und dann wesentlich schneller an den Versuchungen scheitern, als Menschen, die klar ihre Grenzen erkennen und Vorsicht bei möglichen Versuchungen walten lassen.
Handlungsempfehlungen zum Disziplin lernen
Wie können Sie den inneren Schweinehund überlisten und diszipliniert agieren?

1. Der Handlungs- und Aktionsdrang sollte aus Ihnen selbst entstammen, um Disziplin lernen zu können.
Sie sollten sich selbst zu aller erst fragen, ob Sie das, was Sie anstreben, auch wirklich selbst wollen oder ob Sie sich nur äußeren Handlungsempfehlungen, respektive einer Diktatur von außen beugen. Um dauerhaft an einem Ziel zu Arbeiten, müssen sie an dieser Aktion auch einen Sinn für sich erkennen. Es sollte Ihre eigene persönliche Überzeugung wiederspiegeln, andernfalls würden die Anstrengungen nicht von langer Dauer sein.
2. Das setzen von Prioritäten ist zum Disziplin lernen unumgänglich.
Um von ihren Prioritäten nicht abgelenkt zu werden, ist es sinnvoll nebensächliche Aufgaben zu delegieren. Wenden Sie hierzu gern die Eisenhower-Methode oder die ABC – Technik an. Diese Instrumente schenken Ihnen einen Mehrwert.
3. Für das Disziplin lernen ist es notwendig, dass Sie sich feste Zeitpunkte setzen.
Erfahrungsgemäß fällt es uns leichter Aufgaben zu erledigen, wenn wir uns selbst dafür feste Zeitpunkte setzen. Das Beispiel der Steuererklärung ist hier exemplarisch zu sehen. Wenn Sie sich den Rahmen setzen in diesem Jahr werde ich meine Steuererklärung machen, wird häufig das Ergebnis sein, dass Sie die Erklärung am Ende des Jahres zur letzten Möglichkeit machen und so massivem Zeitdruck ausgesetzt sind. Wenn Sie sich hingegen einen festen Zeitpunkt setzen, wird Ihnen der Vorsatz auch leichter fallen.
4. Nehmen Sie eine Aufgabenzerlegung vor. Gliedern Sie eine große Aufgabe in einige kleine Aufgaben.
Es ist einfacher einen kleinen Hügel zu erklimmen, als einen großen Berg. Nutzen Sie diese psychologische Komponente und erleichtern Sie sich so das Disziplin lernen.
5. Nehmen Sie realistische Zielsetzungen vor.
Viele Menschen scheitern vor zu überzogenen Zielen. Das scheitern stellt sich hierbei meist recht schnell ein. Der Mensch ist infolge dessen schnell frustriert und bricht sein Vorhaben ab. Es ist enorm wichtig, sich realistische Ziele zu setzen, denn das Gefühl hierbei etwas erreicht zu haben führt zu mehr Konstanz bei der Erledigung der Aufgaben und ist eine wichtige Grundlage beim Disziplin lernen.
6. Finden Sie Ihren ganz persönlichen eigenen Rhythmus.
Jeder Mensch hat seinen eigenen biologischen Rhythmus mit ganz verschieden vorzufindenden Leistungshochs und Leistungstiefpunkten. Passen Sie Ihre Arbeitsphasen an Ihre Leistungsphasen an, um erfolgreich und kontinuierlich arbeiten zu können. Hiermit erleichtern Sie es sich Disziplin zu lernen.
7.Nehmen Sie eine Visualisierung Ihrer Ziele vor.
Jeder Mensch motiviert sich mit der Erwartungshaltung, dass auf ihn ein positives Gefühl als Belohnung wartet. Wenn Sie Disziplin lernen möchten, dann nehmen Sie eine Visualisierung vor, die Sie motiviert, zum Beispiel eine Hobbyaktivität, die Sie nach bestandener Arbeit durchführen.
8. Orientieren Sie sich bei dem Disziplin lernen an Vorbildern.
Forscher gehen davon aus, dass bereits das Vorstellen bzw. das Denken an eine Person, die eine hohe Selbstdisziplin aufweist, bereits die eigene Disziplin fördert. Das hilft Ihnen beim Disziplin lernen.
9. Zweifler sollten Sie ignorieren.
Menschen, die einem mit Skepsis entgegnen bezogen auf das gesetzte Ziel schüren automatisch Selbstzweifel und beeinflussen sie negativ. Halten Sie sich von diesen Menschen fern. Beim Disziplin lernen ist insbesondere dies ein wichtiger Hinweis.
Fazit zum Disziplin lernen

Das Erlernen von Disziplin ist zur Erreichung von Erfolgen, unabhängig in welchem Lebensbereich, ein ausschlaggebender Faktor. Die LIFE CHALLENGE STRATEGIE „LCS“ bietet hierbei eine Reihe von Modulen, die unter anderem die Persönlichkeitsbildung unterstützen. Die LCS resultiert aus einer Reihe von Forschungsergebnissen, die Menschen mit speziellen Begabungen und Erfolgen bezüglich Ihrer Art der Erreichung Ihrer hohen Leistungsergebnisse untersuchten.
Die LCS untergliedert die identifizierten Fähigkeiten in sieben Module. Diese Module erlauben es demjenigen, der die speziellen Trainingsmethoden durchläuft, persönliche Fähigkeiten und Kompetenzen, wie dass Disziplin lernen, zu erreichen und erfolgreicher zu werden. Es zeigt Wege auf, die früher nur Menschen mit speziellen Talenten oder Begabungen vorbehalten waren und bietet eine personifizierte Infrastruktur in der Persönlichkeitsentwicklung an.
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