5 Ernährungsmythen die Dich am Abnehmen hindern

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Willenskraft
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Ernährungsmythos 1 = „ Kohlenhydrate am Abend sind schlecht!“

Dr. Pape`s Modell von Schlank im Schlaf ist weltweit bekannt und funktioniert auf dem einfachen Prinzip, abends keine Kohlenhydrate mehr zu sich zu nehmen und im Schlaf abzunehmen. Laut der Theorie soll der Blutzuckerspiegel durch das Weglassen der Kohlenhydrate am Abend niedrig bleiben um somit die Fettverbrennung zu fördern. Zahlreiche Studien belegen jedoch, dass es nicht auf das Weglassen der Kohlenhydrate ankommt, sondern auf die Energiebilanz als Ganzes. Wichtiger ist also die Qualität der zugeführten Kohlenhydrate.

Komplexe Kohlenhydrate, wie sie in Gemüse vorhanden sind, sollten einfachen Kohlenhydraten wie in Zucker, Getreide, Nudeln und Reis vorgezogen werden. Nimmt man also weniger Kalorien zu sich, als man verbrennt und ersetzt einfache durch komplexe Kohlenhydrate, wird der Körper an die Fettreserven gehen.

Fazit: „Kohlenhydrate sind auch am Abend erlaubt wenn man abnehmen möchte!“

Ernährungsmythos 2 = „Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit am Tag“!

Ein noch heute weit verbreiteter Ernährungsmythos besagt, das Frühstück sei die wichtigste Mahlzeit am Tag. Laut der Studie von Hausbrot.at Frühstücksreport 2016, wird im Durchschnitt in Österreich an 5,2 Tagen die Woche gefrühstückt. Zu den bevorzugten Lebensmitteln zählen hierbei mit ca. 50% Brot und mit 40% Marmelade oder Aufschnitt. Diese Lebensmittel sorgen für einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels und wirken sich negativ auf den Abnehmerfolg aus.

In Anbetracht der Ernährungsweise unserer Vorfahren (Steinzeit) musste man sich damals erst bewegen (Jagen oder Sammeln) um an Lebensmittel zu gelangen. Heutzutage stehen uns zu jeder Zeit und in jeder beliebigen Form Lebensmittel zur Verfügung, für die wir uns noch nicht einmal viel bewegen müssen.

Vergleicht man das damalige Bewegungsverhalten mit dem von heute wird klar, dass wir uns damals viel mehr bewegen mussten um an Lebensmittel zu kommen. Es liegt also nahe, dass der Mensch auch ohne Frühstück auskommen kann und trotzdem „Jagen“, bzw. heutzutage arbeiten kann.

Fazit: „Erst bewegen (Jagen, Arbeiten) um sich seine Mahlzeit zu verdienen!“

Ernährungsmythos 3 = „Man sollte mindestens 5 Portionen Obst am Tag essen“!

Müssen wir wirklich so viel Obst am Tag essen und hilft uns das bei der Gewichtsreduktion? Obst hat weniger Mineralstoffe und Vitamine sowie viel weniger Anti-Krebs-Eigenschaften als Gemüse. Der entscheidende Unterschied zwischen Obst und Gemüse liegt im Kaloriengehalt, denn Gemüse hat i.d.R. halb so viele Kalorien wie Obst.

Außerdem gibt es einen weiteren Punkt, der gegen die Früchte spricht. Der im Obst enthaltene Fruchtzucker (Fruktose) wird in der Leber und nicht in der Muskulatur gespeichert. Dadurch wird er kaum bzw. langsamer für die Energiegewinnung während der Fettverbrennungsphasen herangezogen. Gemüse jedoch hat im Vergleich zum Obst weniger Kohlenhydrate und weniger Einfluss auf die Fettverbrennung (kein Fruchtzucker) und zudem mehr Ballaststoffe, die sich positiv auf die Verdauung auswirken.

Fazit: „ Mehr Gemüse und weniger Obst essen“!

Ernährungsmythos 4 = „Fett macht Fett!“

Ein weiterer Irrglaube ist es, dass Fett dick macht. Viele Lebensmittelhersteller setzen deshalb auf fettreduzierte Lebensmittel mit dem Versprechen, dass diese Lebensmittel besser für die Figur sind. Die „bösen“ Fette sollen zudem einen negativen Einfluss auf die Gesundheit und den Cholesterinspiegel haben.

Dieser Irrglaube ist längst veraltet, da man heutzutage weiß, dass auch Fette lebensnotwendig bzw. essentiell für den Körper sind. Fette sind wichtig, um einen gesunden Hormonspiegel aufrecht zu halten und Vitamine richtig zu verarbeiten. Ohne Fettsäuren schafft man du denkbar schlechte Voraussetzungen für den Muskelaufbau. Fette helfen dir auch bei der Regelung deines Appetits. Eine Ernährungsweise mit wenigen oder gar keinen Fetten würde den Fettabbau und den Muskelaufbau nahezu unmöglich machen. Hierbei muss man natürlich zwischen verschiedenen Fetten unterscheiden.

Gesättigte bzw. gehärtete Fette, wie sie in Fertigprodukten oder Fast Food vorhanden sind, sollten gemieden werden. Gute Fette wie sie in Fisch, Fleisch oder auch Nüssen und Samen vorhanden sind, sollten die erste Wahl sein. Es stimmt zwar das Fett ca. das Doppelte an Kalorien wie Kohlenhydrate und Eiweiße haben, jedoch nicht die Ursache für eine Gewichtszunahme ist. Viele Ernährungsformen wie die Paleo als auch die Atkins Diät schwören auf eine fettreiche und eiweißreiche Ernährung mit dem Ziel einer Gewichtsabnahme. Hierbei sollte jedoch die Kalorienbilanz im Auge behalten werden.

Fazit: „Fett macht nicht gleich fett sondern ist essentiell für den Körper“!

Ernährungsmythos 5 = „Eier erhöhen den Cholesterinspiegel!“

Es ist immernoch ein weit verbreiteter Mythos das Eier schlecht für den Cholesterinspiegel sind. Diese Meinung lässt sich dadurch erklären, dass ein Ei 200mg Cholesterin enthält und somit der Trugschluss entstanden ist, dass der Verzehr von Eiern den Cholesterinspiegel ansteigen lässt. Fakt ist jedoch, dass Cholesterin aus der Nahrung nur einen geringen Einfluss auf den Cholesterinspiegel hat und somit Eier keine negativen Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel haben! Zudem helfen Eier sogar sehr gut beim Abnehmen, da das Eiweiß nicht nur lange satt macht, sondern auch für einen erhöhten Kalorienverbrauch nach der Nahrungsaufnahme sorgt.

Fazit: „Mehr Eier essen zum Abnehmen!“