Erinnerst Du Dich noch an unseren Artikel zum Thema „kritisches Denken“? Bei analytischem, kritischem Denken solltest du immer den Grundsatz beantworten: Antworten haben Folgen.
Wende das Antworten haben Folgen Prinzip einmal an: Stelle dir einmal selbst eine einfache, aber tiefgründige Frage. Warum machst du dir morgens eine Tasse Kaffee? Stellt das für dich eine Gewohnheit dar, die du nie hinterfragt hast? Gibt es dir ein Gefühl von Sicherheit und Routine? Schmeckt dir der Kaffee und stellt für dich einen angenehmen Start in den Tag da? Verschafft dir das gute Laune? Oder ist die Gewohnheit eher lästig und du möchtest eigentlich schon lange weniger Kaffee trinken?
Jetzt denke weiter. Was bedeuten diese Antworten? Welche weiteren positiven Gewohnheiten verschaffen dir einen angenehmen Start in den Tag? Warum legst du eine lästige Gewohnheit nicht ab? Was hält dich davon ab, weniger Kaffee zu trinken?
Dieser kleine innere Dialog ist schnell beendet. Allerdings zeigt er dir, dass Fragen Antworten nach sich ziehen und diese Antworten führen zu Konsequenzen. Jede Frage stößt einen Prozess an. Halte dieses Wissen im Hinterkopf, wenn du beginnst, Prozesse und Probleme zu hinterfragen. So kannst Du Dir jede unliebsame Gewohnheit bewusst machen und zumindest logisch auch nicht mehr rechtfertigen. Die Emotionalität hinter der Gewohnheit ist meist stärker, aber dennoch ist das Bewusstsein der erste Schritt zur Besserung.
Wir können das „Antworten haben Folgen“ Prinzip auch täglich wiederholen, um unsere Entscheidung zu bekräftigen. Eine Gewohnheit zu ändern braucht schließlich auch Zeit, um abgelegt werden zu können.
