All about Coaching

Warum ein guter Coach Zeit, Energie und (sogar) Geld sparen kann!

0
915

Unter dem Begriff „Coach“ lassen sich die verschiedensten Vorstellungsbilder vereinen. Der eine denkt hierbei vielleicht an den klassischen Trainer, der seine Mannschaft auf dem Feld anfeuert. Der nächste setzt einen Coach eventuell mit einem Ratgeber gleich und ein dritter wiederrum hat vielleicht gar keine Vorstellung oder sieht einen Coach als „nicht notwendig“ an.

Das Ziel des Artikels ist es, einen kleinen Rundumeinblick in das Thema Coaching zu liefern. Zusammen klären wir, was bei einem Coaching geschieht und was einen guten Coach ausmachen kann. Weiterhin möchte ich darlegen, warum die Thematik aus meiner Sicht für jeden hilfreich sein kann. Hierbei möchte ich auch von meinen persönlichen Erfahrungen berichten – denn ich kann guten Gewissens sagen, dass ein zielführendes Coaching das eigene Leben sehr schnell sehr positiv wandeln kann. 

Beginnen wir jedoch mit den Basics:

Was genau ist denn nun ein Coaching?

Wie bereits angeklungen ist der Begriff sehr vielseitig: Coachings können der Verbesserung verschiedenster Lebensbereiche dienen, beispielsweise Finanzen, Beziehungen oder Fitness. Ebenso können mithilfe dessen unliebsame Verhaltensweisen oder Ängste ergründet und aufgelöst werden. Alle Ansätze haben jedoch eines gemein: Sie sind immer auf das individuelle Kundenbedürfnis ausgerichtet.

Nach der offiziellen Definition des Deutschen Bundesverbandes Coaching e.V. bezeichnet Coaching die „professionelle Beratung, Begleitung und Unterstützung von Personen oder Unternehmen mit Führungs-/Steuerungsfunktionen. Zielsetzung des Coachings ist die Weiterentwicklung von individuellen Lern- und Leistungsprozessen.“ (https://dbvc.de). 

Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt ist die Bemächtigung zur Selbsthilfe. Innerhalb des Coachings sollen mit dem Klienten (auch Coachee genannt) Kompetenzen erarbeitet werden, mit denen er zukünftig eben nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen ist. (vgl. ebd.).

Umso wichtiger ist es deshalb, den Coachee stets aktiv miteinzubinden. Ein Coaching ist niemals ein passiver Prozess, sondern erfordert wechselseitige Interaktion zwischen beiden Partien auf Augenhöhe (Schopa/Teichmann (2018)). 

Weiterhin verläuft jedes Coaching grundsätzlich in bestimmten Phasen: 

  • Coach und Coachee finden zueinander und fassen bestenfalls Vertrauen.
  • Der Coachee schildert sein empfundenes Problem. 
  • Gemeinsam formulieren beide ein Oberziel und definieren die Zusammenarbeit. 
  • Danach werden konkrete Lösungsansätze erarbeitet und Rollen definiert (Wer tut was bis wann?)
  • Meistens findet eine Zwischenevaluation statt (Funktionieren die Maßnahmen oder muss es Anpassungen geben?)
  • Letztendlich kommen beide Parteien in einem abschließenden Gespräch zusammen und die Wirksamkeit der Zusammenarbeit wird evaluiert

(Schopa/Teichmann (2018)). 

Halten wir also fest: Ein Coaching ist immer zeitlich klar begrenzt. Dies ist die fließende Überleitung zu unserer nächsten Frage:

Was macht einen guten Coach aus?

Ein Hauptkriterium ist meiner Ansicht nach der Wille, den Coachee möglichst schnell an den Punkt bringen zu wollen, an dem keine Hilfe mehr nötig ist. Ein Coaching, welches darauf abzielt den Kunden länger als nötig zu halten, ist nicht im Sinne des Berufsbildes oder zu Deutsch: Abzocke. 

Ein weiteres elementares Kriterium stellt die Schnittfeldkompetenz dar. (Schopa/Teichmann (2018)). Auf der einen Seite benötigt ein Coach selbstredend fachliche Kompetenzen (bezogen auf das Gesundheitscoaching wäre dies beispielsweise Wissen über Ernährung, biologische Vorgänge, Sport und die menschliche Anatomie). Darüber hinaus sind aber auch hohe soziale Kompetenzen von Nöten. Dazu zählt sowohl der Umgang mit sich selbst (z.B. das eigene Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und die Disziplin), als auch soziale Kompetenzen im Umgang mit dem Coachee (z.B. Motivationsfähigkeit oder Empathie).

Es lässt sich also festhalten: Um andere erfolgreich unterstützen zu können, muss der Coach selbst zuvor verschiedene Prozesse durchlaufen haben. Seien es fachliche Qualifikationen oder die Aufarbeitung eigener Probleme. Das Berufsfeld benötigt beständige Arbeit am Selbst. 

Kommen wir nun zu der abschließenden Frage:

Warum spart ein gutes Coaching Zeit, Energie und manchmal sogar Geld?

Machen wir uns hierfür zunächst bewusst, dass wir in anderen Bereichen des Lebens sehr schnell und selbstverständlich auf Experten zurückgreifen. Sind wir krank, suchen wir einen Arzt auf. Ist etwas in unserem Haushalt kaputt, lassen wir es reparieren. Benötigen wir einen neuen Haarschnitt, so gehen wir zum Friseur. Im Kern ist ein Coaching nichts anderes. Wir vertrauen auf externe Hilfe und eine dienstleistende Person, welche unsere Angelegenheit schnell und gezielt mit uns auflöst. Ein Coach verfügt genau wie ein Handwerker über Techniken und Wissen, über welches wir nicht verfügen. Dies ist der Grund, weshalb wir uns Zeit einsparen. 

Energie spart uns das Coaching ein, weil wir konkrete Handlungsmaßnahmen an die Hand bekommen. Ein Coach geht mit uns zusammen den gezieltesten Weg im Dschungel aller Optionen und Möglichkeiten. Er filtert für uns, was Sinn machen kann – und viel wichtiger, was nicht. Während wir online beispielsweise auf Kohl Crash Diäten stoßen, erlernen wir im Coaching, wie wir gesund und langfristig an Gewicht verlieren kann. 

Dies ist letztendlich auch der Grund, weshalb Coaching manchmal sogar Geld einsparen kann, obgleich es zunächst nicht wenig Geld kostet. Rechnen wir hier beispielsweise die Kosten für zahlreiche Abnehm-Programme und Shakes gegen das Budget, was wir einmalig ausgeben. 

Die Entscheidung, ob wir ein Coaching in Anspruch nehmen möchten, ist selbstverständlich jedem Selbst überlassen. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus kann ich es bei einem empfundenen Problem jedoch aus ganzem Herzen empfehlen. Ich habe sowohl ein Systemisches Coaching, als auch eine Hypnose-Sitzung in Anspruch genommen. Beides half mir, Aspekte aufzudecken und aufzulösen, die ich alleine niemals in der Kürze und Kraft hätte bewältigen können. 

Quellen: 

Deutscher Bundesverband Coaching e.V. Definition Coaching, verfügbar unter:

              https://www.dbvc.de/der-verband/ueber-uns/definition-coaching (zuletzt abgerufen am 28.05.2021)

Schopa, P./Teichmann, S. [2018] Motivation und Coaching. Studienheft GesundheitsCoaching, Düsseldorf